Baby spät impfen lassen

habe eine frage… bitte keeeeeeeeeinen streit, keine diskussionen. mein sohn 10 monate ist ungeimpft. er soll in einem jahr geimpft werden aber nicht nach stiko. ich werde 5 fach, pneumo und nur masern impfen.

noch jemand der erst später impft und auch dann nicht alles >?=

gerne privat schreiben

Hallo Mamakeks,

Warum streiten, ich denke das darf und kann jeder für sich selber und sein Kind entscheiden. Wir sind ja auch alle groß geworden und meist Gesund. :smile:

LG
Waringham

Hallo,

ich beziehe mich jetzt ausdrücklich nicht auf das UP, sondern auf dein Posting.

Das ist eben die Frage. Unter dem Aspekt der „Herdenimmunität“ kann man nämlich sehr wohl argumentieren, dass das nicht jeder für sich entscheiden kann, sondern dass es dazu verbindliche Vorgaben geben sollte.

Und was ist „wir sind auch alle groß geworden und meist gesund“ denn für ein Argument.
Erstens sind nicht alle groß geworden, wenn 98 von 100 sterben, können die restlichen Zwei auch sagen: Wir sind groß geworden. „meist“ gesund ist sowieso indiskutabel.
Und warum dennoch eine große Anzahl von Menschen „meist gesund“ erwachsen werden, liegt vielleicht daran, dass es Impfungen wie z.B. gegen Pocken gab.

Siboniwe

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Hallo

Es ist natürlich Dein gesetzlich verbrieftes Recht, Deinem Baby bestimmte oder auch alle Impfungen zu verweigern.

Mir drängt sich in diesem Zusammenhang nur eine Frage auf:
Nehmen wir an, Dein Baby wird innerhalb dieses Jahres an einer der Krankheiten sterben, gegen die eine Impfung empfohlen wird - wie wirst Du mit dem Gedanken „Hätte ich doch“ fertig`?

Aber streiten deswegen? Was geht mich das Leben Deines Babys an?

:japanese_ogre: merimies
dem seine Mutter jede empfohlene Impfung angedeihen ließ. der später vor jeder Reise in exotische Länder seinen Impfschutz mit den empfohlenen Impfungen auffrischen ließ und der trotzdem - oder deswegen(?) - jetzt seit 78 Jahren am Leben ist.

Hallo Siboniwe,

ich argumentiere nicht, sondern ich habe ihr lediglich gesagt, das es letzlich jedem Individum freisteht, sich für sich und sein Kind zu entscheiden. „Herdenimmunität“ ist übrigends ein schönes Wort, genauso wie „Utopie“. Ansonsten muss ich ja jeden Menschen dazu nötigen, sich gegen Grippe zu Impfen…

Wie gesagt, nimm es einfach so hin und interpretiere in meine Aussage nicht Dinge hinnein, die dort nicht stehen.

Lg
Waringham

Hi,

ich bin auch durchgeimpft, bin aber nur 43 Jahre gesund, bis jetzt. Muss ich mir Sorgen machen?

die Franzi

Hi,

auf die Frage, so wie du sie gestellt hast, gibt es nur eine korrekte Aantwort: Ja, höchstwahrscheinlich.

die Franzi
PS: und, besser jetzt?

Darum geht es aber. Das ist deine Meinung, aber es ist eine Meinung, die durchaus auf den Prüfstand gehört.

Es ist nicht nur ein schönes Wort, da steht ein Konzept dahinter, das man erstmal verstehen sollte, bevor man es einfach ablehnt.
Siehe z.B.:


„Schutzimpfungen haben nicht nur eine Wirkung auf die geimpften Personen (Individualschutz), sondern können indirekt auch nicht geimpfte Menschen vor einer Erkrankung schützen, da sie die weitere Verbreitung einer Infektionskrankheit stoppen oder bremsen. Man spricht dann auch von einem Kollektiv- oder Populationsschutz, der Herdenimmunität.
Der Grad der Herdenimmunität hängt davon ab, wie viele Personen Träger von Antikörpern gegen eine bestimmte Erkrankung sind – entweder durch eine Impfung oder durch eine natürliche Infektion. Je höher die Herdenimmunität, desto besser sind auch nicht geimpfte Personen vor der Erkrankung geschützt, sodass ein weiteres Ausbreiten verringert oder verhindert werden kann. Bei hohen Impfraten können Erreger in bestimmten Regionen oder sogar weltweit ausgerottet werden.“

Das ist Blödsinn innerhalb dieser Argumentation. Die Grippeimpfung stellt etwas Besonderes dar, weil es nicht „DEN“ Grippeerreger an sich gibt. Es geht hier um konkrete Erkrankungen, die durch ein Virus übertragen werden. Ich habe nicht umsonst die Pocken erwähnt, deren Bekämpfung als die Erfolgsgeschichte von Impfungen schlechthin gilt:

Du hast jemandem gesagt, er könne über das Impfen selbst entscheiden - das steht da. Und diese Aussage ist diskussionswürdig. Unterstellt habe ich dir nichts.

