Backzeit für Bratwurstauflauf

Ich habe folgendes Rezept für einen Bayerischen Bratwurstauflauf für 4 Personen.
Jetzt muss ich aber nicht 4, sondern 10 Personen bewirten. Also nehme ich entsprechend mehr Zutaten und kippe das Ganze in meinen Bräter.
Glaubt ihr, ich käme mit 2 Std. Backzeit bei 180 ° hin?

Zutaten:
4 Bratwürste (fränkische)
400 g Sauerkraut frisches
4 große Kartoffeln
2 Frühlingszwiebeln
S & P
½ TL Muskat
½ TL Kreuzkümmel gemahlen
10 g Butter
4 Eier
200 ml Milch
3 EL Petersilie fein gehackt
100 g geriebener Käse
½ Tasse Semmelbrösel
200 ml Sahne

Zubereitung:
Würste goldgelb braten, abkühlen lassen und in Scheiben schneiden.
Sauerkraut gut waschen und kräftig durch hacken.
Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.
Die Frühlingszwiebeln klein schneiden.
Alles zusammen in einer Schüssel gut vermengen, mit
S & P, Kümmel würzen und in eine gefettete Auflaufform füllen.
Backofen auf 180° Grad vorheizen.
Eier mit Milch, Sahne, S & P, Petersilie, Muskat verquirlen.
Masse über den Auflauf geben.
Den geriebenen Käse darüber geben und mit den Semmelbröseln bestreuen.
Im vorgeheizten Backofen (180°) ca. 50 Minuten backen

Gruß von Pegasus

Hallo erstmal,

die Idee mit dem Bräter finde ich nicht so gut. Ein anständiger Auflauf lebt doch von der Kruste, und da Du so ja nicht mehr Oberfläche als bei einer kleineren (flacheren) Portion hast, bekommst Du hier ein ungünstiges Verhältnis von Oberfläche und Volumen. Dieses dürfte sich auch nachteilig auf die Konsistenz auswirken, weil weniger Flüssigkeit verdampfen wird, während die Oberfläche schon langsam dunkel wird.

Ich würde lieber auf die Fettpfanne ausweichen oder eine passende größere Form verwenden, bei der das Verhältnis Oberfläche zu Volumen zu einer kleineren Portion vergleichbar ist. Die Garzeit dürfte sich dann nicht wesentlich verlängern, da die Wärmeaufnahme im Ofen hauptsächlich von unten und oben erfolgt.

Gruß vom Wiz

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Hallo Wiz,
dein Argument leuchtet mir ein. - Allerdings: Ich mache meinen Kesselkuchen auch im Bräter, und der braucht ebenfalls so seine 2 Stunden. Auch der seitliche Rand wird dabei lecker knusprig und innen drin ist alles schön saftig. Wenn oben die Kruste zu braun wird, decke ich den Bräter ab. Meinst du nicht, das könnte mit dem Bratwurstauflauf auf so funktionieren?
Die Fettpfanne ist ja doch recht flach, da kriege ich nie im Leben 10 gute Esser mit satt.

Gruß von Pegasus

Hallo nochmal,

keine Ahnung, was ein Kesselkuchen ist, und ich will ja auch gar nicht sagen, dass es grundsätzlich nicht funktionieren kann. Aber wenn Du das Verhältnis Oberfläche/Volumen stark änderst, dann ist viel Experimentieren notwendig, um eine passende neue Kombination aus Temperatur und Zeit zu finden, bei der dann hinterher Konsistenz und Kruste stimmen. Zudem darfst Du nicht vergessen, dass nach dem Abdecken der Form zum Erhalt der passenden Kruste nur noch wenig Flüssigkeit verdampfen wird (bzw. diese am Decken kondensiert und wieder in das Gericht tropft und die Kruste aufweicht).

Eine Alternative zur Fettpfanne ist natürlich die Zubereitung von zwei Geschirren. Dann würde ich zunächst möglichst bei Heißluft beide Geschirre garen, und dann zum Schluss erst ein Geschirr per Oberhitze/Grill finalisieren und dann das zweite. D.h. das erste Geschirr kommt für eine erste Portion auf den Tisch, und während die gegessen wird, bekommt das zweite Geschirr seine Kruste und kommt dann als Nachschlag auf den Tisch.

So habe ich neulich mal Kartoffelgratin für 50 Leute gemacht (allerdings nur als eine Alternative auf einem Buffet). Dazu hatte ich mir dann zwei gleiche Gastronorm-Behälter in maximal in meinen Ofen passender Größe gekauft. Hat wunderbar geklappt.

Gruß vom Wiz

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1 Like

Ja klar! Das ist es! Manchmal kommt man auf die einfachsten Dinge nicht - ich werde mit 2 Blechen arbeiten. Da habe ich schon so einen tollen Backofen und komme nicht auf die Idee, ihn optimal zu nutzen!
Danke!
Kesselkuchen ist übrigens ein typisch rheinisches Gericht. Besteht aus geriebenen Kartoffeln (wie ein Reibekuchenteig), es kommen noch Zwiebeln, jede Menge Mettwürstchen (Cabanossi, Speck etc.), aufgeweichte Brötchen, S & P und Muskat (einige tun noch Rosinen und Backpflaumen hinzu). Und dann wird das Ganze im Backofen knusprig gebacken. Schmeckt lecker zur kalten Jahreszeit.

Gruß von Pegasus

Moin,

ich würde ganz normalen kümmel nehmen an stelle von Kreuzkümmel.
Irgendwie finde ich Kreuzkümmel da nicht so lecker zu.
Rest wurde schon gesagt, 2 Fettwannen wäre auch meine Idee gewesen.

Grüße