AXA TwinStar Versicherung

Hallo zusammen,

habe in einem Focus einen positiven Bericht über die
AXA TwinStar Versicherung gelesen. Habe daraufhin Kontakt
zur AXA aufgenommen und nun sind mir einige Fragen gekommen
die Ihr mir vielleicht beantworten könnt.

Garantierte 3% Verzinsung
Der Unterschied zu einer „normalen“ Versicherung soll sein,
dass das der eingezahlte Beitrag (Einmalbeitrag) mit garantiert
3% verzinst wird. „normale“ Versicherungen bieten 2,75% wobei
laut dem AXA-Berater diese 2,75% nicht so sicher sind wie ich
das bisher gemeint habe. Angeblich können die Versicherungen
diesen Zinssatz anpassen, wenn das Zinsniveau sinkt.

Stimmt das?

Als Ende der Versicherungsdauer wurde das 65 Lebensjahr vorgeschlagen,
da das steuerlich vorteilhafter ist. Anscheinend muss man, wenn man
die Leistung ab z.B. 55 in Anspruch nimmt mehr Steuern zahlen.
Ist das richtig?

Und allgemein gibt es positive oder auch negative Kommentare zu dem
TwinStar-Konstrukt?

Ich hoffe ich war nicht zu ausschweifend. Vielen Dank für
Eure Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Heiko Koch

3% verzinst wird. „normale“ Versicherungen bieten 2,75% wobei
laut dem AXA-Berater diese 2,75% nicht so sicher sind wie ich
das bisher gemeint habe. Angeblich können die Versicherungen
diesen Zinssatz anpassen, wenn das Zinsniveau sinkt.

Mir fällt da ein Versicherer aus Köln ein, der das für Dynamikerhöhungen mal gemacht hat, aber aufgrund der großen Kritik das Vergehen geändert hat. Das war die AXA :wink:

Mal unter uns, der Garantiezins ist meines Erachtens eine sekundärer Größe, da eine Lebensversicherer, der (auch in der derzeitigen Situation) unter 3% bzw 2,75%Verzinsung erzielt seinen Namen nicht mehr verdient. In der Regeln sollte man über der Garantie liegen!

Stimmt das?

Als Ende der Versicherungsdauer wurde das 65 Lebensjahr
vorgeschlagen,
da das steuerlich vorteilhafter ist. Anscheinend muss man,
wenn man
die Leistung ab z.B. 55 in Anspruch nimmt mehr Steuern zahlen.
Ist das richtig?

Das 60. LJ ist die Grenze.

Und allgemein gibt es positive oder auch negative Kommentare
zu dem
TwinStar-Konstrukt?

Da enthalte ich mich, gebe Ihnen aber den Tipp, vergleichen Sie auch mal bei anderen Versicherern!

Hallo Heiko!

Zur Frage nach dem Garantiezins kann ich nichts sagen. Da müssten sich andere hier besser auskennen.

Als Ende der Versicherungsdauer wurde das 65 Lebensjahr
vorgeschlagen,
da das steuerlich vorteilhafter ist. Anscheinend muss man,
wenn man
die Leistung ab z.B. 55 in Anspruch nimmt mehr Steuern zahlen.
Ist das richtig?

Das ist nach meinen Unterlagen richtig.
Läuft die Versicherung mindestens 12 Jahre und ist der Auszahlungszeitpunkt nach Vollendung des 60. Lebensjahr wird nur die Hälfte des Überschusses (Differenz Einzahlung - Auszahlung) kapitalertragssteuerpflichtig.

Wird statt der Gesamtauszahlung eine Rentenzahlung gewählt, gibt es eine nach dem Alter gestaffelte Bewertung der Kapitalertragssteuer.
Konkret heißt das:
Beginnt die Rente mit 55 werden 26 % der Rentenzahlung kapitalertragssteuerpflichtig. Das heißt, dieser entsprechende Betrag gilt dann als zu versteuerndes Einkommen.
Bei Beginn der Zahlung ab dem 65. Lebensjahr sinkt der zu versteuernde Anteil auf 18 %.
Dazu kommt auf das Gesamteinkommen ein höherer Altersfreibetrag, der die entsprechende Steuerzahlung reduziert, ggf. sogar auf 0.

