Bandscheibenvorfall hund

liebe mitglieder

in den letzten wochen bin ich hundetechnisch einmal durch die hölle und zurück… meine schlaflosen nächte habe ich im net verbracht um antworten auf meine fragen zu finden… solche internet seiten haben mir weitergeholfen und ich poste darum meine geschichte um so „gleichleidenden“ weiterhelfen zu können…

ich habe 3 französische bulldoggen, stella, momo und knuddl. stella hatte bereits mit 1.5 jahren den 1. von vier bandscheibenvorfällen, die wir alle ganz gut mit viel zeit und kortison (artridog) unter kontrolle gebracht haben. heute ist sie ein 4.5 jahre altes muskelpaketchen und man merkt ihr in keinster weise an, was sie alles mitgemacht hat.

momo war ein leben lang gesund. heute ist sie vier jahre alt. sie ist ein sehr sensibles mädchen, die sehr schüchtern ihre ersten schritte ins leben gemacht hat und mit mir und stella den mut hatte neues kennenzulernen. heute ist sie zwar noch sensibel aber doch sehr mutig. seit längerer zeit ist sie beim spazieren langsamer geworden, vorsichtig. beim spielen hat sie nicht mehr gross mit den andern 2 mitgemacht und wenn sies zu bunt getrieben haben, ist sie sauer geworden. sie hat dann ihren gesichtsausdruck geändert und ich wusste, jetzt musste ruhe einkehren…ich wusste aber nicht an was es lag, am alter eher nicht…wir dachten dann mal an schilddrüse. vor 6 wochen bekam sich einfach so komische zuckungen am hals. darauf hin bin ich zum facharzt für bullies, der dann den verdacht hatte, dass mit der wirbelsäule etwas nicht stimmte. mir graute, ich wusste ja wegen stella was das bedeuten konnte. auf dem röntgen war klar ersichtlich, dass ihre wirbelsäule wohl kein vorzeigemodell für bullies war…
sie bekam rimadyl gegen die wohl vorhandenen schmerzen, deshalb das zucken am hals.
vor 3 wochen hat sie gespielt mit den andern und sich dabei blöd bewegt und danach nur noch geweint und geschrien. die verletzung schien im halsbereich, weil bei jeder kopfbewegung der ganze muskelbereich am hals gezuckt hat und sie geschrien hat wie verrückt. daraufhin habe ich ihr wieder rimadyl gegeben. das half aber nicht und mein tierarzt verschrieb ihr artridog(kortison pro tag 1-1-1, ausschleichend), ortoton (muskelrelaxanz) und einen protonenblocker für den magen, ach ja und mefenacid gegen die schmerzen, wobei er dieses ungern, aufgrund der schlechten zusammenwirkung mit kortison auf den magen, dauerhaft verabreichen wollte. es gab bessere tage und schlechtere. die kleine tat mir so leid. ich war ein gegner von OPs, weil ich mit stella alles immer konservativ behandeln konnte und ich viele bully OPs miterlebt habe, die in die hosen gingen. einschläfern aufgrund der schmerzen? ich wusste nicht weiter und entschied mich für ein MRI. In der klinik angekommen und nach 2 stündigem gespräch mit einer ganz tollen fachärztin haben wir uns für einen medikamenten wechsel entschieden und dies auszuprobieren. das MRi liessen wir weg, narkose und bullies ist halt doch eine gefährliche angelegenheit. doch auch diese medikamente halten nicht und so entschied ich mich vor einer woche zu MRI und konsequenzen. am donnerstag 4.7. wurde ein MRi gemacht und festgestellt, dass momo einen geburtsfehler hat, der 2 und 3 halswirbel sind zusammen gewachsen, durch die starke belastung für die darunterliegende bandscheibe, ist diese vorgefallen und zwar sehr stark. diese nachricht war ein schock. ich wusste dass mir nur der letzte gang bleibt oder die op. mein mäuschen ist mein baby und einschläfern habe ich nicht fertig gebracht. so habe ich die op gewagt. sie wurde direkt nach dem MRI operiert. die ärzte