BAB- Bau - Reparatur

Hierzu frage ich mich immer wieder:
Autobahnbaustellen - wochenends - kein Mensch da - die Maschinen stehen rum - das Volk quaelt sich durch enge, gefaehrliche Baustellen - 5 Mio Arbeitslose.

Bei einer Bauzeit von sagen wir mal einem Jahr gehen somit 100 Arbeitstage ungenutzt vorbei.
Das heisst, dass eine Baustelle drei Monate frueher fertig sein koennte.
Drei Monate weniger Gefahr - drei Monate zuegiges Fahren - drei Monate weniger Zeitverlust bei Staus.
Drei Monate Einsatz an anderen Baustellen.
Unter 5 Mio Arbeitslosen finden sich sicher welche, die auch am Wochenende gern arbeiten wuerden.

Wie lange koennen und moechten wir unser ‚heiliges Wochenende‘ noch praktizieren ?
Wenn Papa 35 Stunden (nur noch) arbeitet, dann kann er auch gleich ganz zu Hause bleiben.

Trifft mich jetzt der Bannstrahl der Inquisition ?
Oder werde ich von Gewerkschaften gesteinigt ?
Oder greift der ADAC diese Idee mal endlich auf ?
Fragen ueber Fragen …
Die koennen wir uns bei 5 Mio Arbeitslosen auch stellen.

Gruss - digi
迪特米克若迪格

Die Menschen und Ämter wollen alles billig.
Nacht und Wochenendarbeiter sind aber teuer,
teilweise ist das auch steuerfrei, das wollen die
öffentlichen Hände natürlich nicht.
Es müsste auch einer vom Amt ausrücken, und gucken,
ob sie auch alle Arbeiten, für das mehr an Geld, dass
das Amt der Firma für die Nacht/Sam/Sonntagschicht extra
bezahlen, der bräuchte dann auch ne Zulage, und dann müsste das Amt kontrollieren, ob der das echt kontrolliert, usw, usw.

In den Staus durch langwierige weil 5x7.5 Baustellen,
anstatt 7x24, wird natürlich mehr Benzin verbraten
und somit Mineralölsteuer eingefahren.
Ich kann mir andererseits auch vorstellen, dass bei Nachtbaustellen mehr Unfälle passieren, der Auotobahnarbeitsplatz ist ohnehin schon sehr gefährlich, ganz besonders bei Nacht, denk ich.
wenn nun mal einer krank ist, besteht die Gefahr, dass der andere doppel und dreifach Schichten fährt, ist auch nicht gut.
Gute, schnell reparierte Strassen locken oft nur noch mehr Verkehr
an, nutz also auch nix. In unserer Republik versteht ohnehin kaum noch jemand den Zusammenhang zwischen freier Fahrt und Wachstum.
Wie auch in vielen anderen Fällen, der internationale Wettbewerb
(auch der innerdeutsche) wird es uns wohl bald wieder beibringen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

In den Staus durch langwierige weil 5x7.5 Baustellen,
anstatt 7x24, wird natürlich mehr Benzin verbraten
und somit Mineralölsteuer eingefahren.

Hi :-o

Luftverschmutzung, Staubteile, Emissionswerte in dem Fall kein Thema?
Merkwürdig. Doch alles nur Volksverarschung? Und wer wundert sich noch über Wahlverweigerung?

Vanic

Das ist betimmt ein Thema, aberr wie gesagt,
das zieht u.U nur noch mehr Verkehr an,
insbesondere da, wo es gut und schnell gemacht wird,
wenn es nicht überall gut und schnell gemacht wird.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Die Menschen und Ämter wollen alles billig.

Richtig. Es geht um „zunächst billig“, nicht um „nachhaltig preiswert“.

Nacht und Wochenendarbeiter sind aber teuer,
teilweise ist das auch steuerfrei, das wollen die
öffentlichen Hände natürlich nicht.

Auf der anderen Seite könnten so mehr Leute beschäftigt werden, die dann der Staatskasse als Arbeitslose nicht mehr zur Last fielen.

Es müsste auch einer vom Amt ausrücken, und gucken,
ob sie auch alle Arbeiten, für das mehr an Geld, dass
das Amt der Firma für die Nacht/Sam/Sonntagschicht extra
bezahlen, der bräuchte dann auch ne Zulage, und dann müsste
das Amt kontrollieren, ob der das echt kontrolliert, usw, usw.

