Ballett- und Operntips?

Hallo liebe Kulturbeflissene! :wink:

Ich war letzte Woche in Budapest in der Oper. Und zwar gab es das Ballett „Der Nußknacker“. Ich muß ehrlich zugeben, daß ich anfangs nicht sehr angetan war von der Idee, drei Stunden in einer Ballettvorstellung zu verbringen. Aber wenn einen die Freundin dahinein mitnimmt… :wink:

Aber was soll ich sagen? Ich war tatsächlich hellauf BEGEISTERT davon. Etwas so tolles hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Die drei Stunden sind mir viel zu kurz vorgekommen. (Jaja, wieder ein Vorurteil weniger. :wink: ) Und jetzt will ich mehr mehr mehr davon!

Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tips geben, was an Ballett und Oper auch noch sehenswert ist? Und was für einen „Anfänger“ wie mich eher zu empfehlen ist? (Weil ich wurde vor Jahren auch mal in eine Aufführung von „Nabucco“ verschleppt. Weshalb ich seitdem eine gewisse Abneigung gegen Oper habe. Aber vielleicht war ja das auch nur ein schlechter Start…)
Ich möchte nur ein paar Hinweise, welche Oper / welches Ballett für einen (Noch-)Banausen wie mich sehenswert ist (evtl mit kurzer subjektiver Bewertung oä) - keine konkreten Spielpläne irgendeines Opernhauses oder so. Denn ich muß sowieso abwarten, bis das mal zB hier in Graz läuft (oder ich mal wieder in Budapest bin :wink:).

Danke im voraus jedenfalls
Patrick

Hallo,

wenn dir „Der Nußknacker“ so gut gefallen hat, wird dir „Schwanensee“ ebenfalls liegen, glaube ich :smile:

mfg
Taurus

Huhu!

wenn dir „Der Nußknacker“ so gut gefallen hat, wird dir
„Schwanensee“ ebenfalls liegen, glaube ich :smile:

Denke ich auch!
So die Aufführung klassisch war? So mit Tutu und Schmalz und so?
Vielleicht ‚Giselle‘, aber schwereres Thema.
Oder sehr nett ist auch ‚Die Schneekönigin‘.

Zu den Opern hatten wir hier kürzlich einen Thread, such mal im Archiv!

bye, Vanessa

Rossini
Hallo,
ich empfehle für Anfänger gerne die Opern von Rossini, die sind leicht, sehr melodiös und amüsant. Aehnlich gelaget sind die heiteren Opern von Donizetti. Aber nuuur in der Originalversion, d.h. italienisch, allenfalls französisch!

Vielleicht probierst du es mal mit Puccini Opern (besonders Bohem). Sie sind oft nicht ganz so lang und die Musik ist einfach nur himmlisch. Auch zu empfehlen ist natürlich die altbekannte Zauberflöte oder für den langen Atem Thannhäuser von Wagner (wobei man sagen sollte, das Wagner bei weitem nicht so schlimm ist wie sein Ruf). Auch der Troubadur ist sehr schön usw. usw. usw

Hi,

das ist wie vieles beim Gefallen von Musik sehr subjektiv. Bei mir hat genau die Oper, nämlich Nabucco (allerdings eine sehr gute Aufnahme, keine Aufführung), die bei Dir die Abneigung gefördert hat, meinen Enthusiasmus für die Oper überhaupt erst entfacht und ich bin seitdem immer ein Verdi-Anhänger geblieben. Wichtig ist für meine Begriffe, dass Du eine richtig gute Aufführung erwischst, denn selbst die unterhaltsamsten Opern können bei schlechten Sängern und lahmem Orchester absolut langweilig sein.
Deswegen würde ich Dir z.B. auch eine Rossini-Oper empfehlen (am besten Barbier von Sevilla) oder eine Puccini-Oper (da aber auf keinen Fall Tosca oder Turandot, vor allem letztere ist sehr schwere Kost), weil man da auch bei schlechter Aufführung nicht so viel „kaputtmachen“ kann. Auch eine Mozart-Oper ist von einem gewöhnlichen Opern-Ensemble noch recht gut zu bewältigen, Du solltest dann aber von „Don Giovanni“ erstmal die Finger lassen, weil gerade der Schluss schon ziemlich fortgeschritten ist. „Hochzeit des Figaro“ wäre vielleicht was.
Von Wagner solltest Du erstmal ganz die Finger lassen, es sei denn, die Oper in Graz ist ganz hervorragend, denn Wagner ohne wirklich ausgezeichnete Sänger ist meiner Meinung nach eher eine Lärmbelästigung und Du kriegst dann vom Werk eh im Grunde nichts mit. Das gilt nicht ganz so stark für Verdi, aber, um das Werk wirklich stimmlisch und interpretatorisch zu bewältigen, ist doch ein sehr gutes Ensemble nötig.