Moin,
es geht um einen ziemlich kleinen Garten, der an der äusseren Grundstücksgrenze mit einem Bambus bepflanzt ist (von diversen kleineren Bambussträuchern quer drin mal abgesehen). Das Teil an der Grenze ist ca. 5 m breit und mittlerweile 2-3,50 m hoch. Damit er nicht abbricht wurde bereits eine Stütze davorgesetzt, da die vormalige (ursprüngliche) vermodert war.
Der Bambus (Art unbekannt) ist dort seit ca. 10 Jahren drin. Alle Bambusvarianten in diesem Garten wurden von einem Fachbetrieb eingesetzt und haben alle entsprechende Sperren im Boden. Bisher auch alles soweit gut, bis auf dass von dem grossen an der Grenze ein paar dickere Stengel umgeknickt sind, bedingt durch die letzten Stürme.
Unerfreulicherweise scheint es nun aber auch so zu sein, dass dieses grosse Ding (sind tatsächlich 5 Pflanzen) sich im Rasen verteilt, dort pieksen immer wieder Bambusstengel durch. Das ist natürlich unschön und v.a. zum barfusslaufen komplett ätzend.
Frage daher: was kann man dagegen tun? Wie hindert man den grossen Bambus daran, sich weiter zu verbreiten? Bzw. generell, da ein kleinerer eine ähnliche Ambition zu haben scheint, bisher aber nur in seinem abgesperrten Bereich. Ich kann ja schlecht den ganzen Garten aufgraben. Einen haben wir ausgebuddelt, der war zeimlich klein, allerdings kaputt, das Beet sah danach aus wie ein Krater, weil wir so tief graben mussten.
Gibt es etwas, das man dagegen tun kann ohne grössere Grabeaktionen? Diese würden das bisschen Rasen, das es dort gibt, auch noch zerstören. Nicht unbedingt ide erste Lösung …
Ich hoffe, jemand eine Spitzenidee
Der GaLa Bauer in der Nachbarschaft hatte keine ausser „Bagger und raus mit dem Zeug“, was einer Planierung von 2 Gärten gleichkäme mangels Zuwegung.
Danke im Voraus 
Entspannten Abend
Ex.
Bambus - Wanderer und Sesshafte
Servus,
der GaLa-Bauer hat recht: Es hülfe nur, den Bambus durch eine horstbildende Art zu ersetzen, die keine Rhizomausläufer macht, oder ihn komplett auszugraben mit einer dauerhaften Sperre (Betontrog) zu versehen.
Geeignete Arten sind alle aus der Gattung Fargesia.
Schöne Grüße
MM
Moin,
na, die Hoffnung stirbt zuletzt … ich suche etwas, um genau DAS zu verhindern. Bedingt durch die Bauart und die umliegende Bebauung gibt es keine realistische Chance, technisches Gerät wie Bagger (selbst Minibagger) auf das Grundstück zu bringen, da die Zuwegung nur durch das Haus möglich ist oder ein benachbarter Garten kaputt geht (und der ist flammneu angelegt).
Abgesehen davon, dass die Eigetnümer derartige Vorschläge weit von sich weisen. Nur, wenn das Teil nicht einzudämmen ist, dann sind insgesamt 9 Gärten mehr oder weniger akut gefährdet, dass das Zeugs sich auch dort breit macht. Mich wundert einfach, dass der Bambus sich nach so vielen Jahren anfängt auszubreiten.
Gruß
Ex.
Servus,
Mich wundert einfach, dass der Bambus sich nach so vielen Jahren anfängt auszubreiten.
Das gibt es hie und da, dass eine Pflanze in ziemlich weiten zeitlichen Rhythmen lebt und sich nach vielen Jahren verändert. Bei Efeu, der ja auch in seiner üblichen Erscheinungsform Hedera Helix seine Gestalt ungefähr mit sieben - acht Jahren ändert, gab es sogar vermeintlich verschiedene Arten, die sich als ein und dieselbe herausstellten, als sich Br. Ingobert Heieck OSB in der Abtei Neuburg die Zeit nahm, sie mal im Benediktinerrhythmus zu beobachten.
Wenn die Wurzelausläufer mal so raumgreifend sind, ist da auch mit dem Bobcat nicht mehr viel zu machen, weil der ja nur greift, was er mit der Schaufel erwischt - und was nicht, wuchert nachher munter weiter.
Obwohl ich es sehr sehr ungern sage: Die beschriebene Situation sieht aus wie ein Fall für Glyphosat. Es gibt Formulierungen davon, die nicht gespritzt oder gesprüht, sondern auf die Blätter aufgetragen werden und auf diese Weise ganz punktuell angewendet werden können, ohne andere Pflanzen in der Nähe in Mitleidenschaft zu ziehen.