Ob der nicht günstiger ist als die „Kollateralschäden“?
Staus verursachen durch Zeiterzögerung, Abgasemissionen und erhöhte Unfallgefahr erhebliche volkswirtschaftliche Schäden. Dies muss in der Kalkulation berücksichtigt werden.

In den Staus durch langwierige weil 5x7.5 Baustellen,
anstatt 7x24, wird natürlich mehr Benzin verbraten
und somit Mineralölsteuer eingefahren.

…und mehr Umweltschäden und Zeitschäden verursacht, s.o.

Ich kann mir andererseits auch vorstellen, dass bei
Nachtbaustellen mehr Unfälle passieren, der
Auotobahnarbeitsplatz ist ohnehin schon sehr gefährlich, ganz
besonders bei Nacht, denk ich.

Wenn der Arbeitsplatz vorschriftsmässig gesichert ist und die geltenden Arbeitszeitvorschriften eingehalten werden, dürfte die Unfallgefahr nachts sogar sinken, denn das Verkehrsaufkommen ist dann deutlich geringer.

wenn nun mal einer krank ist, besteht die Gefahr, dass der
andere doppel und dreifach Schichten fährt, ist auch nicht
gut.

Der Krankenstand ist kmalkulierbar und somit leicht in den griff zu bekommen. Wir sprechen bei BAB-Baustellen ja nicht von 3-Mann-Unternehmen.

Gute, schnell reparierte Strassen locken oft nur noch mehr
Verkehr
an, nutz also auch nix.

Das ist Unsinn. Kein mensch fährt mehr, weil die Straßen besser sind. Man fährt auf guten Straßen jedoch sicherer.
Schlechte Straßen führen hingegen zu Verkehrsverlagerung auf bessere Straßen. Dasselbe gilt für teure Straßen/MAut, s. Verkehrsverlagerung auf Nebenstraßen.
Ferner steigt das Verlehrsaufkommen insgesamt an, das wird auch die Ökopartei nicht verhindern können. Wer Wachstum will, muss auch mit den nebenwirkungen leben können.
Daher muss gelten: alle deutschen Autobahnen müssen so schnell wie möglich 8-spurig ausgebaut werden. Maut für alle, LKW-Verbot auf Nebenstraßen, ausser zur Anlieferung und die Abschaffung der Kfz-Steuer.

In unserer Republik versteht ohnehin
kaum noch jemand den Zusammenhang zwischen freier Fahrt und
Wachstum.

s.o.

Wie auch in vielen anderen Fällen, der internationale
Wettbewerb
(auch der innerdeutsche) wird es uns wohl bald wieder
beibringen.

Ich will es hoffen. Denn nachdem es Deutschland in 5-8 JAhren richtig schlecht gehen wird, kommt auch wieder eine Hochphase. Und die erlebe ich dann mit Mitte 40, wo man am meisten verdienen kann. Bestens.

Grüße,

Mathias

Hallo,
das Einzige, was mich an Deinem Thread wundert ist das Dich die ganzen Gutmenschen-Gewerkschaftsjünger-Wachstumsbremser-Reformstauproduzierer noch nicht in der Luft zerrissen haben. Mein Gott, einem deutschen AN ist es nicht zuzumuten - wie den Menschen in der Restwelt - auch am Wochenende und nachts zu normalem Lohn zu arbeiten. NEIN NEIN NEIN, Samstags gehört Papi mir…was soll denn aus der Familie werden…?
Meine Frage dazu an die DGBler: was wird aus einer Familie, in der der Vater langzeitarbeitslos in der Couch hängt?? Dann lieber nachts arbeiten…

Selbstverständlich hast Du Recht, 24 Std. Bauzeit, Montag bis Sonntag, besser noch Freigabe einer zusätzlichen Spur auf der Gegenfahrbahn zu den jeweiligen Verkehrstosszeiten (rushhour) in die entsprechende (gegenteilige) Richtung.

Das ganze PKW-Maut (siehe entsprechender Thread bei „Wirtschaftspolitik“) finanziert.

