Hallo Experten,
Jo mai, wie heißt´s denn nun:
bairisches/bayrisches o. bayerische Wochenende?
Mein Duden (hoppla, der ist von 1991) schreibt:
bay[e]|risch …
vgl. bairisch
Ist hier alles erlaubt?
Ingo
Hallo Experten,
Jo mai, wie heißt´s denn nun:
bairisches/bayrisches o. bayerische Wochenende?
Mein Duden (hoppla, der ist von 1991) schreibt:
bay[e]|risch …
vgl. bairisch
Ist hier alles erlaubt?
Ingo
Hallo, Ingo!
Experte bin ich zwar nicht, aber ich kann Dir sagen, was mein DUDEN von 1998 erlaubt. Der legt fest, dass Du Dich zwischen bayrisches und bayerisches Wochenende entscheiden musst. Das Adjektiv „bairisch“ wird nur sprachwissenschaftlich zur Charakterisierung von die bayrische Mundart betreffenden Belangen benutzt - also nicht für ein gemütliches Wochenende bei Bier und Brezn *g*.
Viel Spaß dabei!
Gruß!
Chris
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo,
Bairisch ist die Bezeichnung der gesamten bai. Sprachgruppe, gegliedert in
Nordbairisch (Oberpfalz)
Textprobe: Wan d mouda kochd, na brülln d kei im schdoll.
Mittelbairisch (Ober- und Niederbayern)
ist das, was man unter „Bayrisch“ oder „Bayerisch“ versteht
Textprobe: Da guade åide mo’ is letzdn Iada mid saim groussn ros ins àiskåide wassa àinegfåin. Sàid deara zàid is a ållawài grang gwen.
Südbairisch (div. österreichische Dialekte, z. B. Tirol)
Textprobe: Schpeckchkchnéidl
Nenn´s also ruhig bayrisches Wochenende.
Gruss
Feanor
bayerische Wochenende?
Ist das jetzt irgendeine von diesen kultürlichen Eigenheiten der Südländer oder gibt’s das auch im offiziellen Sprachgebrauch? Was macht denn der Durchschnittsbayer mit seiner Durchschnittsbayerin an einem durchschnittlichen „bayrischen Wochenende“ ?
Kann das mal kurz wer umreißen?
Stefan, der sich fragt, ob’s im Norden eigentlich auch eine kulturspezifische Wochenends(un)tätigkeit gibt, aber dem irgendwie momentan außer feierlicher Friesenmischungsporzellankanneneinschenkung nicht sonderlich viel einfallen mag … vor allem nix für’s Wochenende spezifische …
off topic - Anleitung *g*
Hallo Stefan,
bayerische Wochenende?
Ist das jetzt irgendeine von diesen kultürlichen Eigenheiten
der Südländer oder gibt’s das auch im offiziellen
Sprachgebrauch? Was macht denn der Durchschnittsbayer mit
seiner Durchschnittsbayerin an einem durchschnittlichen
„bayrischen Wochenende“ ?
Also, dafür braucht es mehrere Zutaten:
einen bayerischen Himmel - weiß-blau versteht sich (wahlweise wird auch gern ein Föhn-Himmel genommen…)
das entsprechende Ambiente (z.B. ein bayerischer See wie der Tegernsee etwa, umgeben von Bergen; notfalls reicht auch ein Biergarten in München, bei dem aber die Schatten spendenden Kastanienbäume nicht fehlen dürfen…)
das richtige Essen (Schweinsbraten mit Knödel, Radi, eine Riesen-Brezn o.ä.)
das richtige Getränk: a Mass Bier oder auch ein Weißbier, ob hell oder dunkel bleibt den eigenen Geschmacksnerven überlassen
zur Abrundung dann noch eine große Prise bayerischer „Gemütlichkeit“
und fertig ist das bayerische Wochenende )
Gruß aus Bayern
Uschi
Hallo Uschi,
eins muss ich deiner schönen Anleitung unbedingt noch hinzufügen :
Den sonntägliche Frühschoppen !
Entweder zwischen Kirchgang und Sonntagsbraten, oder stattdessen.
Prost !
Heidi
Grimm oder Grymm
Irgendwo hab ich mal folgendes gelesen.
Irgendwann war es Mode y statt i zu schreiben. Damals soll man den Brüdern Grimm empfohlen haben, falls sie sich um eine Stelle an der bairischen/bayrischen Bibliothek bewerben wollten, die da offensichtlich vacant war, so sollten sie doch ihren Namen „Grymm“ schreiben, dann hätten sie dafür bessere Chancen.
Soweit ich mich erinnere kam das in den Memoiren eines Herrn Lang vor.
Weiß irgendwer näheres dazu?
Viele Grüße
Stefan