Balkon-Paneele auf Styropor-Klötzen aufbauen?

Hallo Bau-Experten,
ich hätte gerne die Meinung / Erfahrung von Fachleuten zu folgendem Renovierungsplan:

Auf unserem Balkon liegen seit ca. zwölf Jahren Paneele aus Bankirai/Bangkirai 500 x 500 mm auf einfachen Kieferbalken mit 60 mm Höhe, die weitere zehn Jahre alt sind und jetzt durch die ständige Feuchtigkeit anfangen zu faulen.

Da auf dem ordentlich aufgebauten Flachdach eine Dehnungsfuge läuft und außerdem unter den Paneelen der Metallfuß eines Sonnenschirms steht, müssen die Paneele mindestens 40 mm „aufgedockt“ werden.
Ich möchte nicht wieder mit Balken unterfüttern, etwas Besseres habe ich im Internet aber bisher nicht gefunden.

Ich plane also die alten Balken entfernen und an die Stelle, an der zwei bzw. vier Paneele zusammenstoßen, Styropor-Stücke von 100 x 100 mm als Unterlage verwenden. Diese Stücke sollen an den 40 mm hohen Schnittkanten mit Tesa-Krepp umwickelt werden und im Zentrum der Platte soll jeweils ein Rundstück aus Holz mit 8 mm Durchmesser eingelassen werden, um die je vier Paneele gegen Verrutschen zu sichern (das war die ganze Zeit ein ziemliches Problem).

Natürlich wird der Paneel-Aufbau an der äußeren Kante mit Abshlussbrettern fixiert.

Nun meine Frage an Experten: ist das ein gangbarer Weg – werden die Styropor-Platten mit 40 mm Durchmesser das einige Jahre aushalten?

Für Hinweise, Meinungen, Ratschläge (oder auch Warnungen) dankt im Voraus

mit besten Grüßen Walter VB

Hallo!

Styropor ist nicht feuchtebeständig, da hast du nicht lange freude daran.
Wenn dann Styrodur evtl. vielleicht.

Ich würde dir aber das hier empfehlen

http://www.kala.de/lager_hoehenverstellbar.htm

Hab die auf meiner Terrasse schon 8 Jahre. DIe gehen nicht kaputt. Sind auch sehr gut in der Höhe (fast)Stufenlos zu verstellen.
Ich habe zwar Holzfliesen mit 50x50 aber mit Dielen geht das auch. Einfach nur 2 von den Trennern abbrechen.
Vielleicht gibt es bei dem Hersteller auch spezielel Dinge für die Dielen, hab ich nicht geschaut.
Aber der stellt alles her was für Flachdächer, bzw. Terrassen gebraucht wird. Also da wirst sicher fündig.
Sagst einen Gruss von mir falls du etwas bestellst :wink:

Hoffe geholfen zu haben

Hallo Walter.
Sicherlich meinst Du anstatt „Paneele“ (die sehr dünnwandig für Decke und Wand eingesetzt werden) eher Terrassendielen.
Styropor ist nicht dazu gedacht, um dauerhaft hohe Lasten aufzunehmen.
Sehr wahrscheinlich wird es bereits nach einiger Zeit der thermischen Beanspruchung (Sonneneinstrahlung, Wintermonate) und die Wechselwirkungen mit mechanischen Lasten bei Styropor zur Materialermüdung kommen.
Eine bessere Variante ist, sich

  • reichlich mit PE-Türen, ca. 2Liter Inhalt,
  • Sand und
  • Zement
    einzudecken. Nach dem Rückbau der alten Auflagerbalken werden in einem Speißkübel nach und nach Zementmörtel-Mischungen mit Wasser angerührt und in die Säckchen abgefüllt. Füllgrand immer nur ca. 50 - 70 %.
    Ein Gummiband oder sonstiges „Bändel“ verhindert bis zur Aushärtung, dass sich der Inhalt wieder aus den Beuteln heraus ins Umfeld ergießt.
    Die Höhenlage der Unterkonstruktion (das ist die Höhe der gefüllten PE-Beutel) muss bekannt sein.
    Nach dem Setzen einiger Beutel (der Inhalt ist noch knetfähig) werden die Dielen so über den Beuteln eingeklopft, dass die Dielenrückseiten und -flanken von dem Beutelinhalt ausreichend umfasst werden. Ideal wären 50% der Dielenhöhe, die vom Zementmörtel umfasst werden, aber 30% dürften bei 25mm dicken Dielenformaten auch ausreichen.
    Denn letztendlich müssen die (später ausgehärteten) Mörtelbatzen verhindern, dass die Dielen beim Begehen kippeln.
    Das Verfahren wird in Einzelfällen bei selbsttragenden Beton-Fertigteilplatten eingesetzt.
    Ein Vorteil ist eben der, dass das Verfahren kostenmäßig günstig, aber dennoch recht tragfähig und beständig gegenüber Feuchtigkeit ist.
    Ein sorgsames Arbeiten und ständiges Kontrollieren der Ebenheit ist jedoch das A und O.
    Und der andere große (Verarbeitungs)Vorteil ist der, dass eine Korrektur der Dielen-Höhenlage durch kurzes Kneten des entsprechenden Beutelinhaltes schnell möglich ist.
    -.-.-.-.-.-.-.-.-.-
    Gruß: Klaus

Hallo,

Ich plane also die alten Balken entfernen und an die Stelle,
Nun meine Frage an Experten: ist das ein gangbarer Weg –
werden die Styropor-Platten mit 40 mm Durchmesser das einige
Jahre aushalten?

Styropor ist „Pampe“. Da kannst du gleich Ziegenkäse nehmen.
Gibt es in deiner Nähe keinen Baumarkt o.ä. mit einer Fliesen- oder Steinabteilung?
Da gibt’s vllt. passendes, dauerhaftes Material. Die 8mm - Bohrungen kannst du sicher selbst einbringen.
Ansonsten kann dir ein Natursteinbetrieb sicher etwas aus 40mm- Platten (Resteverbrauch) schneiden.

Gruß:
Manni

auf Styropor-Klötzen aufbauen - geht also nicht
Verehrte Fachleute,

vielen Dank für Eure schnellen Stellungnahmen - ich werde Eure Vorschläge aufnehmen und es demnach anders machen.

Mit Paneelen meinte ich Quadrate aus Bankirai 500 x 500 mm mit 7 Brettern auf der Oberfläche, gesamte Stärke 30 mm.

Gruß Walter VB

dann sind die von mir vorher beschriebenen stufenlager ideal…

Hi verehrter Spezialist,

ich habe mir die Website angesehen, allerdings keinerlei Hinweise für Preise gefunden.
Muss also dort anrufen.

Nochmals: Danke.
Gruß Walter VB