Babykatze schreit und faucht

Hallo :smile:

Seit gestern haben wir einen kleinen Babykater. Er ist 9 Wochen alt. Ich weiß, das ist sehr jung, aber es ging nicht anders.

Bei uns wohnt noch eine 3 jährige Katze und ein 7 Monate alter Mops.

Der kleine Kater faucht und brummt die beiden ganz furchtbar an. Außerdem hat er die ganze Nacht geschrien, ich habe kein Auge zu getan. Und auch heute früh schreit er weiter. Also entweder er schreit oder er faucht, brummt und spuckt.

Hat da jemand Erfahrung mit?

Danke schonmal!!!

Eure schlaflose Bree

Hallo.
Das gibt sich. Der ist einen Tag bei Dir, da kannst Du nicht erwarten, dass er sich eingewöhnt hat. Das er Menschen, Artgenossen und Hunde anfaucht und anspuckt, ist ganz normale Reaktion von ihm. Warte noch ein paar Tage ab.
Mein Rat: Richte ihm einen entsprechend grossen geschlossenen Pappkarton mit Eingang o.ä. ein, stelle Nassfutter und Wasser / Milch und wichtig, Katzenklo davor und lass ihm in seinem Rückzugsgebiet in Ruhe. Der kommt alleine. Untertassen für Futter und Trinken sind ungeeignet, die kippen leicht um. Wir haben Blumenuntersetzer genommen, die stehen stabiler. Ist ja auch nur vorübergehend. Nassfutter wegen der noch nicht vollständig ausgebildeten Zähne. Spätestens wenn er Deinem Mops am Hals hängt und den Kehlbiss übt oder der alten Mieze in den Schwanz beisst, hat er sich eingewöhnt. Viel Spass dabei.
Gruss Peter

Hallo,

Dein Katzenkind ist noch ein Baby und ja, es ist viel zu früh von der Mutter und seinen Geschwistern weggenommen worden. Der Umzug in ein neues Zuhause sollte erst ab der 12. Woche erfolgen. Nicht zuletzt deshalb, weil die Katze entwicklungstechnisch einige Prägephasen durchmacht in der sie besonders intensiv und nachhaltig lernen.
Was sie in dieser Zeit erleben, prägt sie für ihr ganzes Leben.

Sie ist ihrer gewohnten Umgebung entnommen worden und kämpft offenbar massiv mit dieser Umstellung. Alles ist neu, ungewohnt und für so ein kleines Wesen erstmal potentiell hochgefährlich.

Schau, dass sich die Kleine zurückziehen kann aber achte darauf, dass diese Rückzugsorte nicht zur Falle werden, also sowohl einen Eingang als auch einen Ausgang haben. Es sollten auch Rückzugsorte dabei sein von denen sie ungestört den Alltag beobachten kann. Pass auf, dass sie nicht bedrängt wird und unterbinde notfalls allzu stürmische Annäherungsversuche der Alteingesessenen. Dränge auch Du Dich ihr nicht auf, sondern lass sie in der ersten Zeit auf Dich zukommen.
Später kann aber tägliches Anfasstraining (und simulierte Untersuchungen) sinnvoll sein, je nach Vorgeschichte und Charakter der Katze.

Wenn die Katze in den nächsten Tagen/Wochen zunehmend neugieriger wird, spiele mit ihr und binde ggfs die andere Katze mit ein.
Die Kleine braucht jetzt Zeit und Du Geduld.

Unterstützend in der Eingewöhnungsphase könntest Du Gesichtspheromone verwenden:
http://www.feliway.com/de/Moegliche-Probleme-mit-Ihr…
http://www.pfotenshop.com/Katze/Medizinische-Produkt…

Gruß
M.

Vielen Dank für die Antworten!

Ich überlege gerade, ob es Sinn macht, die Leute, von denen ich ihn hab zu fragen, ob sie ihn wieder für ein paar Wochen nehmen würden oder ob das mehr schadet, als nützt…

Neugierig ist er schon… Er faucht zwar viel, kommt aber dann doch fauchen gucken und spielt auch schon schön… Aber er miaut halt ganz fürchterlich… Bestimmt vermisst er seine Mama…

Hallo Bree

Ich überlege gerade, ob es Sinn macht, die Leute, von denen ich ihn hab zu fragen, ob sie ihn wieder für ein paar Wochen nehmen würden oder ob das mehr schadet, als nützt…

Ist die Mutter denn gestorben?
Wenn da wenigstens noch Geschwister sind, wird das sicher helfen. Es wäre auch sicher gut, wenn ihr nicht nur eins von den Babys nehmen würdet, sondern zwei …

Ich weiß ja nicht, ob das möglich ist.