LG Holger

(Bin kein Steuerfachmann, wer’ besser weiß, bitte ergänzen oder korrigieren!)

Mir fällt da ein Versicherer aus Köln ein, der das für
Dynamikerhöhungen mal gemacht hat, aber aufgrund der großen
Kritik das Vergehen geändert hat. Das war die AXA :wink:

Oh ja, weil die AXA der Meinung war, die Beiträge aus der Dynamik seien eine Art „Neuvertrag“. War ziemlich Quatsch, aber für sowas ist die AXA (ich bin jetzt mal frech) ja auch bekannt. Man denke an die Änderung von Tarifbedingungen in der Krankenversicherung, wo nur noch „Angemessene Kosten“ statt der „tatsächlichen Kosten“ erstattet werden sollten. Oder an die Übernahme der DBV … Nunja, anderes Thema.

Mal unter uns, der Garantiezins ist meines Erachtens eine
sekundärer Größe, da eine Lebensversicherer, der (auch in der
derzeitigen Situation) unter 3% bzw 2,75%Verzinsung erzielt
seinen Namen nicht mehr verdient. In der Regeln sollte man
über der Garantie liegen!

Tja, und siehe da, was gibt es doch für schlechte Versicherer. Gerne nachzulesen in einer meiner Lieblingslektüren, dem map-report. Dort wird regelmäßig über die Renditen der Lebensversicherer geschrieben. Gerade die großen LV-Gesellschaften bewegen sich da meist knapp UNTER der Grenze zur Mittelmäßigkeit!

Frank

Tja, und siehe da, was gibt es doch für schlechte Versicherer.
Gerne nachzulesen in einer meiner Lieblingslektüren, dem
map-report. Dort wird regelmäßig über die Renditen der
Lebensversicherer geschrieben. Gerade die großen
LV-Gesellschaften bewegen sich da meist knapp UNTER der Grenze
zur Mittelmäßigkeit!

Frank

Hallo,
im Grunde waren die vorhergehenden Antworten richtig. Ich möchte nur auf einen Artikel vom Bund der Versicherten hinweisen, der den map-report kritisiert.
http://www.bundderversicherten.de/bdv/default.asp?Co…
Deshalb solte man dem map-report nicht allzuviel Bedeutung zumessen.

Die Axa hat nicht wirklich den Ruf der reditestärksten Gesellschaft. Für die Altersvorsorge gibts es weitaus interessantere Produkte. Bei den ausgeschriebenen Prozenten müssen mehrere Faktoren betrachtet werden: ist diese Netto oder Bruttozinssatz, wie ist die restliche Kostentransparenz des Produktes, wo fließt mein Geld hin… und und und. Sollte mehr Interesse an Altersvorsorge bestehen, meldet euch einfach.

Gruß Huldiger.

Hallo,
im Grunde waren die vorhergehenden Antworten richtig. Ich
möchte nur auf einen Artikel vom Bund der Versicherten
hinweisen, der den map-report kritisiert.
http://www.bundderversicherten.de/bdv/default.asp?Co…
Deshalb solte man dem map-report nicht allzuviel Bedeutung
zumessen.

Wer sich die Mühe macht und nicht blind dem Bund der Versicherten glaubt, sondern mal die Statistiken des MAP-Report einsieht, stellt fest, dass der o.g. Artikel weit am Zeil vorbeischiesst. In den auch wöchentlich erscheinenden „Reportagen“ wird sehr wohl aufgezeigt, dass die richtige Fondsauswahl eine ordentliche Rendite zu Tage fördert, zum anderen wird gezeigt, dass die 12 Größten Lebensversicherer von den Abschlusskosten über, von der Rendite her unter dem Durchschnitt liegen. Ebenso wichtig ist also auch die Wahl des richtigen Versicherungspartners.

Frank Wilke