meinten, vielleicht würden sie noch was an den 2 zusammengewachsenen wirbeln machen, aber während der op haben sie gesehen, dass man mehr kaputt macht als dass es nützt. sie haben die bandscheibe über eine öffnung am hals herausgenommen. dies ist am wenigsten invasiv und bei bulldoggen mit ihren starkbemuskelten hälsen sehr sinnvoll. die atmemwege und speiseröhre werden zur seite geschoben und durch ein kleines loch im wirbel kommt man dann an die bandscheibe ran. irgendwie so. so hat man 3/4 der bandscheibe entfernt. während der op kam es zu einer blutung, die aber tamponiert werden könnte und keinen grossen schaden anrichtete. momo ist gut aus der narkose aufgewacht. am freitag danach hat mich die ärztin angerufen und meinte ich solle doch bitte vorbeikommen. momo hatte bereits am donnerstag abend starke atembeschwerden. die nudel hat sich so aufgeregt und war so gestresst dass sie keine luft mehr bekam vor lauter hecheln. darauf hin wurde sie sediert, weil es sonst lebensgefährlich geworden wäre. am freitag morgen hat sie das gleiche nochmal gemacht, wieder mit anschliessender sedierung. die ärzte wollten sehen ob sie sich bei mir beruhigt. ich sass im wartezimmer der klinik, als ich sie laufen hörte von weitem (ihre krallen sind durch die schonung und wenige bewegung sehr lang geworden). sie war ganz benebelt und hat nicht gross reagiert. ich bin dann zu ihr runter und habe ihr über die ohren gestreichelt und ihre stirn geküsst, da hat sie mich ganz doll abgeleckt :smile: ich durfte dann mit ihr in ein untersuchungszimmer und sollte eine stunde da bleiben. sie und ich haben dann 3 stunden völlig erschöpft arm in arm auf dem krankenhausboden geschlafen und die ärzte haben uns schlafen lassen :smile:
sie war bei mir ganz ruhig und hat sich an mich gekuschelt. die ärzte haben ganz schön gelacht und gesagt ich solle sie unter diesen umständen mitnehmen. da ich aber 2 stunden von der klinik entfernt wohne, bin ich bei einer freundin untergekommen, die 20 min entfernt ist. da wochenende war und ich angst hatte es könnte etwas passieren wollte ich in kliniknähe bleiben. so habe ich momo mitgenommen und ging zu meiner freundin. diese hatte bereits einen grossen käfig aufgebaut aus gitter, damit momo alles sehen konnte. ich durfte mich keine 2 meter vom käfig entfernen, dann fing das pfeiffende hecheln wieder an. der bei der operation notwengie tubus (luftzufuhr) hat die luftröhre irritiert und diese schwoll dann halt sehr schnell an beim hecheln. so blieb ich bei ihr sitzen und schlief die nacht über neben ihr auf einer matraze. um 5 uhr morgens bin ich wach geworden, weil sie wieder so hechelte. ich glaube sie ist auf dem schlaf erwacht weil sie schmerzen hatte und hat den käfig gesehen und panik gekriegt. der klinikaufentahlt schien sie halt doch traumatisiert zu haben. ihr zustand verschlechterte sich ganz schnell und wir haben sie dann sediert mit azepromazin tropfen (meine freundin ist tierarztgehilfin). gegen mittag war sie wieder „nüchtern“ und dann schien es besser zu gehen. momo bekam buprenorphin, ein opiat, das ich 3 mal unter die haut spritzen musste, es dauerte auf diesem weg ca. 15 min bis es wirklich wirkte. intravenös wäre schneller gegangen, aber mir war es lieber so, weil das risiko dass sie erbricht so gross war und das hätte den hals noch mehr belastet. (dieses medikament kann starken brechreiz auslösen, bei schneller intravenöser verabreichung) meine ärztin wollte dass ich am sonntag nur noch gabbapentin gebe und kein opiat mehr. so habe ich am sonntag morgen mit dem gabba angefangen (wird eingesetzt bei menschen gegen epilepsie, man