Viele Grüße

Kein Hin und Her
Hallo,

ich rate von einem Hin und Her ab. Die Katze ist nicht mehr so jung, dass sie ohne Familie nicht zurechtkäme. Natürlich hat sie Umstellungsprobleme, aber die werden sich legen. Es ist zudem durchaus möglich, dass er „zuhause“ nicht mehr akzeptiert wird. Er war ausreichend lange weg und riecht bereits anders, da kann es passieren, dass die Frau Mama nicht begeistert von dem „Fremdling“ ist und ihn verdrischt oder wegjagt.

Es gibt ja eine Katze, an die sich der Welpe halten kann - und genau das wird er auch tun, wenn er den ersten Schock verdaut hat. Je nachdem, wie bereitwillig die Altkatze sich mit dem Neuzugang abgeben will, wäre aber vielleicht zu überlegen, ob ihr nicht eine Geschwisterkatze dazu holt, damit die beiden sich gegenseitig nerven können.

Das macht aber nur Sinn, wenn ihr ausreichend Kapazitäten in Bezug auf Platz, Zeit und Geld habt.

Ansonsten: Gelassen bleiben, das wird schon. Auf keinen Fall solltet ihr die beiden trennen, sonst dauert der Findungsprozess ewig.

Schöne Grüße
Jule

Nein…die Mutter ist nicht gestorben. Ich Idiotin habe mit genau diesen Kater so sehr gewünscht, dass ich ihn gegen besseres wissen und gewissen mit seinen 8 Wochen mitgenommen habe. Die Frau, die die Kätzchen hat, gibt die Tiere immer zwischen 8 und 10 Wochen ab und eigentlich weiß ich, dass das nicht richtig ist und man bis zur 12. Woche warten soll und muss. ich war gestern einfach Super egoistisch und das war echt ziemlich kacke.

Der arme Kerl muss es ausbaden und es tut mir so schlimm leid.

Wir haben ihn jetzt bei seinem Wunschplatz ein Gehege gebaut. Dort steht alles, was er braucht und er kann die Welt beobachten und die Welt ihn. Unser Hund kann aber nicht zu ihm, weil das Gehege abgesperrt ist. Er kommt nun auch öfter raus, hat vorhin auch sehr gut gefressen. Die andere Katze ist -obwohl sie bis zu ihrem 1. Lebensjahr bei Mama und Geschwistern gewohnt hat, nicht so gut auf andre Katzen zu sprechen. Wir haben sie jetzt einfach mal zum kater rein gesetzt und mit beiden im Gehege getrennt gespielt und das hat auch super geklappt. Der kleine faucht und knurrt nur den Hund an, nicht aber die Katze. Sie scheint sich schon zu interessieren, aber nicht übermäßig. Wenigstens reagiert sie nicht aggressiv, wenn er auf sie zu geht.

Trotzdem hat der süße immer noch große Angst und ruft viel. Ich habe auch echt Angst um den Mops. Denn ewig wird das Katerchen ja nicht im Gehege bleiben und sobald es sich frei bewegt, wird es auf den Hund treffen. Und mir wird schon Angst und Bange, wenn ich das Kerlchen so spucken und brummen sehe…ich denke echt darüber nach, das Katerchen ins Bad zu sperren, wenn wir nicht da sind und der Hund da ist. Das sind max 4h und auch nicht täglich momentan. Ich will einfach nicht, dass es zu einer unkontrollierten Aktion kommt.

Ich hab dem kleinen auch rescue Tropfen für Tiere gegeben. Ich hoffe, dass es ihn ein bisschen unterstützt.

Mensch,ich fühle mich echt so schlecht. Nur, weil ich unbedingt dieses Tierchen wollte und nicht noch zwei Wochen warten konnte, haben wir hier so einen Stress. Gerade glaube ich, der schlechteste Mensch der Welt zu sein und mein Partner und meine Tiere müssen meine Suppe auslöffeln *heul*

Hallo Bree,

Hunde, auch wenn sie noch so lieb sind ansonsten und in aktiver Gegenwart ihrer Menschen noch so zurückhaltend zu dem neuen Mitbewohner, entwickeln gerne mal, unbeaufsichtigt, ein lupenreines Jagd- und Beutegreifverhalten gegenüber einer *nunja* greifbaren Katze. Umso mehr, als diese, wie in deinem Fall, ja aus Sicht des Hundes gar kein vollwertiges Familienmitglied ist, weil sie sich ja nicht, wie der Hund und die Altkatze, frei im Haus bewegen dürfen. Ihr ergreift diese Massnahmen in besten Absichten zum Wohl des Tieres, aber für den Hund sieht es nun mal so aus, als ob der Kater gar nicht wirklich in den Haushalt gehört und deshalb problemlos bejagt werden kann.

