AVID MC 5 ->SD Export

Hallo,

welche Einstellungen zum Export von SD-Material in einer guten Qualität (Fernseh-Sendefähig!) empfehlt ihr für Avid MediaComposer 5.

Oder welche AVI-Codec könnt ihr empfehlen?

Hoffe, ihr könnt mir helfen.

Kai

hallo

welche Einstellungen zum Export von SD-Material in einer guten
Qualität (Fernseh-Sendefähig!) empfehlt ihr für Avid
MediaComposer 5.

die „fernseh-sendefähigkeit“ fängt nicht erst beim export an, sondern schon beim ursprungsmaterial.

soll das material wirklich zu einem sender ? dann wäre die frage womit die wirklich etwas anfangen können. um welchen Sender handelt es sich ?
was genau soll wo mit dem endprodukt passieren ?
evtl einfach in ein mxf-file rendern. das kann dann der nächste avid schwupp-di-wupp importieren OHNE neu-encoden und dann auf band ausspielen !!

am besten: unkomprimiertes quick-time (*.mov)
ergibt bei SD (720x576 - auch bei 16:9 kein 1024x576 erstellen) dann so etwa 1 bis 1,5 Giga pro Minute wenn ich das recht erinnere.

avid bietet beim export auch die funktion „same as source“ an.
das wäre in bezug auf neu-encoden das beste, aber das hängt wie gesagt von deinem ursprungsmaterial ab. (und ob das gemischt oder einheitlich ist)

ansonsten macht man mit dem „avid-DV“ codec nichts falsch.

wieso und wohin soll denn nun das material ??
was ist das quellmaterial ?
wie lange ist das geschnittene stück ?

Oder welche AVI-Codec könnt ihr empfehlen?

wieso AVI ?

grüße

Hi,

die „fernseh-sendefähigkeit“ fängt nicht erst beim export an,
sondern schon beim ursprungsmaterial.

wissen wir. Aufgezeichnet wird mit Sony PD-170 - für mehr reicht das Budget nicht. (Manche Videoreporter von größeren TV-Anstalten laufen auch mit den Dingern rum…)

soll das material wirklich zu einem sender ? dann wäre die
frage womit die wirklich etwas anfangen können. um welchen
Sender handelt es sich ?
was genau soll wo mit dem endprodukt passieren ?
evtl einfach in ein mxf-file rendern. das kann dann der
nächste avid schwupp-di-wupp importieren OHNE neu-encoden und
dann auf band ausspielen !!

Das Material soll anschließend zu „unserem“ Sender. Wir sind ein Fernsehsender im Rahmen eines Schülerprojektes (siehe www.sfd-online.de) Unser „Sendecomputer“ möchte gerne mpeg2-Dateien haben -> wir müssen das ganze dann nochmal mit einem Converter in mpeg2 rendern. Avid kann ja kein mpeg2 (oder inzwischen etwa doch?!). Es soll aber nocheinmal so vorliegen, fals man mal etwas damit machen möchte.

Bis jetzt hat man bei fast allen Exporten die hässlichen Farb-nicht-verläufe (ich hoffe, du verstehst, was ich meine) gesehen.

Unsere HD-Projekte haben uns bis jetzt noch vor kein Problem gestellt. Exportiert als HDV und gut wars. (gut, unser Sender konnte damit nix anfangen, wir senden ja nicht in HD :wink: )

[…]
ansonsten macht man mit dem „avid-DV“ codec nichts falsch.

Also Export als DV-Datei?!

wieso und wohin soll denn nun das material ??

Zu unserem Senderechner (irgendwann mpeg2) und auch auf YouTube

was ist das quellmaterial ?

uncompressed AVI-Files

wie lange ist das geschnittene stück ?

Unterschiedlich. Zwischen 2 Minuten und einer Stunde.

Oder welche AVI-Codec könnt ihr empfehlen?

wieso AVI ?

