Ich könnte evt. eine Wohnung mieten, die ein sehr schlauchartiges, nur 77 cm breites Badezimmer hat. Dusche vor dem Fenster, WC und Waschbecken (sehr klein) an derselben Wand. Das WC steht etwas in den Raum hinein.
Abgesehen von der Optik und dem Engegefühl stört mich einerseits der Heizkörper, der unter der Decke hängt. Grund hierfür ist die geringe Breite des Raums, die es angeblich nicht zulässt, dass der Heizkörper in üblicher Höhe hängt. Störend ist auch das WC, welches in den Raum hinein steht. Um zur Dusche zu gelangen, muss man immer etwas drum rum gehen.
Wie ließe sich das ganze optimieren? Superflacher Heizkörper oder Fußbodenheizung? Könnte man das Klo versetzen? Helle, freundliche Kacheln und eine sinnvolle Beleuchtung um das ganze zu verbessern?
Ratschläge dringend gesucht! Danke.
Moin,
Wie ließe sich das ganze optimieren?
bevor Du irgendwas planst, musst Du mit dem Vermieter sprechen, ob der mit Umbauten einverstanden ist, sonst kann es passieren, daß Du bei einem Auszug auf eigene Kosten den alten Zustand wieder herstellen musst.
Superflacher Heizkörper
hätten die genug Heizleistung?
oder Fußbodenheizung?
Sehr aufwändig, so was nachträglich einzubauen, dazu Veränderung der Bodenhöhe und ev. muss geklärt werden, ob das überhaupt mit der vorhandenen Heizung machbar ist.
Könnte man das Klo versetzen?
Dann müsste auch die Ver- und Entsorgung verlegt werden --> großer Aufwand. Stemmarbeiten etc.
Helle,
freundliche Kacheln
Dann müssten die alten Fliesen runter --> Stemmarbeiten, Dreck, Kosten.
Wenn Du Fliese auf Fliese machen willst, wird der Raum noch kleiner.
und eine sinnvolle Beleuchtung um das
ganze zu verbessern?
Das wäre hier wohl der kleinste Posten.
Alles in allem viel Arbeit und nihct billig.
Würde ich mir gut überlegen.
Gandalf
Moin,
Dein Vorhaben ist für eine gemietete Wohnung viel zu aufwändig und kaufen würde ich eine solche Wohnung wegen dieses (bestenfalls als provisorisch zu bezeichnenden) „Badezimmers“ nicht.
Eine Renovierung großen Umfanges scheint mir nur lohnenswert (auf Kosten des Vermieters), wenn dabei das Bad insgesamt vergrößert würde (= mind. eine Wand versetzen).
Danke für die Nachricht Gandalf. Die Wohnungsnot ist hier sehr groß, aber der Stadtteil ist gut. Auch hat die Wohnung einen schönen Balkon.
Der Heizkörper hängt deshalb so hoch, weil es Vorschriften gibt, wie breit der Durchgang sein muss. Der Hauswirt wies auch auf die Gefahr der Schimmelpilzbildung hin. Hört sich alles nicht gut an, ich weiß! Ob das Bad durch den existierenden Heizkörper überhaupt richtig warm werden kann?
Hast du so ein Bad schon einmal gesehen? Da wo heute die Dusche ist war früher die Speisekammer, zugänglich von der Küche. Gibt es in Hamburg häufiger.
Hättest du noch eigenen Ideen was ich positiv und weniger kostspielig verändern könnte?
Schlimmer weise ist die ganze Wohnung auch noch ziemlich hellhörig… Ich suche aber schon seit fast 2 Jahren…
Du hast ja Recht!
Leider ist die Wohnungsnot so groß. Und die Wohnung hat einen schönen Balkon und liegt in einem netten Stadtteil.
Meine Nerven liegen nach fast 2 Jahre Wohnungssuche blank…
Blöderweise will ich in der neuen Wohnung sehr lange wohnen bleiben. Paßt eigentlich nicht besonders gut.
