@Axel

Hi,

weil es schon weit unten ist:
Über die Zusammenhänge mit Masse muß ich mich erst nochmal genau belesen. Hab nur wenig Zeit derzeit.
Was du allerdings beschreibst, gilt ausschiesslich dür Ruhemasse.
Wenn wir „Masse“ allerdings so betrachten, dass ihre sie auaszeichnende Qualität ist, dass sie träge/schwer ist, also Träger für Impuls letztendlich, kann Ruhemasse nicht den Allgemeinbegriff decken, obwohl diese dafür verwendet wird. Siehe Photonensegel.

Gruß
Frank

Hallo Frank,
sollten wir evt. ins Physikbrett wechseln?

Über die Zusammenhänge mit Masse muß ich mich erst nochmal
genau belesen. Hab nur wenig Zeit derzeit.

Ich hab dafür Zeit - zu warten :wink:
Kein Problem. Lies nach, sobald Du dazu kommst.

Was du allerdings beschreibst, gilt ausschiesslich dür
Ruhemasse.

Ich weiß jetzt nicht genau, worauf Du anspielst. Wenn Du den Massedefekt meinst - stimmt, das bezieht sich auf die Ruhemasse. Der Massezuwachs durch Bewegung ist ja nicht mehr vorhanden, wenn die Geschwindigkeit nicht mehr vorhanden ist.

Wenn wir „Masse“ allerdings so betrachten, dass ihre sie
auaszeichnende Qualität ist, dass sie träge/schwer ist, also
Träger für Impuls letztendlich, kann Ruhemasse nicht den
Allgemeinbegriff decken, obwohl diese dafür verwendet wird.

Was meinst Du mit ‚Allgemeinbegriff‘? Wer verwendet diesen wofür?

Wenn Du auf den unter Nichtexperten verwendeten Begriff ‚Masse‘ anspielst - der hat im Alltag der Nichtphysiker durchaus seine Berechtigung. Der Massezuwachs ist einfach zu gering, um ihn mit allgemein verfügbaren Mitteln zu messen. Niemand berechnet den Massezuwachs eines Autos, wenn es auf 350km/h beschleunigt wird. Der dabei zu erzielende Genauigkeitszuwachs ist einfach zu gering, um in den übrigen Messungenauigkeiten aufzufallen.
Anders natürlich, wenn es darum geht, sowas:

Siehe Photonensegel.

zu erklären. Da handelt es sich eben um einen Fall, bei dem man mit der ‚klssischen‘ Physik schlicht gar nichts erklären kann - ja, sogar um eine Unmöglichkeit. Ebenso, wie man mit der klssischen Physik auch nicht erklären kann, warum sich ein Elektron um einen Atomkern bewegt.
Das ist ja das, was ich Dir versuche zu erklären: Die ganzen physikalischen Gesetze gelten nur unter bestimmten Rahmenbedingungen. Wenn man diese nicht berücksichtigt, kommt bei allen darauf aufbauenden Berechnungen und Pseudobeweisen nur Unsinn heraus.

Gruß
Axel

Hallo Axel!

Das ist ja das, was ich Dir versuche zu erklären: Die ganzen
physikalischen Gesetze gelten nur unter bestimmten
Rahmenbedingungen. Wenn man diese nicht berücksichtigt, kommt
bei allen darauf aufbauenden Berechnungen und Pseudobeweisen
nur Unsinn heraus.

Wenn sich die Rahmenbedingungen als falsch herausstellen oder generell?
Ein einziger Fehler würde ja schon genügen.
Um aber eine neue Erkenntnis zu erhalten, muß man oft die Prämisse zum Gesetzt erklären, (für den Moment der Betrachtung).
Das ist legitim.

Gruß
Junktor

Hallo Junktor,

Wenn sich die Rahmenbedingungen als falsch herausstellen oder
generell?

Generell. Neue Theorien werden im allgemeinen aus irgendwelchen Versuchsergebnissen oder Beobachtungen abgeleitet und in weiteren Versuchen oder anderen Beobachtungen überprüft. Wenn man die Rahmenbedingungen am Ausgangspunkt nicht richtig berücksichtigt hat, liegt man mit seinen Theorien ebenso schief wie wenn man sie bei den weiteren Versuchen misachtet.

