Hallo!
Ich benötige einen Rat, weiß allerdings nicht, ob der treat in der richtigen Rubrik steht.
Ich (25) habe Abitur (2),eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten (2), eine Weterbildung zum Betriebswirt schließe ich im August ab. Denke mit 2, da meine Noten in den Prüfungen bis jetzt zwischen eins und zwei sind, je nach Fach. Momentan leite ich die Abteilung Finance & control. in einem mittelständischen Unternehmen. Möchte aber nicht mein Leben lang im Bereich Rechnugnswesen/Buchhaltung tätig sein.
Nun möchte ich gern ab September ein Studium beginnen und die Anmelde-/Bewerbungsfrist läuft mir langsam davon.
– nur zur Info, ich werde neben dem Beruf studieren –
Ich schwanke zwischen Wirtschaftsjura (Spezialisierungsmöglichkeiten 1)Steuerrecht 2)Personal 3)Verhandlung und Vertragsgestaltung) mit dem Bachelor Abschluß und einem BWL Studium mit dem Abschluß Dipl. Kauffrau.
Ich interessiere mich für beide Studienfächer. Weiß aber nicht, welches Studium ich wählen soll.
Ich möchte nach dem Studium gern in das (mittlere) Management oder in das Projektmanagement.
Kann mir vielleicht jemand einen „gut gemeinten Rat“ geben oder/und vieleicht auch die Bereufsaussichten mit den Studienabschlüssen kurz skizzieren.
Vielen vielen Dank.
Hi,
idR ist man mit Wirtschaftjura besser dran. Ist eine Mischung aus Wiwi und Jura. z.B. http://www.wirtschaftsjurist.uni-augsburg.de
Hierdurch ist man eine Schnittstelle und hat von beiden Gebieten eine Ahnung. Unsere Absolventen werden vom Markt gerissen und bekleiden gute Jobs.
lg Mike
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Hallo,
ich möchte mich zu den Berufsaussichten eines Wirtschaftsrechts-Bachelor nicht umfassend äußern, habe jedoch noch nirgends positives hierüber gehört.
Entscheidend ist aber, dass gerade der deutsche Arbeitsmarkt auf solche Schnittstellenstudiengänge sehr zurückhaltend reagiert, weil die meisten Arbeitgeber nicht wirklich etwas damit anzufangen wissen. Sie kennen Juristen und wissen, wie sie diese einzusetzen haben, und sie kennen Diplom-BWLer und da ist es genau so. Wenn man nicht zufällig genau den Spartenjob findet, ist die Berufswahl letztlich sehr eingeschränkt. Insofern hat sich bisher das klassische Diplom immer bewährt, so dass ich hierzu raten würde.
Ein Beispiel:
Das ist eine aktuelle Stellenanzeige einer renommierten Wirtschaftskanzlei, die einen Diplomwirtschaftsjuristen sucht: http://www.wjfh.de/downloads/GLGesellschaftsrecht.pdf
Während Volljuristen als Rechtsanwälte eingestellt werden (mit meines Wissens derzeit ca. EUR 90.000,00 in dieser Kanzlei), sind die Tätigkeit des Wirtschaftsjuristen u.a. wie folgt umschrieben (ich kommentiere mal, da ich selbst lange Anwalt in einer solchen Kanzlei war):
-
Recherche zu Zielgesellschaften (das ist Ordnerdurchforsten und Zahlen herausschreiben)
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Unterstützung bei Gesellschaftsgründungen (die Anwälte machen die Verträge und der Unterstützer meldet das beim Handelsregister an oder sucht Fundstellen in Kommentaren raus)
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Organisation und Betreuung von Datenräumen (irgendeiner muss die Tonnen Dokumente ja auch kopieren, gliedern und in die Ordner packen und im Datenraum aufstellen. Das machen an sich Anwälte im ersten Jahr, jetzt gibt es wohl andere dafür)
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Unterstützung bei Due Diligence (also Ordner in anderen Datenräumen durchforsten und Zahlen herausschreiben, etwa wie ganz oben)
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mein Highlight: Transaktionsbezogenes Dokumentenmanagement (einer muss ja die ganzen Dokumente bei der Due Diligence zusammenkopieren und katalogisieren. Das machen sonst die Sekretärinnen)
-
Mitwirkung bei der Ausarbeitung von Verträgen (also Verträge ausarbeiten machen ebenfalls Anwälte im ersten Jahr, die Mitwirkung kann dann wohl nur noch Fundstellen und Entscheidungen raussuchen bedeuten)
Also das haben bei uns alles immer die Hiwis gemacht. Ich glaube zwar, dass es andernorts vielleicht auch etwas bessere Stellen für Wirtschaftsjuristen gibt, aber das hier ist unterste Kajüte und m.E. sehr aussagekräftig, welche Jobs man als Wirtschaftsjurist igZ. (hier zB) Anwalt hat. Insbesonder das Gehalt wird sich auf deutlich anderem Niveau bewegen.
Wie das in Berufen für BWLer aussieht, kann ich natürlich nicht sagen.
Gruß
Dea
Gruß
Dea
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Hallo,
mal bescheiden gefragt: Wie willst du eine Diplomstudium BWL neben dem Beruf machen? An einer Fernuni? An einer ÜPräsenuni ginge das absolut nicht - und das nicht nur wegen dem immensen Arbeitsaufwand. Ein Diplomstudium an einer Universität ist eine Vollzeitbeschäftigung.
mal bescheiden gefragt: Wie willst du eine Diplomstudium BWL
neben dem Beruf machen?
an einer privaten Fachhochschule.
Diese ist als FH anerkannt und in der Wirtschaft sehr angesehen.
Es gibt allerdings bestimmte Vorausetzungen, die zum Besuch des Studiums erfüllt werden müssen.
- und das nicht nur wegen dem immensen
Arbeitsaufwand.
Das ist mir schon klar, dass das kein Zuckerschlecken werden wird.
Also das haben bei uns alles immer die Hiwis gemacht. Ich
glaube zwar, dass es andernorts vielleicht auch etwas bessere
Stellen für Wirtschaftsjuristen gibt, aber das hier ist
unterste Kajüte und m.E. sehr aussagekräftig, welche Jobs man
als Wirtschaftsjurist igZ. (hier zB) Anwalt hat. Insbesonder
das Gehalt wird sich auf deutlich anderem Niveau bewegen.
Wie das in Berufen für BWLer aussieht, kann ich natürlich
nicht sagen.
Gruß
Dea
Hallo Dea!
Vielen Dak für die Antwort.
Jedenfalls bin ich bezüglich des Wirtschaftsjura - Studiums in einem besseren Bilde.
Danke
RR
Hi,
idR ist man mit Wirtschaftjura besser dran. Ist eine Mischung
aus Wiwi und Jura. z.B.
http://www.wirtschaftsjurist.uni-augsburg.de
Hierdurch ist man eine Schnittstelle und hat von beiden
Gebieten eine Ahnung. Unsere Absolventen werden vom Markt
gerissen und bekleiden gute Jobs.
lg Mike
Hallo Mike!
Erst einmal vielen Dank für deine Antwort.
Ich schau mal, welches Studium ich wählen werde.
Mfg
Rosalia