Back to the basic: Problemfindung d. dt.Gesellschc

Hallo zusammen,

ich möchte hier den versprochenen Thread von 2 Themen weiter unten aufmachen. Lasst uns zusammen und strukturiert die Probleme der dt. Gesellschaft erörtern, und zudem versuchen, den Kern der Schieflage in unserer Gesellschaft und in der Wirtschaft zu finden.

Ich werde gleich selber auf diese Einführung antworten und Threads wie Sozialsysteme, Arbeitsmarkt und Wirtschaft eröffnen. Im 4. Unterkapitel gibt es dann die Synthese aus den ersten 3 Unterkapiteln.

Mo

Thread 1: Die Sozialsysteme
Willkommen bei der Sozialsys-Diskussion,

Themenvorschläge: Krankenkassen, Renten, Pflegesektor, Arbeitslosengeld bzw. -hilfe, sonstige

Immer daran denken auf den Grund des Problems zu kommen und nicht versuchen Probleme durch Umverteilungen zu lösen. Wir wollen keine Politiker sein. Alle Meinungen sind erlaubt und ich bitte darum, kritikfähig zu sein.

Mo

Hallo im Arbeitsmarkt-Forum,

Themenvorschläge: Arbeitslosikgeit, Gewerkschaften vs. Unternehmer (Tariflöhne, Angleichung Ost-West etc.), Deutschland überqualifiziert?, sonstige

Viel Spass,
Mo

Thread 3: Wirtschaft in Deutschland und internatio
Hi im Wirtschaftsboard,

Themenvorschläge: Konsumflaute ja oder nein?, Ist Deutschlands Wirtschaft von Ethik blockiert (Gentechnik?), Auslandsflucht durch Steuern bedingt, Lohnnebenkosten, können Wirtschaft und Politik zusammenarbeiten oder blockiert die Politik die Wirtschaft?

Viel Spass
Mo

Synthese aus den Unterkapiteln
Ok, jetzt heißt es, ein System zu erstellen.

Welche Faktoren beeinflussen die anderen Gebiete und wie kann man es trotzdem zur Vollendung führen?

Mo

Hi @ all,

Thema: Krankenkasse

Wie wir wissen, sind die Kassen der Krankenkassen leer. Warum sind diese leer?
Es müssen Ausgaben vorhanden sein, die die Leistung, die jeder, der einzahlt übersteigen. Es wird also mehr Geld ausgegeben, als zur Verfügung steht.
Wohin geht das Geld nun? Eine Krankenkasse hat Verwaltungskosten, die momentan exorbitant hoch sind. 8 Milliarden € waren diese im letzten Jahr. Und es soll noch 1 Milliarde mehr werden, weil die Einführung von besonderen Chipkarten neue Software erfordert.
Weiter fällte mir momentan nichts ein. Arbeitslose werden vom Staat krankenversichert, wenn ich mich nicht täusche, wodurch diese aus der Rechnung rausfallen.
Gibt es zu wenig zahlende Mitglieder im Verhältnis zu den Benutzern? Da fällt mir die Familienversicherung ein. In der privaten Versicherung muss jedes Familienmitglied bezahlen, bei den öffentlichen Kassen können so durch einen Einzahler 5 Leute versorgt werden. Dieses Factum trägt somit auch zu den Mißständen der Kasse bei.
Bin auf weitere Aspekte gespannt,
Mo

Hallo Mäandermann,

…den Kern der Schieflage in unserer Gesellschaft und in der
Wirtschaft zu finden.

Die Philosophie, die hinter dieser Wirtschaft steht, ist es. Vom Grundkonzept her basiert sie sehr stark auf Hegel und dieser konnte mit seinem dialektischen Idealismus das Determinismusproblem auch nur nicht lösen.
Es lässt sich allerding sehr wohl lösen, nämlich in dialektischem Materialsmus. Und das gleich noch anhand bool´scher Algebra. Bei Marx liest du allerdings nichts davon, obwohl er es benutzte.
Determinismus, also die Frage, wie die Zukunft vorherbestimmt werden kann, ist ja wohl genau diese Grundfrage, die gelöst und vor allem begriffen werden muss.