Pest oder Cholera
Hallo Flüsschen,
da meine beiden Töchter kürzlich nach HH (Altona und Eimsbüttel) gezogen sind, habe ich einen einigermaßen aktuellen Eindruck vom dortigen Wohnungsmarkt: Das Preisniveau ist hoch und ohne Makler scheint nur was zu gehen, wenn man Beziehungen hat . . . - aber es werden Mietwohnungen angeboten!
Blöderweise will ich in der neuen Wohnung sehr lange wohnen
bleiben. Paßt eigentlich nicht besonders gut.
Nein, das geht gar nicht! Wie lange würdest Du so ein Provisorium, das Dir jetzt schon nicht gefällt, „aushalten“? Statt jetzt diese Notlösung zu akzeptieren, würde ich diese Fehlentscheidung auslassen und das so gesparte Geld in Wohnungssuche und neue Wohnung investieren . . . (Umzug, Renovierung usw. kosten auch Geld!)
Hallo Tom,
erstmal danke für deine Nachrichten.
Es handelt sich um Altona und angrenzende Bezirke. Ich wohne dort seit über 30 Jahren und möchte dort auch wohnen bleiben. Altona ist ein sehr lebendiger Stadtteil. Mich davon im Alter zu trennen und in langweiligere Stadtteile zu ziehen, ich hätte Angst in eine ernste Depression zu verfallen.
Ich habe eine gute Wohnung, die jedoch in heißen Sommern unerträglich warm wird, was sich nicht richtig ändern lässt (nur ein großes Fenster (Südwestlage)). Die Sommer wurden immer heißer, PC und TV bringen noch zusätzliche Wärme. Außerdem liegt sie im obersten Stockwerk, ohne Fahrstuhl. Und ich werde auch älter. So hab ich mich schweren Herzens für einen Umzug entschieden. Ich suche hier nun seit 2 Jahren eine bezahlbare Mietwohnung, in der ich die nächsten 25 Jahre wohnen kann.
Die Wohnungen mit dem engen Bad liegen schön und haben wirklich schöne Balkone. Ich möchte hier bleiben und habe etwas Geld, welches ich sinnvoll investieren könnte und möchte. Soweit ich es überblicke, reicht mein Kapital nicht, um mir Wohneigentum zu kaufen.
Im Bad halte ich mich nicht stundenlang auf und dieses Bad hätte sogar ein Fenster! Es geht mir insgesamt weniger um die Optik des Badezimmers als um die Funktion. Ein Bad muss ausreichend beheizbar sein und im Alter möchte ich nicht über das WC stolpern. Andererseits könnte ich mir, so blöde es klingt, eine Stange an der Wand befestigen lassen und so wirklich „sicher“ zur Dusche gelangen. Und denke mir, wenn ich das Bad noch optisch etwas verbessere (sinnvolle Farbgebung, schöner Badzimmerschrank usw.), könnte ich es akzeptieren.
Ein kurzes Gespräch mit der Nachbarin ergab, dass sie selber nicht gern in ihr schlauchartiges Bad geht. Wahrscheinlich ist es dort zu kühl und irgendwie feucht und dann sagte der Hausmeister auch schon etwas von Schimmel. Man heizt da scheinbar mehr, damit es keinen Schimmel gibt als um eine höhere Raumtemperatur zu erlangen.
Und hellhörig sind diese Wohnungen auch noch, man hört beispielsweise das Telefon und die Türklingel des Nachbarn, auch ob dort ein Gespräch stattfindet…
Was schlägst du vor? Ich bin für jeden Ratschlag dankbar! Es ist auch möglich, dass ich einzelne Aspekte noch gar nicht gesehen habe.
Wie soll ich anders suchen? Manchmal frage ich mich, ob ich mal jemanden dazwischen schalten sollte, da mich die Sucherei inzwischen belastet.
Ich bin auf sämtlichen Wartelisten und auch per Internet bekomme ich die Wohnungsangebote. Wobei ich die Anmietung einer Genossenschaftswohnung aber vorziehe (falls ich nochmal wechseln muss).
Ich bin inzwischen sehr erschöpft von dem ganzen.
Verkaufsargumente
Hallo Flüsschen,
ich hoffe nicht, Du erwartest von mir den ultimativen Patent-Tipp - den habe ich natürlich nicht.