Hallo,

Selbstverständlich hast Du Recht, 24 Std. Bauzeit, Montag bis
Sonntag, besser noch Freigabe einer zusätzlichen Spur auf der
Gegenfahrbahn zu den jeweiligen Verkehrstosszeiten (rushhour)
in die entsprechende (gegenteilige) Richtung.

In Japan würde der Bau ca. ein zehntel der Zeit in Anspruch nehmen. Da wird 24/7 gearbeitet. Liegt aber auch daran, dass es eben nicht staatlich hoch subventioniert ist.

In Japan würde der Bau ca. ein zehntel der Zeit in Anspruch
nehmen. Da wird 24/7 gearbeitet. Liegt aber auch daran, dass
es eben nicht staatlich hoch subventioniert ist.

subventioniert?? sanktioniert!!!

Berlin, 20er Jahre, der Bau des S-Bahn-Rings.
für ein Teilstück, welches nach der Vereinigung direkt - also 2003 - wieder eröffnet wurde, benötigte die Stadt / BVG / S-Bahn GmbH satte sieben Jahre; der Bau des gesamten Rings hat damals nur fünf benötigt. Aber dafür hat der Gewerkschaftssekretär einen eigenen Bauwagen bekommen…

Oder in unserem Ort (Brandenburg 800 Meter vor Berlin), ne Nebennebenstraße wird asphaltiert, da kommt der Bürgermeister zur Eröffnung und verkündet stolz, dass die 600 Meter in nur sieben Monaten fertiggestellt wurden.

Hi Steven,

In Japan würde der Bau ca. ein zehntel der Zeit in Anspruch
nehmen. Da wird 24/7 gearbeitet. Liegt aber auch daran, dass
es eben nicht staatlich hoch subventioniert ist.

daran kann’s nicht liegen. Was Straßenbau angeht hatte ich vor rund 25 Jahren ein Schlüsselerlebnis in einer europäischen Hauptstadt, während einer Urlaubsreise.

Morgens bin ich mit der Straßenbahn in die Innenstadt gefahren. Auf dem Weg zurück wurde der Verkehr umgeleitet, da wo am Morgen noch die Straßenbahn entlangfuhr, war das Erdreich fünf Meter tief ausgehoben, die Kipper standen in Reihe, um beladen zu werden.
Am nächsten Morgen fuhr da wieder die Straßenbahn! Der Autoverkehr auch schon wieder. Die Fahrbahnmarkierung hat noch einen Tag länger gebraucht.
Straßenbeleuchtung, Ampeln, Kanalisation, … alles neu!
Die Gesamtstrecke, die in den 24 Stunden erneuert wurde, war etwa 1.5 km. Darunter eine Brücke mit einer Länge von über 100 Metern.

Nun darfst Du raten, welche Hauptstadt das war. :wink:

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

daran kann’s nicht liegen. Was Straßenbau angeht hatte ich vor
rund 25 Jahren ein Schlüsselerlebnis in einer europäischen
Hauptstadt, während einer Urlaubsreise.

Solche Ereignisse dürften dann aber sehr rar sein. In regensburg hatte die Verbreiterung einer Brücke über der Donau volle drei Jahre benötigt. Man hatte den Eindruck als arbeiteten max 5 Menschen gleichzeitig dort. So kann man wirklich einen bau sehr sehr lang machen.

Hallo Steven,

Solche Ereignisse dürften dann aber sehr rar sein.

darüber kann ich nichts sagen, das war im Urlaub und den hatte ich nicht so oft. In der DDR hatte ich ja schließlich nur 18 Tage Urlaub/Jahr. Ich bin auch nicht jedes Jahr nach Prag gefahren. :wink:

Es ging darum, daß so etwas auch funktionieren kann, wenn der ganze Laden dem Staat gehört, wie das ja in der CSSR war.
Keine Ahnunmg, wie die das mit den russischen LKW schaffen konnten, hat aber funktioniert. Daß die nicht immer so gut waren, glaube ich auch, es geht aber! Das liegt offensichtlich an der Organisation (neudeutsch Management) und der Art der Verträge.
Wenn die Bauunternehmer mehr verdienen würden, je schneller sie sind, würden wir uns wundern, was möglich ist.