Gruß
Frank

Rundumschlag
Hi,

ich hab keine Lust, den Kram wieder durchzukauen, daher ein Verweis auf ältere Artikel/Diskussionen:
Krankenkassen:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Rentenversicherung:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Der ganze Rest:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß,
Christian

Hi,

ich hab vorhin im Archiv gewühlt und Vorschläge zur Steuerpolitik gelesen. Bei einigen ist das Guidomobil noch im Kopf *g*.

Steuerstufenplan ist nicht schlecht, aber es geht doch noch viel einfacher:
Ich glaube, dass es Schweden ist, deine Einheitssteuer haben. 50% von deinem Gehalt gehen ab, dafür gibt es die „Schleichsteuern“ wie Tabaksteuer, Mehrwertsteuer, Ökosteuer, etc. nicht mehr. Diese Transparenz müssen wir erreichen.

Es wurden noch die Großprojekte vom Staat angesprochen wie der Transrapid.
Man muss es sich mal so überlegen, dass der Staat Arbeitgeber und Investor Nummer 1 ist. Strassenbau, Superprojekte und der öffentliche Dienst kosten zwar Geld, erzeugen aber einen Konsumkreislauf. Außerdem braucht die „normale“ Bevölkerung diesen Arbeitssektor, weil die Verwaltung sonst brach liegen würde.

Mo

Hey Mo,

Themenvorschläge: Konsumflaute ja oder nein?, Ist Deutschlands
Wirtschaft von Ethik blockiert (Gentechnik?), Auslandsflucht
durch Steuern bedingt, Lohnnebenkosten, können Wirtschaft und
Politik zusammenarbeiten oder blockiert die Politik die
Wirtschaft?

Ich denke, die Wirtschaft ist selber ein Stück an der Flaute schuld. Da wird lamentiert, dass nur x-Millionen Gewinn, gegenüber Vorjahr mehr-Millionen-Gewinn stehen.Lohneinsparungen sind die Antwort. Gewinn ist aber Gewinn! Vergünstigungen werden nicht in neue Arbeitsplätze gesteckt, sondern lieber mehr Gewinn einbehalten. Und eigentlich könnte man ja wieder mal die Vorstandsgehälter erhöhen… Das bekommt die Wirtschaft zurück, in dem die Leute weniger konsumieren. Bestimmt nicht, weil man die Unternehmer ärgern will.

Man hat halt nur soundsoviel Geld zum Ausgeben, da muss man halt gucken, wo man einsparen kann. Alles in allem ist m.E. das der Grund, warum die Wirtschaft lahmt. Wenn die Spirale nach oben „beschritten“ wird, werden alle über kurz oder lang davon profitieren. Wir haben uns aber für die Spirale nach unten entschieden. Und ich alleine :wink: kann das nicht rausreissen, das merkt kein Schwein.Die allgemeine Tendenz müsste die Flucht nach vorne antreten, das würde bestimmt funktionieren. Aber das geht nur, wenn das (fast) alle tun würden… Na ja, das ist jetzt echt zu kompliziert, das näher auszuführen (und wahrscheinlich zu lange und langweilig.

Herzlichst

Sarah

Hey Frank,

Die Philosophie, die hinter dieser Wirtschaft steht, ist es.
Vom Grundkonzept her basiert sie sehr stark auf Hegel und
dieser konnte mit seinem dialektischen Idealismus das
Determinismusproblem auch nur nicht lösen.
Es lässt sich allerding sehr wohl lösen, nämlich in
dialektischem Materialsmus. Und das gleich noch anhand
bool´scher Algebra. Bei Marx liest du allerdings nichts davon,
obwohl er es benutzte.
Determinismus, also die Frage, wie die Zukunft vorherbestimmt
werden kann, ist ja wohl genau diese Grundfrage, die gelöst
und vor allem begriffen werden muss.

boh ey, ich habe kein Wort verstanden, aber es klingt gut :wink:

Herzlichst

Sarah

Die allgemeine Tendenz
müsste die Flucht nach vorne antreten, das würde bestimmt
funktionieren. Aber das geht nur, wenn das (fast) alle tun
würden… Na ja, das ist jetzt echt zu kompliziert, das näher
auszuführen (und wahrscheinlich zu lange und langweilig.