Deine Vorstellungen, Wünsche und Planungen in allen Ehren: Ein solches Badezimmer auch nur ansatzweise als „seniorengerecht“ zu betrachten, sind m. E. absurd - Im Alter braucht man (mehr) Platz!
Wenn Du in Deiner künftigen Wohnung alt werden willst und dort auch im Alter (ggf. mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Behinderungen) leben willst, ist ein solch enges „Schlauch-Bad“ absolut ungeeignet.
Wenn Du ein wenige Kapital investieren kannst, beauftrage Makler oder lobe eine Provision bei erfolgreicher Vermittlung aus (z. B. in Zeitungsinserat). Stelle DEINE Vorteile (solvent, langfristiges Mietverhältnis, ruhig . . . - also das, was Dich von Mitbewerbern positiv unterscheidet) heraus!
Hallo Gandalf,
nochmal melde ich mich. Mir wäre eine diese Wohnungen aufgrund ihrer Lage schon sehr wichtig und ich habe auch etwas Geld. Am sinnvollsten wäre es wohl, die Wand zu versetzen, damit das Bad breiter wird.Ich habe sogar von zwei Wohnungen die Grundrisse. Bad und Küche liegen immer nebeneinander und die Wand dazwischen ist zum Teil dicker. Ich gehe davon aus, dass da ein Schornstein verläuft.
Die Wohnungen wurden um 1930 gebaut, da hatte man Öfen in den Küchen. Heute sind da natürlich Elektroherde und eine Fernwärme Heizung.
Du scheinst dich doch „bautechnisch“ etwas auszukennen: könnte man Schornsteine überhaupt verlegen oder schließen? Es ist nun mal keine ganz normale Wand.
Ich zögere noch die technische Abteilung der Genossenschaft anzusprechen, vielleicht gefallen denen solche Anfragen von noch- nicht- Mitgliedern so gar nicht, selbst wenn wie in meinem Fall, ich das alles aus eigener Tasche bezahlen würde. Es macht halt Arbeit auch noch solche Fragen zu beantworten. Wenn das Wohnungsangebot aber erstmal auf dem Tisch ist, ist keine Zeit mehr sowas zu klären!
Und könntest du mal irgendeinen Betrag nennen, was eine Versetzung der Wand mit neuen Anschlüssen und das Fliesen kosten würde? 15 000,-€ oder viel mehr? Mir ist klar, dass es sich hier um eine „Ferndiagnose“ handelt!
Trotzdem wäre mir deine Meinung wichtig.
Moin,
Ich gehe davon aus, dass
da ein Schornstein verläuft.
das wäre ziemlich problematisch.
Du scheinst dich doch „bautechnisch“ etwas auszukennen: könnte
man Schornsteine überhaupt verlegen oder schließen?
wenn die Kaminzüge nicht genutzt werden und auch nie wieder genutzt werden sollen, dann kann man sie zurückbauen. Das ist aber eine Riesensauerei und je nach Bausituation problematisch, denn der weitere Verlauf oben muss irgendwie abgefangen werden.
Das kann aber nur ein Statiker vor Ort beurteilen.
Wenn über Deiner Wand eine andere Wand steht (was zu erwarten ist) muss die sowieso abgefangen werden, auch das kann nur vor Ort beurteilt werden.
Und könntest du mal irgendeinen Betrag nennen, was eine
Versetzung der Wand mit neuen Anschlüssen und das Fliesen
kosten würde?
ne, das kann ich natürlich nicht. Ich kenne die Gegebenheiten überhaupt nicht und wenn ich was sagen würde, wäre das arg unseriös.
Mir ist klar, dass es
sich hier um eine „Ferndiagnose“ handelt!
Trotzdem wäre mir deine Meinung wichtig.
Danke für Dein Vertrauen, aber das kann und werde ich nicht tun.
Klär die Sache mit der Verwaltung und lass dann einen Statiker auf die Sache los.
Allerdings glaube ich nicht, daß die Sache so einfach ist, wie Du es Dir vorstellst/wünschst.
Gandalf