Weils ja auch als AVI rein kam.

grüße

Viele Grüße
Kai

kann dir erst heute abend noch mal richtig antworten

mein tipp: „QT - Referenz“
dabei wird NICHTS neu encodet.

aber: die „media creation-settings“ im avid müssen korrekt eingestellt sein
und
der mpg-encoder müsste zugriff auf den rechner haben

sag noch mal eben: in welchem format zeichnet die kamera auf bzw in welchem format ist das zeug jetzt im avid drin ???
wichtig wegen rendern als „same as source“ oder als etwas anderes

ich muss mich jetzt an den avid setzen bis heute abend . .

grüße

Hi,

sag noch mal eben: in welchem format zeichnet die kamera auf
bzw in welchem format ist das zeug jetzt im avid drin ???
wichtig wegen rendern als „same as source“ oder als etwas
anderes

Die HD-Kamera ist eine Sony PMW-120 und wir linken das HD-Material direkt (AMA). Die SD-Sachen sind auf mehreren Rechnern mit mehreren verschiedenen MAZen importiert worden. Aber alle als uncompressed AVI

Alle Filme sind in 16:9.

ich muss mich jetzt an den avid setzen bis heute abend . .

Viel erfolg

grüße

Kai

hallo kai,

es bleibt komplex; ich habe mir aber alles nochmal in ruhe durchgelesen.
Die wichtigste frage die zu klären ist: was genau frisst dein „senderechner“, was genau dein mpg-encoder ???

Ich erkläre dir erst mal den weg den wir immer gehen wenn wir nicht direkt auf maz oder ähnliches ausspielen sondern ein „pc-format“ brauchen.
Ich weiss nicht ob das die beste lösung für euch ist, aber das kannst du selber entscheiden wenn du diesen weg verstehst . . . auch kenne ich nicht dein gesamtes avid-wissen.

Ich achte beim importieren oder capturen möglichst auf einheitliches material bzw darauf nichts unnötig oft zu konvertieren.
Ist das material erst mal im avid format, dann könnte man darauf achten im schneideprozess möglichst wenig zu rendern (bedenke: erst ein slomo-effekt --> rendern. Dann ein crop oder zoom --> rendern. Zum schluss eine farbkorrektur --> wieder rendern.)
Im endeffekt ist es besser irgendwann alle gerenderten files rauszuschmeissen und ein mal alles in einem rutsch „einmal“ zu rendern – das geht mit einem „dummy-effect“ oder am besten gleich den sowieso vorteilhaften „black-white-clip“ auf eine obere videospur legen, diese videospur markieren und mit rechter maustaste „expert-render“ wählen.
Dann rechnet der avid nicht jeden effekt einzeln durch, sondern nur den „oberen“ ein mal.
Natürlich ist dabei wichtig in welchem format das material im avid vorliegt und wie die render-settings stehen (unter settings –> „media creation“).
Sollte dort „same as source“ eingestellt sein, aber ein teil deines materials liegt als DV vor, so wird der avid das bei jedem rendering wieder als dv rechnen, wovon natürlich abzuraten wäre (Besser also gleich „1:1“ oder ähnliches einstellen).
Also sollte diese einstellung vorraussetzen das man weiss wie alles material vorliegt, oder ein blick in das „media-tool“ kann dabei erhellend sein.
media-tool / all drives / current project / / precomputed files --> zeigt alle gerenderten files an, dabei kann geprüft werden ob sie einheitlich sind oder ob irgendwelche krummen dateien sich eingeschlichen haben.

Das alles mal als vorwissen.

Ich nutze jetzt zum exportieren immer „quick-time-reference“.
Dabei generiert er ein quick time mit ein paar kilobyte welches auf die originaldateien VERWEIST.
Du musst dir den avid ja so vorstellen dass er beim abspielen sich die timeline entlanghangelt und einen clip nach dem anderen abspielt.
Bei (zb) einer blende kann der avid diese zwar in echtzeit generieren und abspielen, aber sie kann auch gerendert vorliegen und wird dann als „ein clip“ betrachtet.

Beim export als „quick-time-reference“ muss also alles einmal gerendert sein was abspielbar sein soll. (denn ein nachfolgendes programm kann sich ja keine blende generieren);
Alles was als clip so abspielbar ist BLEIBT ungerendert.

Der immense vorteil ist dass diese reference im grunde sofort fertig ist (ausser noch nicht gerenderte anteile), es muss ja nichts beim „exportieren“ in irgendwas gewandelt werden.
Diese referenz speichere ich auf dem rechner oder einer externen festplatte.

Jedwedes nachfolgende programm greift jetzt von hier aus auf die entsprechenden originalfiles zu. Und ich kann damit den film mit irgendeinem encoder in was ich auch immer will wandeln – also auch in dateien die der avid selbst nicht kann – zb flv oder mpg oder was weiss ich.
Der encoder ist ja auf demselben rechner wie der avid und versteht also den avid-codec !