Das kann ganz übel ausgehen. Keine gute Idee, den Kleinen in eurer Abwesenheit einzusperren. Irgendwie muss der Hund so schnell wie möglich lernen, dass der Kater zur Familie gehört. Und wenn dies auch dazu führt, dass der Kleine erstmal als Neuling eine Zeitlang nicht aus der Defensive rauskommt. Wenn überhaupt es sich nun gar nicht vermeiden lässt, dass die Tiere unter sich sind (weil ihr arbeiten müsst beispielsweise), dann werdet ihr nicht darum herumkommen, zunächst den Hund einsperren zu müssen bzw. ihn vorerst anderweitig kurzfristig unterzubringen oder mitzunehmen, um ihn unbeaufsichtigt von der Fellnase fernzuhalten und nicht umgekehrt.

Beste Grüße

Annie

Hallo Bree,

ich finde es toll, dass Du Deinen Fehler zugibst und nicht drumherum redest. Aber es ist nun mal passiert und zurückbringen würde ich den Kleinen jetzt auch nicht mehr. Ich glaube auch, dass das Hin- und Her ihn nur weiter verunsichern würde.

Was ich allerdings nicht machen würde, ist, den kleinen für 4 Stunden ins Bad einsperren. Jetzt ist er noch klein, ist er erst im Halbstarkenalter, wird er dem Mops mehr antun können. Ich würde erstmal beobachten, wie sich das entwickelt. Ich denke, der Kleine wird den Hund schnell akzeptieren, wenn er dem Hund erst einmal eine Backpfeife gehauen hat wird dieser sich vermutlich auch dezent zurückhalten. Möpse sind nun auch nicht gerade als Katzenjäger bekannt.

Gruß Inge

Haptsächlich hab ich den Bereich des Katers deswegen abgegrenzt, weil da erst mal sein Katzenklo steht und mein Hund gerne die pipiböller und kakas frisst. Deswegen darf er auch nich ins Bad. Ewig will ich das Klo auch nicht im Schlafzimmer stehen haben. Nur für ein paar Tage, bis sich der kleine mal richtig raus traut. Ich finde übrigens, dass es schon viel besser aussieht, als gestern. Der kleine zeigt sich viel mehr und brummt auch nur noch, wenn der Mops in seine Nähe kommt, sonst ist es nicht mehr so schlimm…

Etwas komplizierter wird es mit dem alleine lassen… Wir haben eine sehr teure Couch und ich möchte den kleinen dahingehend erziehen, dass er weiß, dass an der Couch nicht gekratzt wird, weil es Super viele kratzbäume gibt. Unsere Katze hat das ja auch gelernt. Aber die erste zeit ging es nur unter Aufsicht ins wohnzimmer. Da mops nicht ins Bad darf ( wegen Kaklo) und auch nicht ins Schlafzimmer, wenn keiner da ist, weil ich mir nicht sicher bin, ob er nicht aus Versehen aufs Bett pieselt (er ist noch nicht gaaaaaanz zu 100% sauber, ab und an passiert noch ein kleines Malheur), hätten die Katzen Bad,Schlafzimmer, Flur und Küche, mopsi aber nur Flur und Küche, was ich total schade finde…deswegen dachte ich, Mops muss weniger Abstriche machen, wenn Katerchen gesichert ist. Aber natürlich leuchtet es mir ein, dass die Konfrontation so schnell wie möglich erfolgen muss., bei der Katze war das ja auch kein Thema, die war aber schon 3 Jahre alt, als Mops kam. Außerdem hat sie höchstens Kalk gebrummt oder gefaucht, aber nie so schlimm aggressiv gespuckt… Ich hab echt Angst, dass das kleine 0,5kilo Kätzchen meinem großen 8 kg Mops die Augen auskratzt…er ist halt super freundlich und will unbedingt kuscheln und schlabbern und lässt sich von fauchen nicht unbedingt abhalten…er weiß nicht, wie gefährlich der Wurm sein kann…

Hallo

Es ist zudem durchaus möglich, dass er „zuhause“ nicht mehr akzeptiert wird. Er war ausreichend lange weg und riecht bereits anders, …

Die kleine Katze ist doch erst gestern geholt worden!
Ich würde sie so lange zurückbringen, zumindestens wenn die Haltung da einigermaßen ok ist. Das mit dem Mops und einer 3-jährigen Katze ist doch sowieso bestimmt nicht so optimal für ein Katzenbaby.