hat aber eine sehr positive wirkung gegen neurologische schmerzen entdeckt). sie meinte man dürfe max 3 geben, aber ich solls mit 2 probieren. bei meiner freundin zuhause hatte es noch andere hunde und meine 2 anderen racker waren auch noch da. es war nicht wirklich ruhig und es war halt auch nicht ihr zuhause… deshalb war sie sehr gestresst und ihr hals hat immer gleich gezuckt wenn ihr von ihr weg lief. ich entschied dann schon am samstag morgen, dass ich mich einfach in ein zimmer verkrieche mit allen 3 hunden und momo bei mir auf dem bett hatte. so kamen wir alle ein wenig zur ruhe. knuddl und stella waren ganz lieb zu momo und haben sie gar nicht genervt. die atmung normalisierte sich im laufe des tages, aber das hechlen kam gleich wieder bei jeglicher aufregung. momo hatte seit freitag abend kein wasser mehr getrunken. da sie jedoch appetit hatte, gab ich ihr das wasser so. trotzdem hatte sie meiner meinung nach zu wenig wasser.
2. tabletten reichten nicht. die 3 gabbapentin tabletten hatten ihr den schmerz ganz gut weggenommen und so schliefen wir wie schon die vorgängingen nächte zusammen auf dem boden. montag morgen sollte ich medikamentefrei in die klinik zur kontrolle damit sie diese unmenschlichen halsverrenkungen machen konnten um den schmerz besser einschätzen zu können. doch als wir aufwachten hatte momo schmerzen und ich sah nicht ein warum sie leiden sollte damit ein paar studenten an ihr rumdrücken können. so habe ich frech tablette geschoben und bin ins spital. was bringt es wenn sie daran rumdrücken? ein 2. mal wird nicht operiert und wenn es gut ist dann ist es gut ansonsten muss man meiner meinungn nach 3 tage nach der op nicht den ganzen heilungsprozess reizen. so. aber momo hat voll die kriese gekriegt in dem behandlungszimmer aus angst ich würde sie in der klinik lassen, total gehechlet. gott sei dank war nur die liebe nette ärztin da, die uns immer begleitet hat, sie war ganz sanft zu ihr und hat mir die letzten tipps gegeben für den weiteren verlauf, den venen katether entfernt und wir durften endlich richtig nach hause. die nach hause fahrt hat sie sehr gut gemeistert, aber die kleine fährt auch gerne auto :smile:
gegen 12 uhr mittags kamen wir an. zuhause hat sich mein freund um die anderen beiden gekümmert und ging spazieren. ich ging mit momo in die fixfertig patienten eingerichtete wohnung, nur sie und ich. momo stand im eingang und ich schwöre euch, stand einfach da und hat tief eingeatmet, wer einen bully hat, weiss wie ein wohliges sich gutfühlen grunzen tönt… stand einfach nur da… ich habe sie dann in ihr babylaufgitter auf ihre kissen gesetzt und ihr frisches wasser hingestellt (da sie ja seit freitag nichts mehr getrunken hatte). ich öffnete den balkon um mal anzukommen und durchzuatmen, da höre ich, und schwöre, dass war das schönste geräusch seit langem, sie hat getrunken, einfach so, als wäre es das normaltste der welt, einfach den halben wassertopf leer getrunken… ich hab mich so gefreut dass ich grad heulen musste :smile: dann hat sie brav ihr Rinti- Feuchtfutter gegessen und sich in ihre kissen gekuschelt und ist einfach so eingeschlafen, ganz ruhig und stressfrei gepfüselet. momo war die ganzen tage über so massiv gestresst, im spital und bei meiner freundin und zuhause angekommen, ist alles wie weg geblasen. ich habe meinen koffer ausgepackt, die anderen hunde versorgt und mit meinem freund da gesessen und ihr beim schlafen zu gesehen… ich habe mir vorwürfe gemacht, dass ich von anfang an hätte heim sollen, aber ich dachte, es wäre besser in spitalnähe zu bleiben… naja heute würde ich es anders machen…