Gruß, Rainer

Blick nach Frankreisch…

Hierzu frage ich mich immer wieder:
Autobahnbaustellen - wochenends - kein Mensch da - die
Maschinen stehen rum - das Volk quaelt sich durch enge,
Fragen ueber Fragen …
Die koennen wir uns bei 5 Mio Arbeitslosen auch stellen.

Gruss - digi
迪特米克若迪格

Hallo

da kam vor Monaten mal ein Bericht bei Monitor oder einer dieser für manchen nervigen Sendungen:smile:
In Frankreisch gibts im Sommer gar keine Baustellen
2. Haben die einen Asphalt der 50% länger hält, in D schon 10 Jahre in der Entwicklung und bis er freigegeben werden wird , werden sicherlich nochmals 30 Jahre vergehn :frowning:
In England wird meines wissens meistens nachts gebaut, aber da hat ja die Maggie auch die Gewerkschaften gebändigt vor 25 Jahren

LG
Mikesch

Oder in unserem Ort (Brandenburg 800 Meter vor Berlin), ne
Nebennebenstraße wird asphaltiert, da kommt der Bürgermeister
zur Eröffnung und verkündet stolz, dass die 600 Meter in nur
sieben Monaten fertiggestellt wurden.

He

sei doch froh, dass ihr noch nicht zu B gehört, da wären es dann vielleicht auch die 7 Jahre
Im Osten gibts doch eine Stadt oder mittleres Dorf, wo die mittlerweile schon 13 Jahre oder so am werkeln sind und nichts fertig wird und wenn, dann schnell wieder aufgebuddelt wird, kam mal beim MDR komm aber auf den Namen jetzt nicht

Mikesch

Hallo,

das Einzige, was mich an Deinem Thread wundert ist das Dich
die ganzen
Gutmenschen-Gewerkschaftsjünger-Wachstumsbremser-Reformstauproduzierer
noch nicht in der Luft zerrissen haben. Mein Gott, einem
deutschen AN ist es nicht zuzumuten - wie den Menschen in der
Restwelt - auch am Wochenende und nachts zu normalem Lohn zu
arbeiten. NEIN NEIN NEIN, Samstags gehört Papi mir…was soll
denn aus der Familie werden…?
Meine Frage dazu an die DGBler: was wird aus einer Familie, in
der der Vater langzeitarbeitslos in der Couch hängt?? Dann
lieber nachts arbeiten…

Warum denn zerreißen, ein paar Fragen genügen schon:

  • was hat denn Wochenend- und Nachtarbeit so direkt mit der Problematik des Straßenbaus zu tun?

  • bist Du Dir so ganz sicher, dass die Flexibilisierung der Arbeitszeit tatsächlich die Langzeitarbeitslosigkeit abbaut? oder nicht eventuell mittel- und langfristig umgekehrt wirkt?

  • was macht der gemeine Neoliberale, wenn einmal die totale Flexibilisierung der Arbeitszeit erfolgt ist, und dennoch der Straßenbau nicht klappt? den 25-Stunden-Tag fordern? (als Reflex halt, denn komplexer können die meisten seiner Wortführer ja scheinbar nicht denken)

Viele Grüße
franz

Hallo,

Warum denn zerreißen, ein paar Fragen genügen schon:

  • was hat denn Wochenend- und Nachtarbeit so direkt mit der
    Problematik des Straßenbaus zu tun?

hast Du den Thread nicht verstanden? Es geht um die Reduzierung der nutzlosen Stauzeiten durch die Verkürzung der Bauzeit auf den Autobahnen, und dies ist nur erreichbar durch Nacht /Sonntagsarbeit

  • bist Du Dir so ganz sicher, dass die Flexibilisierung der
    Arbeitszeit tatsächlich die Langzeitarbeitslosigkeit abbaut?

JA JA und nochmals JA

oder nicht eventuell mittel- und langfristig umgekehrt wirkt?