Viele Grüße

Hallo,

Die kleine Katze ist doch erst gestern geholt worden!

Das kann bereits reichen.

Ich würde sie so lange zurückbringen, zumindestens wenn die Haltung da einigermaßen ok ist.

Und dann? In ein paar Tagen/ Wochen ab zum nächsten Interessenten?

Das mit dem Mops und einer 3-jährigen Katze ist doch sowieso bestimmt nicht so optimal für ein Katzenbaby.

Warum nicht? Es wird lernen, sich zu arrangieren. So wie es das an jedem anderen Ort auch tun muss. Wo ist das Problem, wenn es zu Anfang ein bisschen faucht? Es wird lernen, dass sich die Situation überleben lässt und zunehmend an Sicherheit gewinnen. Wo ist das Problem? Wollte man jedes Tier postwendend zurückbringen, nur weil es ein paar Eingewöhnungsschwierigkeiten hat, gäbe es wohl nicht allzu viele Tierhalter :smile:

Schöne Grüße
Jule

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Hallo

Ich würde sie so lange zurückbringen, zumindestens wenn die Haltung da einigermaßen ok ist.

Und dann? In ein paar Tagen/ Wochen ab zum nächsten Interessenten?

Das Geld würde ich natürlich nicht zurücknehmen, sondern was für die Unterbringung bezahlen.

Aber vielleicht ist es wirklich nicht so toll, wenn da täglich oder stündlich eins von den Geschwistern verschwindet. - Na dann würde ich wenigstens noch eins von den Geschwistern holen, wenn es möglich wäre.

Viele Grüße

Hallo

Aber vielleicht ist es wirklich nicht so toll, wenn da täglich
oder stündlich eins von den Geschwistern verschwindet.

Wie sollen sie sonst zu anderen Haltern kommen. Du denkst zuviel in die Tiere hinein.

  • Na
    dann würde ich wenigstens noch eins von den Geschwistern
    holen, wenn es möglich wäre.

Warum ?

Gruß
BelRia

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Also die Situation hat sich deutlich verbesser. Die Leute hätten ihn eh nicht mehr für ein paar Wochen zurück genommen, nur für immer. Und ich will ihn unbedingt behalten :smile:

Er faucht nicht mehr ganz so arg schlimm. Und heute Nacht hat er kaum noch geschrien und wenn, dann eher gegurrt und gepurrt.

Er hält sich eindeutig an die große Katze. Ich bin überrascht, dass meine soziopathin es sich von dem Baby gefallen lässt, angespielt zu werden. Sie sitzt zwar hauptsächlich cool da, aber man merkt, wie sie innerlich zuckt und mitspielen will.

Mein Mops ist große klasse. Er hat schnell kapiert, dass das spucken mehr Show ist. Trotzdem kneift er brav die Augen zusammen. Heut Nacht hat er sich dem Baby immer wieder präsentiert und wollte schnüffeln. Sobald es dem kleinen zu viel wurde, hat sich Moos hingelegt und ruhig abgewartet.

Ihr habt schon recht… Er muss lernen, dass das Kätzchen nix besonderes ist. Musste er bei der goßen ja auch, die hat am Anfang auch gefaucht. Wenn wir ihn immer vom Baby weglocken, erhöht das nur den Reiz. Außerdem hat der kleine so lange und große Pfoten im Verhältnis zu seinem Mini Körper, dass er sie nicht richtig kontrollieren und platzieren kann. Bis er treffsicher wird, dauert es sicher noch ein paar Tage und bis dahin dürfte die Sache gegessen sein.

Langsam wird der süße auch mutiger und neugieriger, so dass jetzt wohl die Erziehung beginnt… Ich hoffe, ich kriege das hin. Hatte noch nie ein babykätzchen, meine Katzen waren alle erwachsen und bereits erzogen. Sie wussten, wo gekratzt werden darf und wo nicht…

Hallo

dann würde ich wenigstens noch eins von den Geschwistern holen, wenn es möglich wäre.

Warum ?

Damit er einen gleichaltrigen Spielkameraden hat, vor allen Dingen.

Viele Grüße

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Hallo Simsy,

Damit er einen gleichaltrigen Spielkameraden hat, vor allen
Dingen.

wozu? Die andere Katze ist 3 und nicht 30.

Beste Grüße

Annie

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