Baby 10 Wochen alt extrem unruhig - v.a. nachts

Hallo!
Ich kann Dich soooooo gut verstehen. Ähnliche Probleme hatte ich mit meiner Tochter auch. Tagsüber war sie das liebste Baby aber wehe, wenn es dunkel wurde und sie (neben meinem Bett) schlafen sollte. Mein Mann hat sie nach dem Stillen durch die Wohnung getragen bis sie tief und fest eingeschlafen war. Kaum wurde sie hingelegt ging das „Theater“ los. Wir kamen beide nicht zum schlafen. Aus lauter Verzweiflung und weil ich nicht mehr konnte nahm ich sie abends mit in mein Bett. Sie hat dann nochmal getrunken und ist friedlich mit mir eingeschlafen. Wenn sie das Bedürfnis hatte, hat sie sich die Brust selbst gesucht. In der ersten Zeit habe ich davon nichts gemerkt, weil ich zu erschöpft war. Es hat mich aber auch in der darauffolgenden Zeit nicht gestört. Sie brauchte einfach die körperliche Nähe und Wärme. Nach einigen Wochen ist sie dann ohne Murren in ihr eigenes Bett „umgezogen“ und wollte nur noch ab und zu bei uns schlafen.
Einige werden jetzt aufschreien und sagen, dass Du dein Kind nicht mehr aus dem Bett bekommst! Hab´ich mir früher auch anhören müssen.
Bei meinem Sohn habe ich es auch so gemacht und beide Kinder haben irgendwann nach ihrem eigenen Schlafplatz verlangt.
Geh´nach Deinem Gefühl und probiere es aus, wenn dich ein Kind im Bett nicht stört.

Viel Glück und geruhsame Nächte wünscht Dir
Gabi

P.S.: Du wirst Dein Kind nicht im Schlaf erdrücken, auch wenn Dir das vielleicht jemand (besonders aus älteren Generationen) erzählen will.
Das hat jede Mutter im Gefühl und merkt es sofort, wenn sie sich zu sehr über/an das Baby kuschelt.

Hi,

Einige werden jetzt aufschreien und sagen, dass Du dein Kind
nicht mehr aus dem Bett bekommst!

im Gegenteil, das wird ja immer öfter wieder unterstützt. Co-Sleeping wird momentan regelrecht gepuscht.

Ich kann es auch nur unterstützen - ich hab es nicht gemacht, weil es propagiert wurde, sondern weil ich gemerkt habe, dass es mir und unserer Tochter gut tat. Und wenn es heute wieder nötig ist, schlafe ich auch bei ihr.

Ich kenne einige Kinder, die schon früher alleine geschlafen haben, aber das ging fast immer nur mit Ferbern, und was ich davon halte, dazu sage ich jetzt nichts …

Bei uns hat es jedenfalls für viel Entspannung gesorgt, weil unsere Tochter mit Körperkontakt sehr gut geschlafen hat. Und ich stressfrei stillen und dann weiterschlafen konnte.

Schwer ist es aber, wenn der Elternteil, bei dem das Kind schläft, damit nicht klarkommt - einfach weil er nicht will, weil er dabei nicht schlafen kann etc.

Darum denke ich, muss es jeder für sich ausprobieren und wenn es nicht geht, einen anderen Weg finden.

Gruß
Cess

Darum denke ich, muss es jeder für sich ausprobieren und wenn
es nicht geht, einen anderen Weg finden.

*unterschreib*

Bei uns gings zB gar nicht-meine beiden schlafen erst ruhig, seitdem sie im eigenen Zimmer schlafen. Wir habens sowohl im Elternbett als auch im eigenen Bett im Elternschlafzimmer probiert…

Hallo - Ihr habt Recht: die Kleinen brauchen viel Wärme und Körperkontakt und auch ich verstehe die Eltern nicht, die damit „geizen“… Getrennt geschlafen wird in unserem Kulturkreis erst seit ca. 50-100 Jahren, davor war es selbstverständlich…

Ein Beistellbett ist doch eine gute Lösung - manchmal schläft der Kleine halb in seinem Bettchen, halb an/auf/neben mir…

Übrigens habe ich heute dank einem (!) Ohrstöpsel schon besser geschlafen…

hat bei uns leider nichts gebracht…er war noch unruhiger!
danke trotzdem.

Hallo Caro,
auch wir hatten das Glück :wink:, bei unserem ersten Kind sehr anstrengende
Nächte durchzumachen.
Dieser Zustand hielt sehr lange an und hat uns manchmal an den Rand der
Verzweiflung gebracht.
Es gab auch kurze Phasen der Erholung, die aber meiner Meinung nach nur deshalb so eingerichtet wurden, damit man nicht aus dem Fenster springt.
Wir haben so ziemlich alles probiert, außer Medikamente.
Er hat auch bei uns geschlafen, so wie fast alle unsere Kinder, einer mochte es nicht und schlief besser in seinem Bettchen.
Bei unserem 2. Kind haben wir einen Trick einer südamerikanischen Freundin ausprobiert, der wunderbar funktionierte, auch bei allen anderen. Das Baby wurde fest eingewickelt in einem Tuch ( bei uns ein Badetuch). Diese Methode hörte sich für uns am Anfang recht brutal an, aber das Baby fühlt sich wohl. Besonders hilfreich bei Babies, die nachst hochschrecken und z. B. die Arme hochreißen.
Sie fühlen sich viel geborgener und sicherer im Tuch, denn soviel
Platz hatten sie bis jetzt ja noch nicht :smile:
Ich wünsch dir viel Glück und Kraft,
tschüss Jens

danke, Jens,
Du meinst das Pucken… das hat bei uns auch ein wenig geholfen (Swaddle Me), als Zwergi noch sehr klein war, also bis zur 7. Lebenswoche. Aber er war trotzdem 3-4 Mal länger wach…
Seit 3 Wochen mag er es nicht mehr…
Am Montag gehen wir zum Osteopathen - mal sehen, was er sagt.
LG

Hallo Caro,
wie die Welt sich dreht :wink:,
mit „pucken“ hätt ich nichts anfangen können.
Vielen Dank für die Aufklärung, bin doch
schon ganz schön alt geworden.
Ich wünsch dir viel Kraft und Gelassenheit,
es wird auf jeden Fall besser !!
Tschüss Jens