Quatsch! denn seit ich (und mein Unternehmen) die Arbeitszeit von ehemals MO-FR 9.00 bis 16.30 h auf Mo-SA 8.00 bis 22.00 h ausgeweitet habe, hat sich mein Auftragsbestand um 15 % erhöht, Hauptargument der neuen Auftraggeber: Ihre fantastischen Arbeitszeiten!
Ach übrigens, um Deine Frage im Vorfeld zu beantworten: ich habe einen AG für die Kernzeit 9.oo bis 17.oo h deshalb eingestellen können, Langzeitarbeitslos nach einer erfolgreichen Umschulung nun in neuer Tätigkeit, - länger darf ich den gem. Standardtarif nicht „ausbeuten“, die restliche Zeit bin ich im Büro und mach alles alleine.
Übrigens: MEINE Überstunden und Sonntage bekomm ich nicht!!! steuerferei wie die AN, was ich an solchen Tagen verdien muss ich voll versteuern.
Und wenn ich ein Seminar absagen muss wegen Krankheit, erhalte ich kein Geld wie AN, sondern muss Vertragsstrafen zahlen wegen des Nichtzustandekommnes des Seminars…
Und ich kann auch meinen Auftraggebern KEINE 14 Monate Honorar abnehmen, das Jahr hat bei Arbeitgebern nur 12 Monate, bei AN meist 14.

  • was macht der gemeine Neoliberale, wenn einmal die totale
    Flexibilisierung der Arbeitszeit erfolgt ist, und dennoch der
    Straßenbau nicht klappt?

welchen Grund für Nichtklappen gibt es denn? Nur die starren Regeln, gibt es keine Regeln, gibt es keine Hemmnisse mehr
und die Straße ist in ein paar Tagen fertig.

den 25-Stunden-Tag fordern? (als
Reflex halt, denn komplexer können die meisten seiner
Wortführer ja scheinbar nicht denken)

Blödsinn, der Tag hat ebensowenig 25 Stunden wie das Jahr 14 Monate, aber letzteres wird der Welt durch Gewerkschaften eingeredet, von ersterem redet NIEMAND!

österliche Grüße
Ralf

Hallo Ralf,

  • was hat denn Wochenend- und Nachtarbeit so direkt mit der
    Problematik des Straßenbaus zu tun?

hast Du den Thread nicht verstanden?

Vielleicht besser als andere hier

Es geht um die
Reduzierung der nutzlosen Stauzeiten durch die Verkürzung der
Bauzeit auf den Autobahnen, und dies ist nur erreichbar durch
Nacht /Sonntagsarbeit

Natürlich ist dies ein Teil dessen (ich bin hierfür ja auch gar nicht dagegen), aber nicht die einzige notwendige Maßnahme; schon mal was von organisatorischen Verbesserungen gehört? von optimierter Verkehrsregulierung? Ich habe nur darauf bestanden, dass man bei der BAB-Bau-Problematik nicht gleich wie ein Pawlowscher Hund die Arbeitszeitregelungen vollsabbern muss; das halte ich für ziemlich eindimensional

  • bist Du Dir so ganz sicher, dass die Flexibilisierung der
    Arbeitszeit tatsächlich die Langzeitarbeitslosigkeit abbaut?

JA JA und nochmals JA

oder nicht eventuell mittel- und langfristig umgekehrt wirkt?

Quatsch! denn seit ich (und mein Unternehmen) die Arbeitszeit
von ehemals MO-FR 9.00 bis 16.30 h auf Mo-SA 8.00 bis 22.00 h
ausgeweitet habe, hat sich mein Auftragsbestand um 15 %
erhöht, Hauptargument der neuen Auftraggeber: Ihre
fantastischen Arbeitszeiten!

Da gratuliere ich aber herzlich! Aber das habe ich doch gar nicht bestritten, oder? Dass die Flexibilisierung der Arbeitszeit aus der Sicht des Unternehmers wünschenswert ist, ist mir klar.

Ach übrigens, um Deine Frage im Vorfeld zu beantworten: ich
habe einen AG für die Kernzeit 9.oo bis 17.oo h deshalb
eingestellen können, Langzeitarbeitslos nach einer
erfolgreichen Umschulung nun in neuer Tätigkeit, - länger darf
ich den gem. Standardtarif nicht „ausbeuten“, die restliche
Zeit bin ich im Büro und mach alles alleine.
Übrigens: MEINE Überstunden und Sonntage bekomm ich nicht!!!
steuerferei wie die AN, was ich an solchen Tagen verdien muss
ich voll versteuern.
Und wenn ich ein Seminar absagen muss wegen Krankheit, erhalte
ich kein Geld wie AN, sondern muss Vertragsstrafen zahlen
wegen des Nichtzustandekommnes des Seminars…
Und ich kann auch meinen Auftraggebern KEINE 14 Monate Honorar
abnehmen, das Jahr hat bei Arbeitgebern nur 12 Monate, bei AN
meist 14.