Schöne Grüße
MM
Obwohl ich es sehr sehr ungern sage: Die beschriebene
Situation sieht aus wie ein Fall für Glyphosat.
Warum nicht ? Jetzt im Winter sind außer Gras keine anderen grünen Pflanzen vorhanden, die einen Kollateralschaden erleiden könnten. Das Gras wächst nach. Und die weltweite Landwirtschaft versprüht jährlich hunderttausende von Tonnen. Wenn Du die Alternative hast Bagger oder Glyphosat, ist letztere die vernünftigere.
Alternativ meine ich, kann man alle Bambusbestände kurz über dem Boden abschneiden und regelmäßig mähen. Nach einigen Jahren wird er nicht wieder kommen.
Udo Becker
Servus,
Warum nicht?
Weil das gegen den (meinigen) Grundsatz verstößt, dass Herbizide und Insektizide in Haus- und Ziergärten ohne wenn und aber nichts verloren haben.
Schöne Grüße
MM
Fitnesstraining im Frühjahr
). Das Teil
an der Grenze ist ca. 5 m breit und mittlerweile 2-3,50 m
hoch.
Der Bambus (Art unbekannt) ist dort seit ca. 10 Jahren drin.
Alle Bambusvarianten in diesem Garten wurden von einem
Fachbetrieb eingesetzt und haben alle entsprechende Sperren im
Boden. Bisher auch alles soweit gut, …
Unerfreulicherweise scheint es nun aber auch so zu sein, dass
dieses grosse Ding (sind tatsächlich 5 Pflanzen) sich im Rasen
verteilt, dort pieksen immer wieder Bambusstengel durch
Frage daher: was kann man dagegen tun?
- Die richtige Art aussuchen, wie April Fisch schreibt, fürs nächste Mal…
- Wurzelsperren altern. Kunststoff im Boden zersetzt sich. Irgendwann kommen die Wurzeln durch, die Kraft der Pflanze kannst Du ja live beobachten.
Gibt es etwas, das man dagegen tun kann ohne grössere
Grabeaktionen?
- Herbizide halte ich auch für nicht so wünschenswert im Garten, der Rasen geht dabei ja auch ein. Bestelle ein paar junge kraftstrotzende Leute, die Dir den Bambus ausbuddeln - Studentenjobvermittlkung etwa. Stabile Spaten und Spitzhacken bereitstellen, Aktion bei feuchtem Boden ansetzen. Macht in sandigem Substrat mehr Spaß als auf Lehm oder Ton
Der GaLa Bauer in der
Nachbarschaft
Ist das der selbe, der sie gepflanzt hat 
hatte keine ausser "Bagger und raus mit dem
Da wächst mal was recht vital und dann ist auch wieder nicht recht:smile:
Krötengrüße
Moin,
danke
Nein, das ist ein anderer Gala-Bauer, der von damals ist mittlerweile in Rente. Die jetzigen Eigentümer haben das so gekauft, das hat die Erstbesitzerin pflanzen lassen, weil die Dinger Sichtschutz bieten sollten (was sie auch sehr umfangreich tun).
Das mit den kräftigen Kerlen hatte ich schon … übereinstimmende Aussage „na, das machen wir aber auch NIIIIIEEEEE wieder“ *g* Und da gings um weniger …
Wie überaus betrüblich - ic hhatte SOOOO auf eine andere Lösung gehofft … Okay, ich beerdige die Hoffnung und schocke die Kundin.
Danke für deine Antwort 
Grüsse
Ex
Danke für eure Antworten
Ich werde der Eigentümerin das mit der chemischen Keule vorschlagen, ihre Antwort kenne ich aber schon („auf keinen Fall“) … Da werden wir mal die manuelle Brutalvariante begucken müssen, falls ich jemanden finde, der sowas mitmacht …
Danke jedenfalls für eure Rückmeldungen, ich werde mir die chemischen Teile auf jeden Fall ansehen.
Schönen Abend 
Gruß
Ex.
OH - und PS: Doch, ich freu mich immer riesig, wenn die Dinger flott und schön wachsen. Ich hab nur was dagegen, wenn sie es dort tun, wo sie nicht hingehören und DANN auch noch in die Füsse pieken … *g* Ist doch viel einfacher und schöner, wenn die Pflanzen wenigstens so einigermassen dort bleiben, wohin sie mal gepflanzt wurden 
Servus,
falls ich jemanden finde, der sowas mitmacht …
vielleicht könnte eine Drohung nachhelfen, etwa „… alternativ hätte ich da 80 Quadratmeter, die ein wenig mit Kriechendem Fingerkraut und Hornsauerklee zugewachsen sind …“: Das wird wahrscheinlich mit „Bitte den Bambus, ich glaub das wäre mir lieber“ beantwortet.
Schöne Grüße
MM