Baby in der Ausbildung

Hallo,

ich erwarte Ende September ein Baby und freue mich schon sehr darauf. Es kommt, wenn alles gut läuft auch genau so, dass ich meine Prüfung zur Jugend- und Heimerzieherin abschließen kann.
Allerdings muss ich dann noch ein Anerkennungsjahr machen…
Ich kann mir ein halbes oder ein ganzes Jahr Babaypause nehmen und würde dann ins Anerkennungsjahr starten.
Nun überlege ich nur was ich dann mit dem Baby machen soll? Mir kam die Idee das Anerkennungsjahr in einer Krippe oder Frühkindergarten zu machen und mein Kleines mitzunehmen. Aber geht das so wie ich es mir vorstelle??? Hat damit schon jemand Erfahrung???

MfG Caterina

Hallo

Mir kam die Idee das Anerkennungsjahr in einer Krippe oder
Frühkindergarten zu machen und mein Kleines mitzunehmen. Aber
geht das so wie ich es mir vorstelle??? Hat damit schon jemand
Erfahrung???

Mit einem Baby nicht, auch nicht mit einem Kindergarten, ich kann aber sagen, dass es ganz ganz schwierig ist, sein eigenes Kind bei so vielen anderen Kindern noch dabei zu haben. Normalerweise ist der Personalschlüssel ja so, dass es gerade eben noch so vertretbar ist. Das reicht einem meistens nicht aus, wenn es sich um das eigene Kind handelt, und wenn man es auch noch miterlebt, da es einfach nicht optimal ist. Andererseits müsstest du dein Kind ganz oft gerade eben betreuen müssen, aber nicht wirklich was mit ihm machen.

Einjährige Kinder lernen laufen und sprechen und spielen noch nicht wirklich mit anderen Kindern. Die sind eigentlich mit einer fast ganztägigen eins-zu-eins-Betreuung sehr gut bedient und nicht überbehütet.

Viele Grüße

Hallo Kara,

ich schließe mich da Simsy Mone absolut an.

Hast du schonmal über eine Tagesmutter nachgedacht?
Ich finde gerade die allerkleinsten sind dort einfach am besten aufgehoben -wenn die TaMu nicht gerade 8 Kinder auf einmal betreut… :wink:

LG

Das leuchtet ein.
Kann man denn als Tagesmutter ein Anerkennungsjahr machen. Ich kenn mich da noch nicht so aus, aber ich würde mein Kind sehr gerne bei mir haben und möchte es so früh nicht fremdbetreuen lassen…

Du meinst ob du dein Annerkennungsjahr machen kannst, in dem du selbst als Tagesmmutter tätig bist?

NEIN

Selbst fertig ausgebildete und seit Jahren als Erzieherin arbeitende Frauen müssen eine zusätzliche Ausbildung (allerdings mit verkürzten Stunden) zur TaMu machen, sonst dürfen sie nicht als solche arbeiten…

So herum funktioniert es also nicht.

Du hast ja nur zwei Möglichkeiten:

  1. Kind in Fremdbetreuung geben

oder

  1. länger als 1 Jahr zuhause bleiben, dann verfällt deine Ausbildung und du musst nochmal ganz von vorne anfangen…

Es würde mir auch total schwer fallen, mein Kind so jung schon abzugeben -aber auf die komplette Ausbildung zu verzichten käme nicht in Frage.

Das erste Jahr -das allerwichtigste bist du bei deinem Kind.
Du kannst im Prinzip jetzt schon anfangen nach einer TaMu zu suchen.
Wenn du dann eine gefunden hast die passt, dann kannst du ja schon vor der Eingewöhnungszeit immer wieder mal hingehen, auf dem Spielplatz treffen usw. damit sie keine völlig Fremde ist für dein Kind.
Und dann gehts in die Eingewöhnungsphase und du machst dein Annerkennungsjahr in aller Ruhe, weil du weißt Kind ist gut aufgehoben.

LG

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Hallo!

Du würdest an einer Krippe arbeiten, dein Kind aber selbst in keine geben wollen, in der du selbst nicht bist?! Das finde ich, äh, etwas verquer.

Was spricht dagegen, dein Kind in Krippe A betreuen zu lassen und selbst in Einrichtung B zu arbeiten?

Millionen von Menschen gehen nach dem ersten Lebensjahr ihres Kindes wieder arbeiten und lassen „fremdbetreuen“.

Mein Kind beschäftigt sich sehr gut mit und neben anderen Kindern und kann auch gut zeigen, was er will (er kann quengeln, er kann zeigen, er kann krabbeln und nach dem greifen, was er will usw.). Er ist auf den Tag genau 1. Zwar geht er erst ab 14 „in die Fremdbetruung“, aber darauf freuen wir uns alle sehr. Leider hat es bei uns nicht mit der Krippe geklappt, aber wir haben eine TaMu, die er schon etwas kennt. Dort wird er sich um Schnitt sechs bis acht Stunden am Tag aufhalten.

