Baby meckert jetzt und schreit beim Anziehen

hallo,

ich bin zum ersten mal vater geworden. dadurch ist natürlich auch alles neu für mich.
deshalb hab ich mal ein paar fragen an euch.

Mein kind ist mitlerweile 6 monate alt und fängt seid den letzten tagen an zu meckern, wenn etwas nicht so läuft wie er es will. Das finde ich eigentlich auch normal. Wie soll er sich auch anders äußern.

Frage 1. Wie verhindert man denn nun, dass man letztendlich sich zu sehr nach seinem willen richtet., ohne ihn zu benachteiligen.
Natürlich möchte ich auf seine wünsche eingehen. Dennoch möchte ich verhindern, dass wir ihn verziehen.

Seid einiger zeit fängt mein kind an zu weinen, wenn es darum geht ihn für die nach fertig zu machen. Dabei ist es egal ob er noch wach oder schon müde ist.
Das heist, waschen und umziehen. Wobei er das umziehen am schlimmsten findet und ziemlich schnell zu weinen anfängt. Das einzige was bisher geholfen hat, war abknutschen und kitzeln. Das hilft aber immer nur kurzfristig. Außerdem will ich ihn ja auch nicht noch mal aufputschen bevor es ins bettchen geht.

Frage: habt ihr ideen wie ich verhindern kann, das er immer zu weinen anfängt, wenn ich ihn den body + schlafanzug anziehe

Danke

motu

Hallo Motu,
Klasse, das du dir Gedanken machst.
Da der Kleine nun ein halbes Jahr ist, bekommt er ja auch viel mehr mit von seiner Aussenwelt…kann sich "mehr " bewegen, mehr beobachten etc., warum sollte er da nicht mal rummotzen, ausprobieren…?!
Das Weinen geht auch wieder vorbei, das ist nun ein Phase…
http://www.eltern.de/mein_baby/baby_entwicklung/baby…

Manu

Hallo

Beim Umziehen protestieren wirklich viele Kinder - also „Willkommen im Club!“ :wink:

Man könnte noch überprüfen, ob es Eurem Kind evtl. zu kalt ist und es deshalb weint. Es kann auch so zu sein, dass für Euer Kind das Umziehen mit dem ins Bettgehen verbunden ist - und Euer Kind das nicht will. Dann könnte es sich lohnen, das Abendritual etwas zu verändern und das Waschen z.B. lieber morgens zu machen.

Ich fand es auch immer einen gewaltigen Balance-Akt, sowohl die notwendigen Dinge (wie Waschen und Umziehen) zu veranstalten und das Kind dabei trotzdem noch seine Wünsche artikulieren zu lassen. Es kam immer gut, wenn unser Sohn beim Anziehen abgelenkt wurde z.B. mit Liedern, einem tollen Spielzeug, das es ausschließlich auf dem Wickeltisch gab, o.ä.

Bestimmte „Basics“ müssen halt sein - wie Umziehen, aber man sollte versuchen, dann so viel Stress wie möglich aus dem Rest des Tages zu nehmen. Sonst sind ja alle nur noch genervt und haben keine Freude mehr am Zusammensein…

Euch alles Gute!

Anne

Hallo,

zu Deiner Frage:

Seid einiger zeit fängt mein kind an zu weinen, wenn es darum
geht ihn für die nach fertig zu machen. Dabei ist es egal ob
er noch wach oder schon müde ist.
Frage: habt ihr ideen wie ich verhindern kann, das er immer zu
weinen anfängt, wenn ich ihn den body + schlafanzug anziehe

Ich kann mir gut vorstellen, dass Dein Baby das Umziehen mit ins Bett gehen in Verbindung bringt. D. h. Ihr habt so eine Art Ritual eingeführt, was für das Baby soviel bedeutet wie:

„Wenn ich gewaschen und umgezogen werde, muss ich ins Bett. Und da bin ich alleine.“

Vielleicht könntet Ihr das Baby schon 1-2 Stunden früher umziehen (vielleicht dann vorher nur eben nochmal wickeln) bevor es ins Bett geht? Nach ein paar Tagen wird es dann das Umziehen damit nicht mehr in Verbindung bringen.