Siboniwe

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Hallo Mieze

davor, 78 zu werden?
Nein!
Das kommt von ganz alleine!

:japanese_ogre: merimies

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Und jetzt wurdest du durch einen Artikel, der dir auf dein Köpfchen geklopft hat, bestätigt, ohne dass das Fakten oder wenigstens ernsthafte Überlegungen zur Sprache kamen und du hast ein „beste Antwort“-Krönchen verteilt.

Du hättest also gleich schreiben sollen: ich möchte nicht diskutieren, ich möchte bestätigt werden. Und du möchtest, dass man deine zukünftigen Fragen ernsthaft beantwortet? Nein, danke, da hab ich was Besseres zu tun.

Allerdings würde ich gerne diesen Thread als Musterbeispiel für die Sinnlosigkeit des Beste-Antwort-Krönchens zitieren.

Siboniwe

Letzten Endes setzt Du darauf, daß die allermeisten Menschen ihre Kinder impfen lassen und so Dein ungeimpftes Kind nicht anstecken können. Dein Kind wiederum wird später höchstwahrscheinlich mal Träger einer Krankheit sein, das es mit Impfungen nicht bekommen hätte. Besonders lustig wird das dann, wenn es auf noch nicht geimpfte Säuglinge und Kleinkinder trifft und diese infiziert.

Wie schon geschrieben wurde, ist Impfung eine Sache, die nur dann gut funktioniert, wenn sich alle daran beteiligen. Davon zu profitieren, aber daran nicht teilzunehmen, grenzt an asoziales Verhalten. Daß Du die Gesundheit Deines Kindes gefährdest, ist natürlich Dein Privatvergnügen und Dir selbst überlassen. Die Kritik an Deiner einseitigen Kündigung des Vertrages „Herdenimmunität“ wirst Du Dir aber gefallen lassen müssen.

Hi,

ich wollte mich beschweren: ich kann nur einmal liken.

die Franzi

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Hi,

warum denn das tantenhafte „gefallen lassen müssen.“ Sie hat doch nur gesagt, wir sollen nicht streiten.

http://www.nature.com/news/who-warns-against-post-antibiotic-era-1.15135

die Franzi

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Servus,

Quatsch. Zur Hemmung der epidemischen Ausbreitung genügt bei Influenza ein gewisser Prozentsatz der Leute; die Nassauer wie Du profitieren vom Verhalten dener, die bissel denken.

Bei Pocken, Poliomyelitis und Konsorten sollte der Anteil nicht weit von hundert Prozent der Bevölkerung liegen, damit sie wirksam ausgerottet werden können.

Das haben wir für das wohlstandsverwöhnte Gesocks besorgt, das heute aus Langeweile am Impfen herumquengelt.

Schöne Grüße

MM

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Bei ihren Kindern kennen die wenigsten Leute Spaß oder sagen wir mal so, dass es da schnell eng wird mit dem rationalen Denken und dann wird das schnell wie Kindergarten.
Falls schon geschrieben, habe ich es überlesen. Was genau bewegt Dich dazu, erst später zu impfen und dann auch nicht alles? Da können medizinische Gründe für sprechen. Wäre für mich der einzige rationale Grund das Kind noch etwas länger bzw. im Falle des Weglassens dauerhaft dem Erkrankungsrisiko und insbesonderen den damit verbundenen Folgeschäden auszusetzen. Aber dann bräuchtest Du nicht fragen, ob das noch jemand gemacht hast.

