Hallo Bernd,
Salz ist - chemisch ausgedrückt - Natriumchlorid (NaCl).
Es stammt immer aus dem Meer, auch wenn dieses schon Jahrtausende lang verschwunden ist (weil sich die Kontinente und Landmassen verschoben/aufgefaltet haben) und eben nur noch das NaCl als fester Stoff übrig geblieben ist.
Salz wird heutzutage entweder direkt aus dem Meer gewonnen, durch Verdunstung - zurück bleiben die Salzkristalle und das, was sonst noch als feste Stoffe im Wasser vorhanden sind oder,
durch Abbau in Bergwerken. Dort ist das Meer schon lange verschwunden und das NaCl ist zusammen mit übrigen Sedimenten verbunden.
Streusalz für den Winter wird im Bergbau untertage gewonnen. Es enthält neben dem NaCl also weitere Stoffe (Gestein). Es ist nicht rein, es ist nicht sauber und daher für den Verzehr nicht geeignet. Es taugt aber zum Auftauen von Vereisungen auf Straßen und teilweise zum Wasserenthärten z.B. bei Spülmaschinen oder bei Hauswasseranlagen (beseitigt den Kalk).
Speisesalz wird meist direkt aus dem Meer gewonnen (Meersalz) oder soweit technisch von den Verunreinigungen getrennt, dass fast nur reines Salz übrigbleibt (z.B. Bad Reichenhaller Salz, welches untertage abgebaut wird, aber zum Verzehr geeignet ist).
Was das Salz vom Toten Meer betrifft:
Das Salz im Toten Meer ist hochkonzentriert, weil dort aufgrund der geologischen Gegebenheiten viel Wasser verdunstet und die festen Stoffe - z.B. NaCl - konzentriert zurückbleiben.
Insofern würde ich sagen, dass man Salz aus aus dem Toten Meer nicht mit Speise- und schon gar nicht mit Streusalz vergleichen kann.
Allerdings müsste es in natürlichen Meerwasserentsalzungsanlagen eine Stufe geben, die auch jene Konzentration liefert, die dem Toten Meer entspricht, und die wesentlich preiswerter ist.
Von Selbstversuchen, was die Herstellung einer konzentrierten Salzlösung betrifft, würde ich abraten. Es könnte ansonsten zur Salzsäure ausarten…
Viele Grüße
Maralena