Hallo Elmar,
welche denn?
Alle, die nichts damit zu tun haben, dass der Hund sich selber befriedigt und den Besitzer zur Wurfmaschine degradiert
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Hand- und Fangspiele (vorwiegend, aber durchaus nicht nur, mit jungen Hunden): Der Hund kriegt immer wieder die Möglichkeit, die Hand des Menschen ins Maul zu nehmen, darauf rumzukauen, wobei er nicht zu fest zufassen darf (auch im Eifer des Gefechts nicht), während der Mensch den Hund immer wieder überall im und um den Fang und im gesamten Kopfbereich berührt, den Fang öffnet oder ihn zuhält…vertrauensbildende Maßnahmen eben 
Raufspiele, bei denen mal der Mensch, mal der Hund oben sein darf (nicht zu empfehlen bei ungeklärten Rangverhältnissen), ansonsten aber ebenfalls eine ganz hervorragende Maßnahme zur Vertrauensbildung.
„Besitzspiele“, bei denen der Mensch dem Hund eine Beute anbietet, im letzten Moment aber verbietet, dass der Hund sie nimmt. Der Hund wird dabei immer wieder animiert, nach der Beute zu fassen, muss es aber immer wieder unterlassen, sie tatsächlich zu nehmen. Derartige Spiele spielen Hunde untereinander übrigens bis zum Abwinken. Das selbe Prinzip funktioniert auch mit Futter in der offenen Hand, das angeboten und immer wieder durch „Nein“ und Schließen der Hand vorenthalten wird, bis der Hund keinen Versuch mehr macht, die Beute/ das Futter zu nehmen. Dann erfolgt die Belohnung durch Überlassen.
Zerrspiele mit Überlassen der Beute, die aber niemals vom Hund gesichert und weggetragen werden darf. Ziel ist es, dem Besitzer die Beute immer wieder anzubieten, damit das Spiel weitergeht. Üben kann man das durch Beutetausch mit zwei identischen Beutestücken. Diese müssen wirklich identisch sein: Gleiche Form, gleiche Größe, gleiche Farbe, gleiches Alter, gleicher Zustand (am besten zwei neue Teile kaufen), sonst besteht die Gefahr, dass der Hund Vorlieben entwickelt und sein bevorzugtes Teil nicht eintauschen mag.
Suchspiele, bei denen der Hund sich am Ende aber niemals selbst belohnen kann, indem er einfach die Beute frisst oder nimmt, sondern die Belohnung durch den Besitzer erfolgt. Heißt: Niemals offenes Futter verstecken, sondern in einem Behältnis aufbewahren, das der Hund nicht wegtragen darf. Es macht Sinn, dem Hund ein Anzeigeverhalten beizubringen, das er zeigt, anstatt die Beute zu nehmen: Bellen oder sich beim Gegenstand ablegen zum Beispiel.
Tricktraining über Clicker (was ich hier nicht ausführlich erklären will).
Das wären zumindest einige Beispiele.
Schöne Grüße,
Jule