Ich gebe zu, dass ich da auch nicht ganz frei von Irrationalität sein könnte. Als es bei meinem Sohn soweit war, war auch gerade eine Familie mit Kind beim Kinderarzt. Die hatten die Masernimpfung abgelehnt. Das Kind bekam die Masern und hat auch noch Folgeschäden. Da hing der Arsch natürlich voller Tränen. Und zur Krönung auch noch dieses Selbstmitleid: Ach hätten wir doch.
Da brauchte ich nicht viel überlegen. Nochmal Höhe und Art des Risikos von Impfrisiko mit dem von Folgeschäden verglichen und dann war meine Entscheidung klar. Möglicherweise mal ein Tag Fieber oder ne Rötung an der Einstichstelle standen für mich in keinem Verhältnis zu einem Kind, dass noch unselbstständig sein wird, wenn ich schon tod bin.
Andererseits bin ich zu meinem Kind auch so schlecht, dass es bisher kein Antibiotika bekommen hat. Bleibt es eben einen oder zwei Tage länger zu Hause und der Körper bekommt Zeit, sich damit auseinanderzusetzen. Fiebersenker gab es auch nicht, obwohl meine Frau fast durchgedreht ist. Du siehst also, dass ich durchaus kein Pharmafetischist bin. Und ja, der geht in die Krippe und war das erste Jahr fast mehr krank als dort, weil er sich erstmal durch alle Viren, Keime und Bakterien durchkämpfen musste.

Grüße

Hi,

du hast es richtig gemacht, finde ich. Du bist mit viel Hirn, Aufmerksamkeit, Nachdenken und dem nötigen Abstand, den man auch als Papa mal braucht, rangegangen.
Ich hätte vielleicht Fiebersenker und Antibiotika gegeben, Fiebersenker eher als Antibiotika, aber: solange keine Lebensgefahr besteht, geht es auch ohne. Und ich denke ich kann dir jetzt schon zu einem wahrscheinlich allergie- und asthmafreien Kind gratulieren.

Liebe Grüße,
die Franzi

Ja, das mit dem Antibiotika und Fiebersenkern habe ich mir vorher einfach mal erklären lassen und mich noch ein wenig informiert. Das war und ist für mich kein Dogma. Es gibt Bakterien bzw. Krankheitszustände, wo ein man mit harten Drogen draufhalten muss, weil die nicht von alleine weggehen bzw. das Risiko zu hoch ist. Bei den normalen Erkältungskrankheiten habe ich das abgelehnt, wo andere (insbesondere Mütter, muss ich jetzt einfach mal so sagen) da längst dazu gegriffen haben.
Bei den Fiebersenkern das gleiche. Fieber ist erstmal positiv. Nur bei ganz kleinen Kindern kann das aufgrund von Fieberkrämpfen lebensbedrohlich werden bzw. ein Risiko darstellen. Man ist nunmal nicht 24 h wach und kann aufpassen. Auch das war also kein Dogma für mich und es hätte etwas gegeben, wenn Hausmitteln nicht funktionieren.
Und so nach ein paar Erkältungen weiß man auch, wie das eigene Kind reagiert. Der ist selbst mit 40° noch munter durch die Bude gehopst. Erst wenn es noch höher wurde, wurde der langsam ruhig und wollte pennen. Dann hat der geschwitzt wie verrückt und das Fieber ging von allein zurück. Immer schön aufgepasst, dass genug getrunken wurde und viel an die frische Luft. Diese Erfahrungen haben manche noch nie gemacht, wenn schon bei 38° Fiebersenker gegeben werden und das Kind in der Wohnung bleiben musste oder nur dick eingepumpelt im Kinderwagen raus kam. Dem Immunsystem und dem Krankheitsverlauf tut man damit keinen Gefallen. Man kann sich gar nicht vorstellen, was ich mir da immer für Vorwürfe anhören musste.
Was mich dabei am meisten wunderte, war der Umstand, dass diese Antibiotika- und Fiebermittelfetischisten ausgerechnet bei Impfungen die tollsten Argumente kannten, warum die nicht gut seien und das ganze nur von der Pharmalobby hochgepuscht werde. Mit dem Argument, dass die Pharmaindustrie auch Antibiotika und Fiebersenker verkaufe und dass etwa die Behandlung von Masern und da insbesondere der möglichen Folgeschäden viel mehr Geld bringe als die Impfdosis, konnte ich nicht durchdringen. Da hatten die einen festen Standpunkt. Gerne von der Hebamme eingeflüstert. Na ist eben doch gerne irrational, was da abläuft. Na oder zumindest inkosistent. Die Kinder werden es trotzdem überleben. So gut ist unser Gesundheitssystem immerhin. Und je mehr die zum Kinderarzt latschen, umso wahrscheinlicher ist es, dass immer einer in der Nähe ist, falls mal was Ernstes ist ;o)

Grüße

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Besprich das aber auch dringend mit deinem Kinderarzt, was der dazu sagt. Es geht schließlich um die Gesundheit von deinem Kind.

Es wäre für die Gesundheit von deinem Kind sicherlich zu raten, lieber doch alle Impfungen machen zu lassen. Denn nicht umsonst sind die eigentlich vorgeschrieben.