Ganz ehrlich: was tut das hier zur Sache?

  • was macht der gemeine Neoliberale, wenn einmal die totale
    Flexibilisierung der Arbeitszeit erfolgt ist, und dennoch der
    Straßenbau nicht klappt?

welchen Grund für Nichtklappen gibt es denn? Nur die starren
Regeln, gibt es keine Regeln, gibt es keine Hemmnisse mehr
und die Straße ist in ein paar Tagen fertig.

Amen!
z.B. das Budget für den Straßenbau; es dürfte doch wohl klar sein, dass sich dies nicht sehr stark durch die Flexibilisierung der Arbeitszeiten verändern wird. Einzig die effektive Maschinenlaufzeit wird sich verändern; das ist eine wichtige Größe, aber eben nicht die einzige.
Die Höhe des Budgets entspricht grosso modo der Länge der Stauzeiten, und es dürfte wohl unbestreitbar sein, dass diese Höhe eine rein politische Größe ist

österliche Grüße
Ralf

auch Grüße
franz

Hallo Franz,

schade dass auch Du nur den Teil eines Posts liest, der die ideologischen Scheuklappen überwindet. Lies nochmal bitte genau

Da gratuliere ich aber herzlich! Aber das habe ich doch gar
nicht bestritten, oder? Dass die Flexibilisierung der
Arbeitszeit aus der Sicht des Unternehmers wünschenswert ist,
ist mir klar.

Ach übrigens, um Deine Frage im Vorfeld zu beantworten: ich
habe einen AG für die Kernzeit 9.oo bis 17.oo h deshalb
eingestellen können, Langzeitarbeitslos nach einer
erfolgreichen Umschulung nun in neuer Tätigkeit,

Ich habe nach der längeren Arbeitszeit EINEN AN eingestellt!!
Das Problem ist nur:

Nach 15%igem Umsatzplus - Du gratulierst mir dazu, für mich ist es die größte Katastrophe meiner Unternehmerzeit - sank wegen der enormen Arbeitskosten mein Quartalsgewinn um 7 %, um es klar zu machen, ich finanziere mit meinem Privatkapital zum eigenen Schaden!!! einen Ex-Arbeitslosen! Ich weiß, dass passt nicht in Dein Weltbild des Guten (AN) und Bösen (AG), DIES ist aber die Realität in D-land und nicht der Mist von der durch das Kapital geschundenen Proletenseele.

Ganz ehrlich: was tut das hier zur Sache?

Ganz einfach; ich arbeite abends und nachts und zahl darauf Steuern, die ein An NIEMALS zahlen müsste und verdien wegen der Ausweitung Meiner Arbeitszeit - nicht!!! die meines AN - weniger als vorher. DAS ist die Realtiät, ich weiß nur noch nicht wie ich meiner Frau erklären soll, dass zwar unser AN in Urlaub fahren kann - er verdient ja genug - wir aber dieses Jahr leider nicht…(o.T.)

Tschüss
Ralf

PS und wenn ich nun, um meine Kostenstruktur zu reduzieren um damit mein unternehmerisches Überleben zu sichern, diesem AN wieder kündigen würde, wäre ich (in Deinen Augen???) ein geldgeiles profitorientiertes antisoziales neo-liberales (hab ich ein Schimpfwort vergessen?) machtbesessenes Unternehmerschwein, dass viele Deiner dem Kommunismus folgenden Jünger in hunderten von Ländern am liebsten einfach übern Haufen schießen würden oder es in der Vergangenheit zu Hundertausenden taten.

Hallo Ralf,

Ich habe nach der längeren Arbeitszeit EINEN AN eingestellt!!
Das Problem ist nur:

Ganz einfach; ich arbeite abends und nachts und zahl darauf
Steuern, die ein An NIEMALS zahlen müsste und verdien wegen
der Ausweitung Meiner Arbeitszeit - nicht!!! die meines AN -
weniger als vorher. DAS ist die Realtiät, ich weiß nur noch
nicht wie ich meiner Frau erklären soll, dass zwar unser AN in
Urlaub fahren kann - er verdient ja genug - wir aber dieses
Jahr leider nicht…(o.T.)

