Ich höre immer wieder von Bekannten dass grüne Bananen ( vom Arzt empfholen) mehr Magnesium und weniger Zucker haben als reife.
Ist da was dran?
Hallo,
also die Sache mit dem Zucker kann ich nachvollziehen. Der bildet sich während des Reifeprozesses aus der Stärke. Deswegen schmecken reife Früchte süß - und unreife hinterlassen so ein putziges Gefühl auf den Zähnen. Was den Magnesiumgehalt angeht - da kann ich mir nicht vorstellen, dass es einen Unterschied gibt, der vom Reifegrad abhängt. Magnesium ist ja ein Element, das wird nach meinem Verständis aufgenommen, aber nicht später gebildet.
Ich hatte kurz überlegt, ob mit grüne Bananen vielleicht auch Kochbananen gemeint sein könnten. Die sind ja tatsächlich nicht so süß. Aber nach einer Kurzrecherche im Internet scheint es so, als würde sich der Magnesiumgehalt nicht sehr unterscheiden.
Übrigens enthälten Haferflocken gut viermal so viel Mg wie Bananen gleich welcher Farbe.
Viele Grüße
Ich höre immer wieder von Bekannten dass grüne Bananen ( vom
Arzt empfholen) mehr Magnesium und weniger Zucker haben als
reife.
Wie Sara schon schrieb, ist der Mengenanteil von Magnesium von der Nachreife der Frucht unabhängig. Was sich im Reifungsprozess verändern kann, ist die Bindung des Magnesiums an andere Stoffe. Bestimmte Stoffe binden das Magnesium so stark, dass die Absorbtion im Verdauungstrakt signifikant erschwert wird. So verringert z. B. Phytinsäure die Magnesiumaufnahme um bis zu ein Drittel. Allerdings ist der Phytinanteil in Bananen, verglichen z. B. mit Getreide, völlig vernachlässigbar.
Umgekehrt wird an Chlorophyll gebundenes Magnesium vom Menschen besser absorbiert, als anorganisch gebundenes Mg. Diese Tatsache mag bei grünen Bananen eine zwar durchaus messbare, für die Ernährung aber dennoch vernachlässigbare Rolle spielen, da im Mittel auch in grünsten Nahrungsmitteln nur