Mit diesem weg also könntest du die beschränkungen die der avid beim exportieren hat einfach umgehen!!!

Das ist der hauptgrund warum ich das anpreise.
Nachteil: du kannst diese referenz natürlich nicht an irgend einen anderen rechner mitnehmen, da dieses quick-time immer auf die originaldateien verweist.
Diese problematik wiederum kann umgangen werden indem der avid in der timeline noch einmal alles durchrendern muss (wie oben beschrieben) und dieses wie in den „media-creation-settings“ eingestellt immer auf eine bestimmte platte speichert.
Das könnte zb die externe platte „Z“ sein.
Die erstellte quick-time-referenz bezieht sich nun nicht auf zig clips sondern nur auf EIN file (das einmal durchgerenderte), auf deiner „Z“-platte – und müsste dies auch auf einem anderen rechner auf „Z“ finden können.

AUSPROBIEREN.

Ich hoffe du hast alles bis hier hin verstanden.
Der Vorteil ist dass du nicht erst in irgend etwas anderes wandeln musst.
Der nachteil ist dass dein „senderechner“ den avid codec können muss – da dieser aber „frei“ ist und sich überall installieren lässt dürfte das machbar sein.
Zur sicherheit müsste aber ALLES verwendete material auch einmal ins Avid-interne format gewandelt sein – was eben beim einspielen in der regel auch passiert, bzw beim rendern.

Soweit alles klar ?

Wenn diese sache mit der referenz irgendwie zu doof ist, dann bleibt das beste was der avid ausgeben kann unkomprimiertes quick-time.
Ich habe mich allerdings in meiner ersten antwort etwas vertan, das wird auf jeden fall deutlich größer als ich geschrieben habe !

Wieder aber stellt sich die frage: kann das denn der senderechner ???

Alles andere ist eigentlich ein kompromiss.

Noch was zu avi.
Avi ist wie quick time ein container; darin kann sich so einiges mit unterschiedlichen codec finden.
Die frage ist also eher: welche kompression.
Darauf gibt es eigentlich nur zwei antworten.
Erstens: am besten KEINE kompression.
Zweitens: was frisst der senderechner ?

Du verstehst ?

Ich vertsehe eines noch nicht.
Du schreibst ihr habt das SD-material von maz „also in avi“.

Ich muss jetzt echt passen ob avid auch einstellbar ist in avi, aber wir lesen immer in „mxf“ (früher „omf“) ein.
Darin steckt dann die avid-eigene kompression.

Wenn du capturest (von maz) oder importierst (von file) kannst du ja im avid den kompressionsgrad einstellen (1:1; 2:1; usw).
Irgendwo global entscheidest du ob als mxf oder omf.
Dieses material ist dann aber im avid-codec, also im selben mit dem er intern beim rendern rechnet. Das ist gut so, diese kompression jetzt noch mal zu verlassen (also in irgend etwas zu exportieren und dabei WIEDER zu komprimieren) ist eigentlich ein schritt zuviel.

Ok
Irgendwie weiss ich jetzt nicht ob das für dich bis hier her hilfreich war oder zu wirr.

Sag doch mal bescheid.

Ach, du schreibst da irgendwo etwas von: „für später aufheben“.
Am besten die avid files „konsolidieren“.
Dann hast du die originaldateien in immer noch derselben kompression !!!
Konsolidieren codiert nicht neu sondern schreibt die entsprechende datei nur etwas kürzer neu.
Dabei kann ein kleiner „überhang“ zu jedem clip angegeben werden.
(zb hast du ein 10 minuten quellmaterial von dem du nur 10 sekunden in der timeline verwendet hast. Jetzt gibst du beim konsolidieren zb „50 frames handle lengh“ an und der avid schreibt den verwendeten teil in einer länge von 14 sekunden (2 früher bis 2 später) in eine NEUE datei OHNE neukompression !!

durch den überhang ist jedes file etwas länger vorhanden als es im geschnittenen film drin ist, du kannst also auch wieder etwas verlängern, anders als bei einem gerenderten kompletten film.
Aufgehoben werden müssen dann die im entsprechenden ordner gespeicherten „konsolidierten“ files und das projekt.
Lässt sich dann immer wieder in genau derselben qualität öffnen.

So, jetzt raucht der kopf

grüße