Bandpassgehäuse Berechnen?

Hallo,
Ich habe vor eine „Musik“-Kiste zu bauen die aus Car HiFi Equipment bestehen soll um draußen z.B. beim zelten etc. sämtliche Leute Leistungsstark zu beschallen. Die Spannungsversorgung geschieht durch eine in der Kiste eingebaute Autobatterie die ich extern durch ein Ladegerät wieder aufladen kann.
Ich stelle mir vor die Kiste so zu gestalten als wäre sie zu vergleichen wie mit einem Bandpassgehäuse mit 2 Subwoofern (ich will nur einen verbauen) also nach meiner Vorstelung verbaue ich auf der linken Seite die Batterie, eine Monoendstufe, eine 4 Kanal Endstufe, ein in die Kiste eingelassenes Autoradio usw. Auf der rechten Seite die ganze Bassgeschichte als Bandpassprinzip.
Oberhalb getrennt durch eine MDF Platte die 4 normalen Lautsprecher.
Ich lade eine Skize hoch zur verständlichkeit.

http://s7.directupload.net/file/d/2171/lr94pue7_png.htm

Installation und Bau der Kiste ist für mich kein Problem ich benötige nur das Volumen des rechtsliegenden intigrierten Bandpassgehäuses!
Und wo muß ich dämmen, im Volumenbereich wo der Bassrefexschlitz sitzt oder den anderen Bereich?

Die Daten des Sub´s findet man hier

http://www.selfmadehifi.de/tsp/para_e.htm

(der 6. von oben BR 1570)
die VAS Zahl stimmt nicht überein mit dem Typenschild - Typenschild VAS 7,9ft - Datenblatt 237 I…???

Ich bedanke mich im Vorfeld für Antworten und Berechnung

Hallo Marco0093,
dann wollen wir mal schauen.
Da ein Bandpassgehäuse aus 2 Kammern,dem Rohrdurchmesser und Länge besteht (ventiliert&geschlossen) hast du schon mal 4 Freiräume für die Berechnung je nachdem was du erreichen möchtest.
1.schmalen Durchlassbereich
2.Wirkungsgrad
3.ungleichmäßiger Durchlassbereich.
Daher ist die Berechnung abhängig von einem dieser Wünsche.
Denn je nachdem welche Kammer bzw.Baßreflexrohr ich wie groß bzw.lang wähle desto unterschiedliche Ergebnisse bekomme ich.
Also ich habe mal folgende Simulation,mit den angegebenen Daten gemacht:
Rohrdurchmesser=150mm
Länge=90mm
Reflexvolumen=70L
geschl.Volumen=60L
Ergebnis:
untere Grenzfr.=39Hz
obere Grenzfr. =98Hz
Welligkeit=0,5db.
Gedämmt wird die geschlossene Kammer,locker füllen bis stark stopfen…ausprobieren!!
Ein Wort noch in eigener Sache.
Der Bass ist nicht gerade preiswert und für solch ein Ansinnen gibt es wesentlich preiswertere Bässe.
Wenn du Lautstärke benötigst kannst du dich ja mal im PA Bereich umschauen und dann ein Basshorn,Bassreflexkiste bauen.
Es geht zwar nicht so tief in den Keller aber dafür hat es Rumms,und ist einfacher in der Handhabung.
Was du auf jeden Fall benötigst ist eine aktive Weiche,auch für einen Bandpass.
Ich hoffe dir geholfen zu haben.
Falls noch Fragen bestehen melde dich noch einmal.
Gruss Jörg

erst mal vielen Dank für die Daten!
Im Datenblatt ist der Sub mit 449€…weiß nicht wo sie den Preis her haben. ich hab ne Neu für ca. 120 bekommen.
Warum brauche ich eine Aktiv Weiche? In der vorgesehenen Monoendstufe ist doch eine drin.
Ich weiß nur noch nicht wie ich das mit dem Bassreflexrohr verwirklichen soll, ist es nicht evtl sinvoller auch in der geschlossenen Kammer ein Reflexrohr einzulassen da der Reflexauslass ja ohnehin nur ein Schlitz ist wie z.B. hier