Viele Grüße
Helmut

hallo helmut,

„Wenn ich gewaschen und umgezogen werde, muss ich ins Bett. Und da bin ich alleine.“

Wir haben abends folgende reihenfolge

waschen -> umziehen -> flasche geben -> jedem guten nacht sagen -> geschichte vorlesen -> guten nacht lieder singen -> so lange bei ihm bleiben bis er eingeschlafen ist.

also, eigentlich das rundum sorglos paket

eigentlich würde ich hier ‚und dann bin ich alleine’ ausschließen wollen. Oder?

‚muss ich ins bett’

das stimmt. Aber er fordert es auch. ansonsten wird er meckerisch.

danke noch mal an alle die bereits geantwortet haben

motu

Hallo Motu

eigentlich würde ich hier ‚und dann bin ich alleine’
ausschließen wollen. Oder?

Meine Kinder wurden mit 5 Monaten ganz schön schwierig in dieser Hinsicht. Sie wollten eigentlich nonstop auf dem Arm sein, und wenn man nur entfernt dran dachte, sie eventuell mal hinzulegen, fingen sie an zu weinen. Sie wollten auch auf dem Arm schlafen, und genau dort wieder aufwachen (was natürlich nur höchst selten möglich war). Insofern würde ich diesen Grund nicht ausschließen.

Dass das Anziehen als solches sehr unangenehm war, daran kann ich mich auch erinnern, allerdings wurde das mit höherem Lebensalter immer besser. Wenn das früher kein Problem war, dann würde ich das Problem hier eher nicht suchen.

Oder kann es an einem neuen Schlafanzug liegen? Kratzt er vielleicht, oder kann das Anziehen irgendwie unangenehm sein? Oder habt ihr da irgendwas am Tagesablauf geändert?

Babies sind da sehr viel empfindlicher als wir, das muss man bedenken. Die finden das Anziehen wohl noch genauso unangenehm, wie es etwa ein Tier findet, so natürlich ist die ganze Anzieherei wohl nicht.

Ich hatte meine Kinder immer sehr sehr langsam und vorsichtig angezogen, da haben die meistens nicht geweint.

Viele Grüße
Sismy

Frage 1. Wie verhindert man denn nun, dass man letztendlich
sich zu sehr nach seinem willen richtet., ohne ihn zu
benachteiligen.
Natürlich möchte ich auf seine wünsche eingehen. Dennoch
möchte ich verhindern, dass wir ihn verziehen.

Ich würde nicht auf zuviele Wünsche eingehen (das kann man sich für das Schulalter aufheben). Ein kleines Kind muß versorgt werden, d.h. mit essen, trinken, wickeln, reden, singen, lachen, kuscheln, irgendwann Buch angucken oder Puppe oder Auto - mehr gibt es nicht, aber mehr braucht es auch nicht!
Und ein Kind muß unbedingt lernen, daß die Erwachsenen bestimmen, wann was dran ist, das gibt ihm auch Sicherheit. Dazu muß man es natürlich gut beobachten, um weise entscheiden zu können, aber ich würde nicht auf lautstarke Forderungen eingehen. Ich habe meinen Kindern recht bald beigebracht, „bitte“ zu sagen, also in die Händchen zu klatschen (lange vor dem ersten Wort). Wenn sie um etwas schrien, fragte ich streng: „Wie sagst du?“ Dann wurde strahlend geklatscht, und das Gefühl des Forderns wird abgemildert.

Frage: habt ihr ideen wie ich verhindern kann, das er immer zu
weinen anfängt, wenn ich ihn den body + schlafanzug anziehe

  1. Unser 6. Kind (16 Mon.) jammert immer noch beim Ausziehen und Waschen - egal, ob kalt oder warm. Wir beachten es inzwischen nicht mehr, denn alles verlängert den Abendritus.

  2. Mein Rezept: laut singen, während des Waschen und Umziehens (nicht durch Geschrei meine Arbeit unterbrechen lassen).
    Wenn sie zu müde ist oder meine Nerven etwas schwach, dann lasse ich das Waschen sein.
    Body gibt es nicht für die Nacht (zu warm, zu eng), ich ziehe über die Windel den Schlafanzug und einfach einen Schlafsack und schnalle sie an, das wars.
    Vorher wird natürlich noch „gelesen“, gesungen und gebetet, aber dann muß sie alleine im Bett liegen; das habe ich immer so gehalten.

Liebe Grüße
Heike