Sauerstoffgehalt in Aquarien?

Der Sauerstoffgehalt im Aquarium ist wesentlich von folgenden Faktoren abhängig:
(ohne Wertung der Reihenfolge):

Positiv (erhöht Sauerstoffmenge):

  • niedrige Wassertemperatur erhöht die potentielle Menge des gelösten Sauerstoffs im Wasser

  • Bewegung der Wasseroberfläche (Filterauslass, Sprudler, Powerhead)

  • Sauerstoffproduktion der Pflanzen im Becken

  • Lufteintrag durch hochwertige, feinporige Sprudler

Negativ (verringert Sauerstoffmenge):

  • erhöhte Wassertemperatur z.B. in den heissen Sommermonaten treibt den Sauerstoff aus dem Wasser

  • gehemmter Gasaustausch an der Wasser-Oberfläche durch: Kahmhaut, dichten Bewuchs, luftdichte Abdeckung

  • Menge der Sauerstoff-Verbraucher (Fische, Pflanzen, aerobe Bakterien)

Da das Aquarium als Kleinstlebensraum mit seinem Wasserkörper nur bedingt Sauerstoff speichern kann, muss man darauf achten, dass die durch die positiven Faktoren eingebrachte Menge nur kurzfristig von der verbrauchten Menge übertroffen wird.

Unabhängig davon kann ein zuviel an Sauerstoff genau so schädlich sein, wie ein zu wenig. Ein Wasserwechsel mit dem in Deutschland üblichen Leitungswasser kann purer Stress für die Fische sein, da das Wasser mit einem enormen Sauerstoffüberschuss aus der Leitung kommt und erst „entspannt“ werden sollte, bevor es ins Aquarium kommt.