montag um acht uhr morgens hatte sie die erste schmerztablette, theoretisch hätte sie gegen 3 oder 4 uhr nachmittags schmerzen bekommen müssen, am vortag war es so… und wir haben gewartet und gewartet bis das zucken und hecheln losging. aber es kam nicht. um acht uhr abends habe ich die 2. pflichttablette gegeben und einfach so sind wir von 3 auf 2 tabletten gekommen ohne dass momo leiden musste. wir haben dann kissen auf dem balkon ausgelegt und decken und sind mit unseren 3 würstchen dagesessen und haben den sonnenuntergang genossen. momo war ganz friedlich und schien mit gott und der welt zufrieden dass sie wieder zuhause war und bei uns…
unser weg ist noch lange nicht vorbei, die kommenden wochen werden nicht leicht… aber für den jetzigen moment bin ich einfach nur dankbar, für die guten ärzte, für die kraft der kleinen und dafür dass sie noch bei uns ist…

in den schweren tagen ihrer schmerzen, hat es mir gut getan von anderen zu lesen, ich weiss nicht ob ich das hier richtig poste, aber wenn es jemanden da draussen gibt der mit seiner französischen bulldogge das gleiche mitmacht, dann hilft das hier vielleicht… und etwas hilft am allermeisten, dir und deinem hund, wenn du kannst, hol ihn nach hause so schnell es geht, auch wenn du angst hast davor, leg dich mit ihm ins bett, und wenn du da tagelang liegen musst, aber all die medikamente und ops helfen nichts, wenn dein hund nicht zuhause in seinem bettchen bei herrchen oder frauchen sein darf, wo er weiss, dass ihm nichts und niemand etwas antut… hab mut, wege zu gehn, die schwierig sind und, dass muss man auch mal sagen, wahnsinnig viel geld kosten, dafür dass man nicht weiss, ob es für immer gut ist… für mein mäuschen sollte es noch nicht zeit sein, diese chance hatte sie verdient. für den hund ist das schon stress, aber wenn ich sehe, dass sie jetzt so zufrieden und erleichtert 3 tage nach der op in ihrem bettchen schnarchend daliegt und schäfchen zählt, dann ist das viel und mehr als ich erhofft hatte…
home is where your heart heals…

Hallo,

wenn man sich Qualzuchtrassen zulegt, sollte man sich nicht wundern, wenn die Hunde an den Folgen ihrer züchterisch bedingten Fehlbildungen leiden.

Anstatt Leuten zuzureden, teure Therapien in kaputt gezüchtete Hunde zu investieren, wäre der richtigere Weg, konsequent den Kauf solcher Hunderassen zu boykottieren. Das erspart Mensch und Hund lange Leidenswege.

Schöne Grüße,
Jule

stimmt du hast recht, ich geh dann mal und schläfere morgen meine hunde ein, danke dass du mir die augen geöffnet hast!!!

… du weisst nicht wie ich zu den 3 hunden gekommen bin… es gibt auch menschen auf dieser welt, die sich um solche hunde kümmern, wenn andere sie bereits aufgegeben haben… ich selber habe auch einen geburtsfehler am rücken, gut habe ich keine kinder, das wäre ja eine qualzucht!!!

es ist traurig dass menschen wie du, nur verurteilen können, ohne nachzufragen… aber gut, jedem das seine… ein tier hat ein recht zu leben, egal welcher rasse, ob es dir nun passt oder nicht, man schläfert ein tier nicht ein bloss weil es zu einer speziellen rasse gehört, ist das deine vorstellung von tierliebe?

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Hallo,

ich habe in keinster Weise zur Tötung der Hunde geraten, sondern lediglich dazu, keine zu kaufen. Auch Tiere, die im Tierschutz landen, wurden irgendwann von „Liebhabern der Rasse“ gekauft - meist ohne irgend einen Gedanken daran verschwendet zu haben, welchen Preis die ach so knuffigen Vierbeiner für ihren verpfuschten Körperbau zahlen.

Und ja: Ich verurteile Menschen, die verstümmelte Hunde züchten und kaufen und sich dann auch noch als „Tierfreund“ bezeichnen. Mitleid mit den Menschen, die sich bewusst für den Kauf einer solchen Rasse entschieden haben und dann mit den Folgen umgehen müssen, habe ich nicht. Mitleid mit den Hunden allerdings durchaus.

Und: Nicht jede Therapie, die machbar ist, ist auch der beste Weg für das Tier. Das zu entscheiden liegt aber im Ermessen jedes Hundebesitzers selbst.

Der Rassehundezucht würde es gut anstehen, ihre züchterischen Bemühungen auf Rassen zu richten, die anatomisch korrekt gebaut und voll bewegungsfähig sind. Alles andere ist Tierquälerei, die jeder Einzelne unterstützt, der einen solchen Hund erwirbt.