http://p.gzhls.at/290379.jpg

und nicht wie hier

http://www.caraudio-store.de/images/products/audiosy…

Gruß Marco

Hi Marco,
wenn in der Monoendstufe eine Weiche eingebaut ist dann ist es ok.
Das bedeutet aber noch nicht,daß der Bass das macht was die Weiche vorgibt weil ein eingebauter Bass sein Eigenleben hat notfalls musst du zum DSP greifen.
Das sei aber jetzt nur am Rande erwähnt.
Wenn du in die geschlossene Kammer einen Schlitz-Rohr machst hast du keinen Bandpass mehr sondern irgendetwas undefiniertes!!!
Bei einem Bandpass muss eine Seite immer geschlossen sein sonst funktioniert die Geschichte nicht.
Deswegen solltest du mal über Bassreflex nachdenken evtl. gibt es sogar ein kleineres Gehäuse.
Du kannst anstatt des Rohres in der ventilierten Kammer auch einen Schlitz machen er muss nur den selben Querschnitt und Länge haben.
Gruss Jörg

Hallo,

die 7,9 ft sind eine Angabe in Kubikfuß.
Link für eine Umrechnungstabelle : http://www.asknumbers.com/CubicFeetToLiter.aspx

Was ungefähr den VAS in Litern entspricht.

Hier noch ein Link für die Berechnung des Gehäuses :

http://www.autohifi-club.de/HANDBUCH2.html

Grüsse :

Maren von der Heiden

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Marco
Für die Außenbeschallung sind LS mit hohem Wirkungsgrad gefragt, wie aus dem PA-Bereich.
Ich berechne schon lange keine LS-Gehäuse und die erforderlichen Frequenzweichen mehr, da es im Netz einfach geniale Leute gibt, die dieses perfekt beherrschen. Die Bausätze kann man sich dann bestellen (ohne Holz) und die Gehäuse einfach nachbauen, oder so gestalten wie man will, wichtig ist nur: Volumen und Reflexrohrlänge müssen stimmen.

So gibt es bei Udo Wohlgemuth die preiswertesten und knackigsten Systeme, die ich bisher gehört habe:
Schau ´mal hier herein:
http://www.acoustic-design-magazin.de/shop/main_bigw…

Einen Sub hat er auch und jede Menge andere Bauvorschläge.

Der Vorteil hier:
hoher Wirkungsgrad (ca. 98dB), sauberer Klang, hohe Belastbarkeit (bis die Batterie schmilzt), fertig berechnete Gehäusedaten, die Frequenzweiche ist dabei.

Wenn du z.B. nur die zwei --Mystery-Party ADW-- verbaust, kannst du schon richtig Alarm machen und der Preis ist mit 170€ pro Paar mit Alles (außer Holz) einfach unschlagbar.
Damit ist ein Subwoofer eigentlich unnötig, denn die P-Audio-Bässe sind knallhart und die Hochtöner schallen auch viel weiter als 3 Meter!
(Wenn ich sehe, was dein Favorit kostet, sitzt dann auch noch ein Subwoofer ´drin.)

Auf der Startseite:
http://www.acoustic-design-magazin.de/shop/main_bigw…

kannst du dich aber noch in jede Menge Sub´s, auch Bandpässe für kleines Geld und mächtig Dampf, hereinklicken.

Wer davon noch nicht genug hat geht auf diese Seite
http://www.lautsprechershop.de/
und findet noch mehr, auch Berechnungsgrundlagen.

Bedenke: Lautsprecher mit zu kleinen Schalldrücken (in dB) fressen nur unnötig Strom und haben im Außenbereich einen etwas mickrigen Auftritt.

Also noch viel Spaß mit deiner Arbeit

Christoph

Hallo,eine Tolle Idee die du da hast.Vor allem wo kein Stromanschluss in der Nähe ist.Deiner Skizze nach,ist die Bass-Abteilung aber ein gewöhnliches Bass-Reflex Gehäuse.Zum Berechnen findest du viele Anwendungen im www. Ich würde aber zusätzlich eine kleine PA-Endstufe mit einbauen.So kannst du deinen „All in One“ Musikkasten noch flexibler einsetzen.

Gruss meckneup

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo, ich fürchte da kann ich Dir leider nicht helfen. Bandpässe sind extrem aufwändig zu berechnen , ohne ein gutes Programm und viel Erfahrung geht da nichts. Ausserdem solltest du eher an eine Bassreflex Box aus dem PA Bereich denken. Die sind für Open Air Einsätze konzipiert. Car-Hifi Komponenten klingen nur im Auto gut. Dafür sind sie konzipiert. Im Freien könnte es leise noch gehen, laut wird es aber garantiert übel.