Mache dich recht bald auf die Suche nach einer Betreuungslösung, leider ist das größte Problem, dass es oft daran scheitert, nicht das zu finden, was man sich vorstellt.

Grüße!

Hallo

Selbst fertig ausgebildete und seit Jahren als Erzieherin arbeitende Frauen müssen eine zusätzliche Ausbildung (allerdings mit verkürzten Stunden) zur TaMu machen, sonst dürfen sie nicht als solche arbeiten…

Wäre es nicht eine Möglichkeit, diese zusätzliche Ausbildung zu machen? Ginge es dann?

Du kannst im Prinzip jetzt schon anfangen nach einer TaMu zu suchen.

Und auf keinen Fall eine nehmen, die behauptet, sie könne nur Kontakt zum Kind aufbauen, wenn du nicht da bist. Entweder geht es auch in deiner Gegenwart oder gar nicht. Leider erzählen sowas sehr viele Erziehungspersonen und behaupten dann, man würde den Kontakt verhindern, weil man ihn aus Eifersucht o.ä. nicht wolle und das Kind entsprechend fernsteuere, auch wenn man die ganze Zeit drauf hofft, dass sich zwischen denen endlich mal was tut; und ähnlichen Quatsch.

Gute Tagesmütter sind sehr schwierig zu finden, es gibt sie aber.

Viele Grüße

1 Like

Hallo,

ob das klappt, hängt von deiner Schule und der Praxisstelle ab. An unserer Schule (Fachakademie in Bayern) differenzieren wir in Bezug auf das Alter der Kinder. In einem Fall wie deinem, wo es um Kinder im Krippenalter geht, genehmigen wir, dass Schülerinnen in der Krippengruppe arbeiten, in denen auch ihr eigenes Kind betreut wird.

Da es in diesem Alter um die Bildung von Urvertrauen und sichere Bindungen geht, würden wir es als schizophren empfinden, von einer jungen Mutter zu verlangen, dass sie ihren eigenen Säugling fremdbetreuen lässt, wenn sie selbst angehende Erzieherin ist.

Unsere Erfahrungen damit sind gut, denn auch wenn natürlich die Mütter diejenigen sind, die sich primär um ihr Baby kümmern, wenn es weint oder gewickelt werden muss, so unterscheidet sich das Verhalten doch nicht von dem, welches bei der Eingewöhnung eines fremden Kindes auch erforderlich wäre. Da die Mütter die Sicherheit haben, in der Nähe ihres Kindes zu sein, fällt es ihnen auch leicht, sich auf die Bedürfnisse der anderen Kinder einzustellen. Wir halten das für sehr viel zuträglicher, als wenn die Mütter ständig ein schlechtes Gewissen hätten, weil sie um sichere Bindungen fremde Kinder kümmern sollen und die Bindung ihres eigenen Kindes anderen überlassen müssen.

Womit man aber immer wieder rechnen muss, sind die Ängste der Mütter der anderen zu betreuenden Kinder, die befürchten, dass ihr eigenes Kind zu kurz kommen könnte. Und nicht ganz ohne ist - seltsamerweise - auch manchmal der Neid der Kolleginnen, die diese Möglichkeit bei ihren eigenen Kindern nicht hatten. Sie finden oft viele Argumente gegen diese Regelung.

Im Kindergartenalter, wo es nicht mehr um elementare Bindungsfragen geht, regen wir dann eher an, die Kinder ein Stück selbstständiger werden zu lassen und lieber in einer anderen Einrichtung zu arbeiten.

Schöne Grüße,
Jule

Du würdest an einer Krippe arbeiten, dein Kind aber selbst in
keine geben wollen, in der du selbst nicht bist?! Das finde
ich, äh, etwas verquer.

Was spricht dagegen, dein Kind in Krippe A betreuen zu lassen
und selbst in Einrichtung B zu arbeiten?

Hallo Sonne,

in meinem Umfeld sind es auch ausgerechnet viele Erzieherinnen, die ihre Kinder niemals in eine Krippe geben würden :smile:

Ich wundere mich sehr, wie verbreitet Krippenbetreuung heutzutage hierzulande ist :frowning:

LG
sine

Hallo

Selbst fertig ausgebildete und seit Jahren als Erzieherin arbeitende Frauen müssen eine zusätzliche Ausbildung (allerdings mit verkürzten Stunden) zur TaMu machen, sonst dürfen sie nicht als solche arbeiten…

Wäre es nicht eine Möglichkeit, diese zusätzliche Ausbildung
zu machen? Ginge es dann?