Ein einziger Fehler würde ja schon genügen.

Natürlich. Deshalb berichten ‚ehrliche‘ Physiker nicht nur über alle Ergebnisse und Rahmenbedingungen, die ihre Theorie unterstützen, sondern auch über alle Ergebnisse und Rahmenbedingungen, die ihre Theorie widerlegen könnten.
Wobei unter Rahmenbedingungen alle Einflüsse gemeint sind, die auch nur Auswirkungen auf das Versuchsergebnis haben könnten.

Um aber eine neue Erkenntnis zu erhalten, muß man oft die
Prämisse zum Gesetzt erklären, (für den Moment der
Betrachtung).
Das ist legitim.

Natürlich, das ist ja der Sinn von Theorie und Versuch. In aller Regel will man ja grade mit einem Versuch eine Theorie be- oder widerlegen. Und setzt dann die Rahmenbedingungen so, daß die Ergebnisse den Vorhersagen entsprechen müssten. Und in späteren Versuchen werden dann die Rahmenbedingungen variiert, um die Grenzen der Theorie zu untersuchen und sie anzupassen/weiter zu entwickeln.

Gruß
Axel

Hallo Axel!

Wenn sich die Rahmenbedingungen als falsch herausstellen oder
generell?

Generell. Neue Theorien werden im allgemeinen aus
irgendwelchen Versuchsergebnissen oder Beobachtungen
abgeleitet und in weiteren Versuchen oder anderen
Beobachtungen überprüft. Wenn man die Rahmenbedingungen am
Ausgangspunkt nicht richtig berücksichtigt hat, liegt man mit
seinen Theorien ebenso schief wie wenn man sie bei den
weiteren Versuchen misachtet.

Hat sich Einsteins Postulat der Relativitätstheorie, denn mit Newtons Gravitationsgesetz vertragen? Dieses generell würde ich ein wenig relativieren. Aus meiner eigenen Arbeit habe ich die Erkenntnis gewonnen, daß man sich oft selbst im Wege steht, wenn man den Entwicklungen Vorschriften macht!
Ansonsten keine Einwände!

Gruß
Junktor

Hallo Junktor,

Hat sich Einsteins Postulat der Relativitätstheorie, denn mit
Newtons Gravitationsgesetz vertragen? Dieses generell würde
ich ein wenig relativieren.

Naja, ich relativiere mal ein wenig rum:
a) Es gibt oft Rahmenbedingungen, die erst lange nach einer Theorie bekannt werden. Einfach durch neue Erkenntnisse. Siehe eben grade Relativitätstheorie und Newton. Insofern sind die Rahmenbedingungen oft eben nur ‚relativ bekannt‘. Wer weiß, was sich vielleicht noch bzgl. Einstein ergibt.
b) Man muß natürlich auch den ‚Unsinn‘ (den ich in meinem Posting meinte) relativieren. Viele Gleichungen sind eigentlich falsch, aber für den Alltag hinreichend genau und viel einfacher anzuwenden als das, was man eigentlich benutzen müsste. Siehe ebenfalls Newton und Einstein - Beschleunigung vs. Massezuwachs.
c) Viele Theorien sind logisch und erklären einige Dinge, aber führen zu völlig falschen Vorhersagen, wenn man sie woanders anwendet. Sie sind deswegen vielleicht nicht falsch, aber vielleicht mehr oder weniger (eben relativ) unvollständig.

Aus meiner eigenen Arbeit habe ich
die Erkenntnis gewonnen, daß man sich oft selbst im Wege
steht, wenn man den Entwicklungen Vorschriften macht!

Tja, grad heutzutage wird oft eben aus Geld- oder Zeitmangel (oder sonstigen Interessen) eben nicht ergebnisoffen experimentiert. Ist eigentlich nicht seriös für einen Wissenschaftler, aber manchmal eben nicht anders zu machen.

Ansonsten keine Einwände!

Prima.
Wobei das natürlich immer nur meine Meinung ist, die ich hier äußere. Und es gibt ja drei Arten von Meinung: die richtige, die falsche und die maßgebliche. Und meine Meinung ist sicherlich nicht die maßgebliche…

Gruß
Axel