Schöne Grüße,
Jule

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Ich finde deine wutschnaubende Reaktion absolut und hochgradig unangemessen. Dabei kann und werde ich nicht beurteilen, warum du dir gleich ein halbes Rudel von den Biestern geholt hast. Aber ich kann und werde deinen Beissreflex gerade eben mal zurückparieren: Ist es denn also deine Vorstellung von Tierliebe, mit dem Erwerb gleich mehrerer deiner kleinen Lieblinge der Produktion von erbarmungswürdigen Kreaturen Vorschub zu leisten, die sich nie, von Anfang an nicht richtig bewegen können, die sich mit 3-4 Jahren nur noch mit Mühe und unter großen Schmerzen überhaupt vorwärtsbewegen können, die kaum selbstständig Luft bekommen und deshalb nach drei Schritten entsetzlich japsen und röcheln, die ständig mit entzündeten Augen zu kämpfen haben, deren Atemwege sich lebenslang chronisch infizieren, deren Hautfalten ständig wundgescheuert werden?

Und all das mit voller Absicht so dahergezüchtet, damit sie irgendwie „süß“ aussehen?

Irgendwie typisch, deine Ausfälligkeiten. Irgendwie sehr aufschlussreich und vielsagend auch.

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hochgradig unangemessen?
hast du verstanden worum es geht in diesem text?
alle 3 hunde habe ich übernommen von anderen, weil sie mir leid taten… über die unsinnigkeit von zucht mit kranken hunden müssen wir nicht diskutieren, soweit ich weiss, ist das auch in keinster weise in meinem text gestanden… meine hunde als biester zu bezeichnen ist traurig und lässt spekulation über deine wut zu… warum die die hier auslassen musst versteh ich nicht… nach wie vor lasse ich den text so stehen, weil es andere leute gibt, die den gleichen weg gehen und ihn überzeugt gehen… und dazu das recht haben… es ist übrigens erstaunlich, wie gut es momo heute geht… nur für den fall dass das hier auch mal noch jemand interessiert…

hallo,

also ich halte persönlich auch nichts von Qualzuchten und Menschen die so etwas unterstützen. Aber was macht man wenn da z.B. ein Hund in schlechter Haltung ist und dieser daraus muss??? Da würde ich wenn ich die Möglichkeit hätte und Hundeerfahrung hätte mich solch einem Tier annehmen.

Der arme Hund kann doch nichts dafür das er einer Qualzucht entspringt und Momo kann froh sein letztendlich in solche Hände gekommen zu sein bei denen ihr geholfen wird. Und sorry ich könnte mich dann nicht hinstellen und sagen „ne das ist eine Qualzucht, ist mir egal obs dem schlecht geht oder er ins Tierheim muss, mir kommt sowas nicht ins Haus“ Wie gesagt der Hund kann da nichts für und er ist dann einfach schon da. Also warum sollte dieser Hund es denn nicht so gut wie möglich haben dürfen wie die anderen auch??

Auch wenn jetzt alle auf mich feuern aber Stella hat nicht gesagt das sie sich die Hunde vom Züchter oder so gekauft hat. Wenn sie der letzte gute Ausweg für die Hunde war find ich super was sie macht…

Gruß Anni

Und sorry
ich könnte mich dann nicht hinstellen und sagen „ne das ist
eine Qualzucht, ist mir egal obs dem schlecht geht oder er ins
Tierheim muss, mir kommt sowas nicht ins Haus“

*Ähem*. Wer tat denn hier solches? Ich habe ganz ausdrücklich den Umstand, dass sich die UP eine ganze Horde gleich von denen (überspitzt formuliert) holt, nicht beurteilt.

Und Jule auch nicht. Sie hat lediglich vor mir anzumerken sich erdreistet, dass bei einer Hunderasse, bei der es den Züchtern scheissegal ist, ob und wie die sich überhaupt vorwärtsbewegen können, solange sie genug Abnehmer finden, die solche Krüppel süß finden, derartige schwere gesundheitlichen Störungen vollkommen an der Tagesordnung sind.

Und dann bekam dann sarah kay leider Schaum vor dem Mund (weil sie den Beitrag nicht richtig gelesen hatte) und flippte aus. Darauf meine Replik und wieder nichts gelesen und verstanden.

Und jetzt kommst du also. Seuz. Habt ihr denn alle wirklich keine Zeit, mal die Beiträge richtig lesen zu können, bevor hier gleich losgebollert wird?