Da sie noch keine anerkannte Erziehrin ist, müsste sie die komplette TaMu-Ausbildung machen.
Momentan kann sie noch nicht anfangen, da sie ja noch in der Erziehrinnen-Ausbildung ist.
Bedeutet, sie könnte erst beginnen wenn das Baby schon da ist.
ABER wohin mit dem Baby während der TaMu-Ausbildung?
Mitnehmen geht nicht.
Hier ist es so, 1.+2. Modul dreimal in der Woche morgens Unterricht, 3-+4. Modul zweimal in der Woche abends Unterricht.
Das ganze geht dann (mit Ferien, Feiertagen usw.) 6-7 Monate.

Dann braucht sie noch einen Erste-Hilfe-Kurs am Kind (evtl. schon durch Ausbildung vorhanden).
Pflegeerlaubnis durchs JA, damit sie durchs JA vermittelte Kinder betreuen kann (muss man nicht, hat aber dann Vorteile bei den Versicherungen).
Geeignete Räume.

Du kannst im Prinzip jetzt schon anfangen nach einer TaMu zu suchen.

Und auf keinen Fall eine nehmen, die behauptet, sie könne nur
Kontakt zum Kind aufbauen, wenn du nicht da bist. Entweder
geht es auch in deiner Gegenwart oder gar nicht. Leider
erzählen sowas sehr viele Erziehungspersonen und behaupten
dann, man würde den Kontakt verhindern, weil man ihn aus
Eifersucht o.ä. nicht wolle und das Kind entsprechend
fernsteuere, auch wenn man die ganze Zeit drauf hofft, dass
sich zwischen denen endlich mal was tut; und ähnlichen
Quatsch.

Was für TaMü kennst du denn?!? Ist ja grauslich was die verzapfen.
In der Ausbildung ist gerade die Eingwöhnung ein sehr gewichtiges Thema und es wird sehr deutlich gemacht, wie wichtig die Bezugsperson dabei ist…

LG

Hallo liebe Jule,

es geht nicht darum einen Säugling abzugeben, sondern ein Kleinkind.

Ich meine, Urvertrauen und sichere Bindung werden hauptsächlich im ersten Lebensjahr geschaffen.

Dadurch kann ein Kind noch zu anderen Menschen eine gute Bindung aufbauen, wenn die ersten Bindungen verlässlich waren.

Klar, ich würde meinen Säugling auch niemals in Fremdbetreuung geben, aber ein Kind ab 1 Jahr -wenn es denn die äußeren Umstände erfordern- ist in einer guten Betreuung (tendiere ich eben in die Richtung TaMu-Betreuung, weil der Schlüssel in Krippen immernoch zu niedrig ist) doch auch gut aufgehoben.

LG
Trashi

Grausliche Tagesmütter
Hallo

Was für TaMü kennst du denn?!? Ist ja grauslich was die verzapfen.

Das ist schon eine Weile her, als damit zu tun hatte, ca. 14 - 18 Jahre. Die meisten waren ausgebildete Erzieherinnen.
Eine Tagesmutterausbildung war damals übrigens noch was ganz Neues.

In der Ausbildung ist gerade die Eingwöhnung ein sehr gewichtiges Thema und es wird sehr deutlich gemacht, wie wichtig die Bezugsperson dabei ist…

Auch bei den Erzieherinnen?
Na hoffentlich mittlerweile ja …

LG

Hallo

Klar, ich würde meinen Säugling auch niemals in Fremdbetreuung geben, aber ein Kind ab 1 Jahr -wenn es denn die äußeren Umstände erfordern- ist in einer guten Betreuung (tendiere ich eben in die Richtung TaMu-Betreuung, weil der Schlüssel in Krippen immernoch zu niedrig ist) doch auch gut aufgehoben.

Ich fand aber schon, dass die Kinder mit 1 Jahr noch sehr sehr anhänglich waren …

LG

Ohja, ich hoffe es! :smile:

(Zumindest in der TaMu-Ausbildung wird das sehr hervorgehoben -wie man es natürlich dann handhabt bleibt jedem selbst überlassen…)

Hallo Trashi,

ich habe beschrieben, wie unsere Schule das handhabt, da die Frage der UP ja in diese Richtung zielte. Auch mit einem Jahr fände ich es durchaus angemessen, das Kind in der selben Gruppe zu betreuen, in der die Mutter arbeitet. Was sollte dagegen sprechen? Oder anders gefragt: Was sollte an einer Betreuung durch eine Tagesmutter besser sein?

Schöne Grüße,
Jule

Hallo sine,

mich verwundert das schon sehr. Ich würde ja auch nicht sagen, ich gebe mein Kind nicht an eine staatliche Schule (bin Lehrerin an einer). Naja. Wenn sie denken :smile:

Ich finde es übrigens nicht seltsam, dass Krippenbetreuung immer beliebter wird. Fände ich auch besser als TaMu. Ist bei uns aber leider nicht finanzierbar. Damit ist die TaMu der Kompromiss, mit dem ich Leben muss.

Grüße!

Mama ist die Beste !

Da gibts natürlich keine Diskussion

Aber ich denke, es ist nicht überall so geregelt wie bei euch -und dann muss man andere Wege gehen.

LG