Hallo,
der Hinweis auf „Begabtenförderung/Eliteschule“ finde
ich, sollte nicht so einfach bei Seite geschoben werden.
So wie ich das verstehe, hat Dein kleiner Sohn momentan
noch kleine Probleme. Er ist köperlich und motorisch
noch ein kanpp 4-jähriger, aber scheint geistig schon die
Interessen eines gut entwickelten 7-jährigen zu haben.
Für mich hört es sich ganz erstaunlich an, daß ein
3-jähriger schon lesen und rechnen kann (sowas wird in
anderem Zusammenhang oft als Wunderkind bezeichnet).
Auch wenn das, wie gesagt, momentan noch kein großes
Problem ist, wird es möglicherweise zukünftig eines werden.
Die Kinder, mit denen er spielen will/soll passen
intellektuell nicht mehr zu ihm. Größere Kinder werden aber
körperlich nicht zu ihm passen und ihn deswegen erst recht
ablehnen.
Mich würde es nicht wundern, wenn er sich mit 5…6 Jahren
im Kindergarten zunehmend langweilt und dort nicht
entsprechend seinen intelektuellen Bedürfnissen ein
geeignetes Betätigungsfeld findet.
Die anderen (normalen) Kinder könnten ihm dann
„einfach zu doof“ sein -> er drängt vorzeitg Richtung Schule.
Dann wird’s aber richtig interessant.
Nach kurzer Zeit wird die Schule stinklangweilig sein.
Er kann jetzt mit kanpp 4 Jahren aus eigenem Antrieb
schon lesen und rechnen, aber die meisten Schüler werden
das in der 1.Klasse mühselig und sehr langsam lernen und am
Ende (also mit 6…7 Jahren) noch nicht sehr gut können.
Die dann ständige Widerholung eines stupiden Lernstoffes
wird ihn nicht begeistern (er kann da nichts mehr lernen!!!).
Bei anderen Kindern steht er früher oder später angesichts
der intellektuellen Unterschiede als Angeber oder Streber da.
Dann steht die Frage, wie es weitergehen soll.
Wenn nichts passiert, kann sich alles umkehren und Dein
Sohn wird trotz Hochbegabung zum Leistungsverweigerer.
Er passt sich dann auf schwerzhafte weise den anderen
Kindern an.
Darauf zu hoffen, daß in einer normalen Grundschule eine
passende Förderung (incl. Überspringen von Klassen) möglich
sein wird, ist IMHO wie das Hoffen auf einen großen
Lottogewinn.
Dein Sohn gehört nicht zu Erzieherinnen, sondern zu Leuten,
die ihn fördern und nicht kritisieren.
Wie ist denn die Meinung „ist zu verkopft“ denn anderes
zu bewerten. Das Kind passt selbst mit großzügiger Toleranz
nicht in ihre Norm eines 3-jahrigen.
Mit sowas können und wollen die meisten Erzieherinnen
sich nicht beschäftigen.
Mach Dir also keine Sorgen um Deinen Sohn,
sondern vielmehr um die Erzieherinnen,
Oh, doch. Ich glaube Du must Dir da schon Sorgen machen.
Begabtenföderung in Deutschland … ???
Ständige Unterforderung kann genauso Schaden anrichten,
wie fehlende Förderung.
die Deinen Sohn nur drillen wollen.
Das vieleicht nicht gerade, aber Dein Sohn passt nicht in
ihr Schema. Das sollte Dir schon klar sein.
Gruß Uwi