Einfache Lösung: Wenn es Dir als AG so schlecht geht, dann werde doch AN, dann brauchst Du Deiner Frau gar nichts erklären :wink:

PS und wenn ich nun, um meine Kostenstruktur zu reduzieren um
damit mein unternehmerisches Überleben zu sichern, diesem AN
wieder kündigen würde, wäre ich (in Deinen Augen???) ein
geldgeiles profitorientiertes antisoziales neo-liberales (hab
ich ein Schimpfwort vergessen?) machtbesessenes
Unternehmerschwein

Nein, dann würdest Du einfach rational handeln; ich würde Dir also zur Entlassung raten

Viele Grüße
franz

Einfache Lösung: Wenn es Dir als AG so schlecht geht, dann
werde doch AN, dann brauchst Du Deiner Frau gar nichts
erklären :wink:

würde ich gerne, glaub mir, Arbeit gibts schließlich mehr als genug!

Nein, dann würdest Du einfach rational handeln; ich würde Dir
also zur Entlassung raten

rational, gut, das merk ich mir! Und beim nächsten „alle Arbeitgeber sind Schweine“ - Post werde ich Dich mit Liebe zieieren; Entlassung um zu überleben sind rational!!! Danke!!

Aber leider bist Du meiner Frage wieder ausgewichen. Du fragtest, ob ich glaube, Flexibilisierung schaffe Arbeit, ich sagte ja und nannte das Beispiel. Jetzt kommst Du…was spricht GEGEN Flexibilisierung , Samsatags und Sonntagsarbeit? Es führt zur Schaffung von Arbeit; man könnte auf die Idee kommen, dass die Gewerkschaften dagegen sind das Arbeit geschaffen wird, weil sie dann endgültig bewiesen haben, unbrauchbar und überflüssig zu sein.

ich warte…

Schönen Abend
Ralf

Hallo Ralf,

Du machst mir die Argumentation wirklich sehr leicht, wofür ich Dir aber überhaupt nicht dankbar bin.

Einfache Lösung: Wenn es Dir als AG so schlecht geht, dann
werde doch AN, dann brauchst Du Deiner Frau gar nichts
erklären :wink:

würde ich gerne, glaub mir, Arbeit gibts schließlich mehr als
genug!

Dann machs doch, oder fürchtest Du doch Nachteile?

Nein, dann würdest Du einfach rational handeln; ich würde Dir
also zur Entlassung raten

rational, gut, das merk ich mir! Und beim nächsten „alle
Arbeitgeber sind Schweine“ - Post werde ich Dich mit Liebe
zieieren; Entlassung um zu überleben sind rational!!! Danke!!

„Arbeitgeber-sind-Schweine“-Postings sind nicht gerade umwerfende Argumente; in einem Experten-Forum sollte man sie einfach ignorieren

Aber leider bist Du meiner Frage wieder ausgewichen. Du
fragtest, ob ich glaube, Flexibilisierung schaffe Arbeit, ich
sagte ja und nannte das Beispiel. Jetzt kommst Du…was
spricht GEGEN Flexibilisierung , Samsatags und Sonntagsarbeit?
Es führt zur Schaffung von Arbeit; man könnte auf die Idee
kommen, dass die Gewerkschaften dagegen sind das Arbeit
geschaffen wird, weil sie dann endgültig bewiesen haben,
unbrauchbar und überflüssig zu sein.

ich warte…

Worauf wartest Du denn noch; Du hast Dir die Antwort ja bereits selbst gegeben; Du hast die Tatsache, dass Arbeitszeitflexibilisierung Arbeitsplätze schaffen würde mit Deiner eigenen Unternehmerpraxis begründet, weil Du wegen der Flexibilisierung einen AN eingestellt hättest; dadurch aber wäre Dein Unternehmergewinn geschrumpft, weswegen Du eingentlich den AN wieder ausstellen müsstest …
Also: worauf wartest Du denn noch?

Viele Grüße
franz