Gruß MD

Ich habe vor eine „Musik“-Kiste zu bauen die aus Car HiFi
Equipment bestehen soll um draußen z.B. beim zelten etc.
sämtliche Leute Leistungsstark zu beschallen. Die
Spannungsversorgung geschieht durch eine in der Kiste
eingebaute Autobatterie die ich extern durch ein Ladegerät
wieder aufladen kann.
Ich stelle mir vor die Kiste so zu gestalten als wäre sie zu
vergleichen wie mit einem Bandpassgehäuse mit 2 Subwoofern
(ich will nur einen verbauen) also nach meiner Vorstelung
verbaue ich auf der linken Seite die Batterie, eine
Monoendstufe, eine 4 Kanal Endstufe, ein in die Kiste
eingelassenes Autoradio usw. Auf der rechten Seite die ganze
Bassgeschichte als Bandpassprinzip.
Oberhalb getrennt durch eine MDF Platte die 4 normalen
Lautsprecher.
Ich lade eine Skize hoch zur verständlichkeit.

http://s7.directupload.net/file/d/2171/lr94pue7_png.htm

Installation und Bau der Kiste ist für mich kein Problem ich
benötige nur das Volumen des rechtsliegenden intigrierten
Bandpassgehäuses!
Und wo muß ich dämmen, im Volumenbereich wo der
Bassrefexschlitz sitzt oder den anderen Bereich?

Die Daten des Sub´s findet man hier

http://www.selfmadehifi.de/tsp/para_e.htm

(der 6. von oben BR 1570)
die VAS Zahl stimmt nicht überein mit dem Typenschild -
Typenschild VAS 7,9ft - Datenblatt 237 I…???

Ich bedanke mich im Vorfeld für Antworten und Berechnung

moin moin,

bevor ich jetzt hier anfange zu rechnen, mal was anderes: wenn deine Zeichnung auch nur annähernd maßstabsgerecht ist, dann komme ich auf eine Breite von ca 140cm, eine Höhe von 95cm und bei einer angenommenen Tiefe von 50cm auf ein Gewicht von ca 70kg!!! (habe mal als dünnste Spanplatte 16mm angenommen, incl. innere Versteifungen und Trennwand (weshalb heisst das Ding wohl Bandpass…) die auf der Zeichnung noch fehlen…

Eine 67Ah Batterie wiegt ca 20kg, dazu noch Gewicht der Endstufen, Lautsprecher und Radio… wer soll das Ding bewegen???

So wie deine Zeichnung aussieht, ist das auch kein Bandpass, sondern höchstens ein überdimensioniertes Bassreflexgehäuse. Der Treiber muss in eine Trennwand zwischen die Gehäusehälften und der Resonator mus ein Kanal werden (Rohr) und kein einfacher Schlitz.

Bin gerade von ner WE-Motorradtour zurück und muss mich erstmal trockenlegen, deshalb das Ganze hier nur in Kürze.

cu Tom

Es wurde oben schon angesprochen: Car-Hifi hat einen sehr geringen Wirkungsgrad. Schau lieber im PA-Lager nach Komponenten, so kannst Du für einen Bruchteil des Geldes (ich lese 400 Euro für den Bass…) komplett sein und brauchst Dir keine Gedanken über kW-weise Endstufen zu machen. Schon mit 100 Watt kann eine PA-typische Box eine Menge Pegel machen, schon ein Tascheverstärker reicht da aus, um weit über Zimmerlautstärke zu kommen … gerade für mobile Lösungen ein nicht zu unterschätzender Punkt, denn wenn Du mit Car-Hifi Sachen erst mal einige hundert Watt brauchst, bis was raus kommt, am Ende noch konventionelle Endstfen nimmst (statt Class-D), endest Du damit, dass Du für eine Wochenendeparty ein ganzes Battalion Autrobatterien brauchst… Mobil ist das alles nicht mehr.

Gruß

Ich empfehle das Lesen der Zeitschrift Hobby Hifi, dann merken sie selbst, woran es krankt. Es ist nicht böse gemeint, aber so wie sie es vorhaben, funktioniert kein ernsthafter Lautsprecherbau. Darüberhinaus kann man sagen, das Privatleute eigentlich gar keine Boxen selber konstruieren können, dazu gehört nicht nur ein umfangreiches Basiswissen, sondern auch ausreichend Messtechnik. Empfehlung: Bauen sie das nach, was fertig durchkonstruiert z.B. in oben genannter Zeitschrift zu finden ist, dann sind sie auf der sicheren Seite. mfG