Hallo,
gerne möchte ich das künftige Verhalten aus meiner Sicht schildern:
Es ist unter keinen Umständen gerechtfertigt, seine Mitarbeiter derart zu beleidigen. Das muss und braucht sich keiner gefallen lassen, auch keine Auszubildende. Sollte das Verhalten vom AG charakteristisch sein, so dürfte es nicht allzu schwer fallen, in der Nähe in einem anderen Ausbildungsbetrieb unterzukommen, zumindest insoweit, als dass ein Bedarf an Auszubildenden besteht.
Der Azubi sollte trotzdem den AG bitten, mit ihm über das Vorgefallene zu sprechen. Der Azubi muss dabei deutlich machen, dass es sein Bestreben ist, die Vorgaben des Ausbildungsbetriebes zu erfüllen und auch für angemessene Kritik empfänglich ist, aber auch, dass der Azubi sich eine angemessene Umgangsform dafür erbittet.
Wichtig auch, dass der Azubi das ganz deutlich sagt. Vermeide jedoch Drohungen etc., das Gespräch ist damit zuende, auch wenn noch weiter geredet wird.
Sei Dir auch Deiner Arbeitnehmerrechte bewußt, vergiss aber nie, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind.
Ich gehe davon aus, dass der Ausbildungsprozess ansonsten ordentlich verläuft, d.h. der Azubi mit der richtigen Einstellung zur Ausbildung in den Betrieb geht.
Ansonsten bleibt nur, die nächste Zeit zu beobachten und bei weiteren Entgleisungen des AG das Weite zu suchen.
Arbeitsrechtler bin ich zwar nicht, aber die Voraussetzungen für eine fristlose Kündigung seitens des AN dürften nach Deinen Schilderungen erfüllt sein wegen Unzumutbarkeit des Fortsetzung des AV.
Hierzu bedarf es dann jedoch eines neuen Anlasses. Während der Probezeit sind abweichende Kündigungsfristen zu beachten.
Nochmals:
Ziel muss sein, die Ausbildung korrekt durchzuführen. Das gilt für AG und AN. Wenn es nicht anders geht, d.h. trotz Besprechung derartiger Vorkommnisse, bleibt leider kein anderer Weg als die Beendigung.
Prüfe aber zuvor, ob Du ansonsten permanent Anlass gibst, Deinen Chef zur Weissglut zu treiben, immerhin gibt es auch 6-Setzen!-Azubis, die auch der toleranteste Chef nicht mit durchziehen will.
Ciao
Bj
folgender sachverhalt. ein frisör-azubi (weiblich, 17 jahre)
arbeitet seit anfang oktober bei einem kleinen frisörsalon (5
inkl. chef 5 mitarbeiter).
der chef scheint (wie sich immer mehr herausstellt) ein
GROSSER choleriker zu sein!! fast täglich schreit er den azubi
an. der vorläufige höhepunkt war der, dass er zum azubi sagte
sie sei eine blöde sau!!! und warum?
kurz nach feierabend sollten die mitarbeiter noch schnell den
tisch vom aufenthaltsraum abwischen. natürlich kein problem.
die eine ausgelernte ging schonmal nach hinten, räumte den
tisch ab. dann ist die azubi mit hinter und hat den tisch
abgewischt. die ausgelernte hat sich derweil verabschiedet und
ist schon auf dem heimweg. als die azubi dann fertig war und
dann auch gehen wollte, hat sie sich vom chef verabschiedet.
der ist aber dann noch schnell hinter, hat gesehen das nicht
alles genaus so wieder auf dem tisch lag wie vorher (wie
sollte die azubi das wissen, SIE hat ja den tisch nicht
abgeräumt!!) und bekam einen aussetzer…wieder mal. und er
hatte die azubi nicht zu wort kommen lassen, sie konnte ihm
nicht erklären das sie ja nicht gesehen hat wie alles vorher
war. in diesem geschrei von der chef-seite aus, viel dann auch
der ausdruck „blöde sau“!! schon kras finde ich.
aber es gibt ja noch mehrere storys dergleichen.
beispiel kundenkarten:
bei der einweisung sagte der chef zu ihr, sie müsse die
kundenkarten noch liegen lassen und nicht gleich wegräumen,
weil da immer noch einiges eingetragen werden muss. aber wenn
sie die karten lisgen lässt fängt er an zu schreien, wenn sie
sie wegräumt auch!! man kann es nur falsch machen.
der chef ist 49 jahre alt!
einem seiner mitarbeiterinnen hat er mal was
hinterhergeschmissen!!!
die azubi möchte natürlich deswegen nicht gleich die
ausbildung an den nagel hängen, schwer genug was zu finden
heutzutage. aber muss man sich das gefallen lassen??
wer hatte ähnliche erfahrungen, wer weiß rat??
schöenn tag
axl