Hi Sarah,

diese Tendenz müssen wir oder die Wirtschaft wieder hervorrufen! Du hast das klassische Wirtschaftssystem von Angebot und Nachfrage indirekt dargestellt. Wenn uns die Unternehmen nichts bieten können, was wir kaufen könnten, wollen wir auch nichts konsumieren. Andererseits müssen wir uns auch auf neue Technologien einlassen und dessen Entwicklung fördern, indem wir kaufen.

Frage: Ist es also besser, einfacher gesagt, sich anstelle von Pfandflaschen, Dosen zu kaufen, weil zur Produktion von Dosen immer Arbeitsplätze benötigt werden und bei der Reinigung der Pfandflaschen eher weniger? Dieses Bild soll nur vermitteln, dass wir mehr kaufen und in Folge dessen auch wegwerfen müssen, damit unser Wirtschaftssystem überlebt. Was lange währt, zährt am System Wirtschaft.

Schöne Woche
Mo

Determinismus, also die Frage, wie die Zukunft vorherbestimmt
werden kann,

ich wage zu behaupten, du weißt nicht was determinismus überhaupt ist.

datafox

Hi Mo,

Angebot und Nachfrage indirekt dargestellt. Wenn uns die
Unternehmen nichts bieten können, was wir kaufen könnten,
wollen wir auch nichts konsumieren. Andererseits müssen wir
uns auch auf neue Technologien einlassen und dessen
Entwicklung fördern, indem wir kaufen.

Ich denke, man muss aber noch einen weiteren Aspekt mitbetrachten. Man kann eben nur soviel ausgeben, wie man hat. Will heissen, ich hätte schon an so manchen neuen Technologien Interesse. Z.B. Digitalkamera, würde mir schon gefallen. Wenn ich mir aber überlege, wie oft ich das nutzen kann (und dazu noch sinnvoll) zum Vergleich zu den Kosten, wieviel meines Monatsbudgets dafür drauf ginge. Ein klares nein. Natürlich würde ich am liebsten alles neue und tolle kaufen. Weil ich aber nicht zu den Großverdienern gehöre, muss ich abwägen, was notwendig, nützlich, angenehmer Luxus oder entbehrbar ist.

Frage: Ist es also besser, einfacher gesagt, sich anstelle von
Pfandflaschen, Dosen zu kaufen, weil zur Produktion von Dosen
immer Arbeitsplätze benötigt werden und bei der Reinigung der
Pfandflaschen eher weniger? Dieses Bild soll nur vermitteln,
dass wir mehr kaufen und in Folge dessen auch wegwerfen
müssen, damit unser Wirtschaftssystem überlebt. Was lange
währt, zährt am System Wirtschaft.

Also, so große Gedanken habe ich mir beim Kauf von Pfand- Ich habe ein gutes Mehrweg-Gefühl-, Flaschen oder Dosen noch nie gemacht. Muss ich zugeben. Ich guck auf den Preis. Ist es am günstigsten und schmeckt, dann kauf ich es. Und ich muss zugeben, in welcher Verpackung es steckt ist mir so ziemlich egal. So ein großes Budget hab ich einfach nicht. Ich muss gucken, dass ich die Löcher, die mir Steuer, Sozialversicherung, Ökoabgaben u. u. u. … irgendwie wieder reinhole.

Aber um bei Deinem Beispiel zu bleiben. Ich glaube, es ist unrealistisch, dass man den Einkauf auf solche Aspekte hin macht. Jeder schaut nach anderen Dingen, die ihm/ihr wichtig sind.Und das ist ja auch okay so.

Herzlichst

Sarah

ich wage zu behaupten, du weißt nicht was determinismus
überhaupt ist.

ich wage zu behaupten, du hast dich vertippt und wolltest garnicht schreiben, weil du wenig Ahnung von pc´s hast, oder?

Frank