Bahn: HandyTicket an bestimmte Verbindung geknüpt?

kommt die bahn mal wieder zu spät und möchte ich am normalen automaten ein ticket kaufen, bleibt mir keine andere wahl, als ein ticket für die nächste verbindung zu kaufen (die verbindung mit der ich eigentlich fahren will liegt in der vergangenheit und lässt sich da nicht mehr auswählen). auf dem ticket selbst steht ja keine verbindung oder uhrzeit sondern immer nur die gültigkeitsdauer (heute+morgen).

frage: ist das handy-ticket da in irgendeiner weise eingeschränkt? wenn nicht, könnte man ja schon während der fahrt erst das ticket kaufen (einfach die nächste verbindung auswählen)? die gültigkeit dürfte beim handy-ticket gegenüber einem normalen doch eigentlich nicht eingeschränkt sein.

Servus,

das Handyticket ist kein besonderer Tarif, sondern eine besondere Form der Fahrkarte.

Eine Fahrkarte zum Normalpreis ist nicht an eine bestimmte Abfahrtszeit gebunden. Zugbindungen gibt es nur bei verbilligten Angeboten (Sparpreis etc.).

Schöne Grüße

MM

Was ist ein Handyticket?
Hallo Martin,

kannst du mir erklären, wie das mit dem Handyticket funktioniert? Geht das schon? Ich dachte, das wäre erst für die Zukunft geplant.

Kann ich mir bei der Bahn für alle Nahverkehrsverbindungen (wobei mich hauptsächlich Bayern interessiert) so ein Handyticket kaufen? Wie macht man das? Brauche ich ein Smartphone? Ich habe ein 10 Jahre altes Nokia-Handy, geht es damit auch? Wie bezahlt man so ein Handyticket?

Ich finde diese Fahrkartenautomaten der Bahn nämlich einfach nur FURCHTBAR!!! Vor allem, wenn dann noch jemand vor einem ist, der den Automaten ebenso furchtbar findet und bei dem es deshalb auch ewig dauert, während die Abfahrtszeit des Zuges näher und näher rückt …

Wenn ich diese saublöden Automaten nie mehr bedienen müsste, würde ich mir evtl. sogar ein Smartphone anschaffen. Ist ja auch sonst keine schlechte Sache. Da kann man auch mal ins Internet mit.

Schöne Grüße

Petra

http://www.bahn.de/p/view/buchung/bahncorporate/faq_…

Gruss Bats

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Danke! Schade …
Hi Bats,

dankeschön. Wenn’s nur im Fernverkehr geht, ist es für mich nicht von Interesse. Die Fahrkarten kann ich mir schließlich auch im Internet kaufen, wenn ich nicht ohnehin fliege.

Der Nahverkehr wäre das Problem gewesen. Na, nachdem mein Handy nicht mal weiß, was eine MMS ist, vergesse ich die Sache wohl wieder. Wäre schön gewesen.

Schöne Grüße

Petra

Also kann ich die „10 Min vor Abfahrt“-Begrenzung ganz einfach umgehen, indem ich ein Ticket für die selbe Strecke für die Verbindung 2 Stunden später am selben Tag buche…

Servus,

es gibt nicht mehr so viele Nahverkehrsstrecken der Bahn, die nicht zu einem Verkehrsverbund gehören.

Es ist Sache des Verkehrsverbundes, ob er diese Form des Fahrausweises einrichtet. Es gibt welche, die ihn haben, und andre, die ihn nicht haben.

Schöne Grüße

MM

Hallo Martin,

es gibt nicht mehr so viele Nahverkehrsstrecken der Bahn, die
nicht zu einem Verkehrsverbund gehören.

Es ist Sache des Verkehrsverbundes, ob er diese Form des
Fahrausweises einrichtet.

… Sagt wohl die Bahn. Ein Armutszeugnis!!!

Also ich fände es sehr praktisch, wenn ich mir irgendwie online ein Ticket Petershausen (Ende des MVV) - Reichertshausen (Fahrtziel) kaufen könnte. Das sind nur 7 km, es kostet ca. 2 Euro, aber das gibt’s so in keinem Automaten. Und das macht es mir unmöglich, das günstigere Ticket für den MVV Gesamtbereich zu kaufen, und ich muss statt dessen ein Ticket für eine einfache Fahrt kaufen. (Natürlich habe ich keine Lust, in Petershausen auszusteigen und eine Stunde auf den nächsten Zug zu warten.)

Das gleiche war’s hier mit dem Anschlussticket von Leverkusen-was-weiss-ich-wo nach Köln. Bis man das endlich mal in der Hand hatte! Gut, momentan habe ich ein NRW-Ticket, aber diese Lösung des Problems ist nicht von Dauer.

Das ist einfach nur schlechter Service! Die Bahn überzeugt mich schon lange nicht mehr, weder preislich noch sonst, und ich hoffe nur, dass Katla sich Anfang Juli zurückhält und ich nach Bayern fliegen kann und nicht doch auf den Zug umsteigen muss.

Schöne Grüße

Petra

Servus,

… Sagt wohl die Bahn. Ein Armutszeugnis!!!

Nein, das steht in den Verträgen über die Bildung von Verkehrsverbünden. Jeder Verkehrsverbund hat einen eigenen Tarif, zu dem alle Anbieter fahren, die ihm angehören. Innerhalb eines Verkehrsverbundes darf kein Verkehrsträger, der ihm angehört, zum eigenen Tarif und auf eigene Rechnung fahren - sonst wärs ja auch kein Tarifverbung.

Der VRN z.B. bietet das Handyticket verbundweit an, der RMV auch; ob es beim MVV flächendeckend Handytickets gibt, weiß ich nicht.

Anschlussfahrkarten bei der Überschreitung der Grenze des Verbundtarifes gibt es bei einigen Verkehrsverbünden für die Inhaber von Zeitkarten. Einzelfahrausweise werden in solchen Fällen von den jeweiligen Bahn- oder Busunternehmen zum eigenen Tarif angeboten. Dass im Schienennahverkehr generell versucht wird, Kosten zu senken, hat damit zu tun, dass er überall unverändert hoch defizitär ist - der Anteil an den Kosten, den die Fahrgäste mit dem Fahrpreis bezahlen, ist im Vergleich zu dem, den die Bundesländer tragen, fast vernachlässigbar gering.

ich hoffe nur, dass Katla sich Anfang Juli
zurückhält und ich nach Bayern fliegen kann und nicht doch auf
den Zug umsteigen muss.

Jo, solche Strecken im Nahverkehr sind ziemlich anstrengend. Ich glaube, da wäre eine Fahrt mit IC/ICE angebracht - ggf. mit Handyticket, das es für den Fernverkehr ja gibt, allerdings bloß zum Normalpreis, wie besprochen.

Schöne Grüße

MM