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Entschuldige Annie aber der Satz

„wenn man sich Qualzuchtrassen zulegt, sollte man sich nicht wundern, wenn die Hunde an den Folgen ihrer züchterisch bedingten Fehlbildungen leiden.“

…ist für mich ziemliches rumbollern ohne mal weiter zu fragen.

Also rein vom lesen her hätte ich das auch persönlich genommen weil Stella damit doch direkt in eine Schublade gesteckt wurde. Von wegen sie würde es fördern und brauch sich nicht wundern. Wenn nicht Stella wen hat Jule dann in dem Moment gemeint? Ja ja ich weiß jetzt kommt wieder Jule hat niemanden persönlich angesprochen aber ich finde es ziemlich offensichtlich das sie Stella damit meint. Ohne eigentlich zu wissen wie sie zu den Hunden gekommen ist.

Wieso schießt ihr also ohne genaue Hintergrundinformation bzw. ohne einfach mal nachzuhaken??

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Hi AnniMart,

Entschuldige Annie aber der Satz

„wenn man sich Qualzuchtrassen zulegt, sollte man sich nicht
wundern, wenn die Hunde an den Folgen ihrer züchterisch
bedingten Fehlbildungen leiden.“

…ist für mich ziemliches rumbollern ohne mal weiter zu
fragen.

Interessant. Warum das denn? Soll man sich nicht um die Eigenheiten einer bestimmten Rasse kümmern, bevor man sich die zulegt, ob nun vom Züchter oder unter aufopfernder Lebensgefahr eigenhändig dem Abdecker entrissen?

Und hat man sich dann sinnvollerweise sachkundig gemacht über diese Eigenheiten, ist es dann nicht ganz sonnenklar, was diese Rasse mit sich bringt? Eben ganz genau das „Leiden an züchterisch bedingten Fehlbildungen (Zitat Jule)“ doch wohl, findest du nicht?

Wieso muss man sich da gleich angelüllt fühlen? Ob sich sarah kay die Hunde trotz oder wegen dieser augenscheinlichen Grundmalässen zugelegt hatte, stand doch gar nicht zur Debatte. Wieso fühlt die sich denn gleich angesprochen?

Wieso schießt ihr also ohne genaue Hintergrundinformation bzw.
ohne einfach mal nachzuhaken??

Wir schiessen doch überhaupt nicht, wie gesagt, den Schaum vor dem Mund hatte doch die UP. Ich hätte diese Bemerkung von Jule nicht gleich persönlich genommen. Not. A. Bit.

Wenn mir jemand beispielsweise in gegebenen Anlass sagt, dass der Anteil an Taubheit bei weissen Katern mit blauen Augen bei 80% liegt und die Zucht deswegen (weil ja klassischerweise eine Qualzucht par excellence sozusagen) extrem reglementiert wird, fange ich ja auch nicht gleich an zu schreien, ob ich denn im Ernst die kleine Taubnuss, die jetzt gerade meine Bude zerlegt, besser hätte im Klo ersäufen sollen.

Gruß

Annie

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Hallo Anni,

Aber was macht man wenn da z.B. ein Hund in schlechter Haltung ist und dieser daraus muss??? Da würde ich wenn ich die Möglichkeit hätte und Hundeerfahrung hätte mich solch einem Tier annehmen.

Das ist erst mal auch völlig okay (und wurde im Übrigen auch von mir selbst zeitlebens immer wieder praktiziert).

Aber: Wenn ich sowas tue, weil ich weiß, worauf ich mich eingelassen habe - und davon würde ich bei der Aufnahme von gleich drei Hunden derselben Rasse ausgehen - dann sollten mir auch die Konsequenzen bewusst sein. Wenn nicht, dann wäre es (tierschützerischer Gedanke vorausgesetzt) bestenfalls eine der unreflektierten „Tierliebe“-Aktionen, bei denen die Muttermilche eingeschossen ist und die Emotionen den Verstand ausgeschaltet haben. Und die sind in den seltensten Fällen gut für das Tier.

Im Übrigen glaube ich persönlich nicht so ganz an den Tierschutzhintergrund, da es in diesem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits eine Diagnose gegeben hätte.

Therapeutisch verwertbar ist der „Erfahrungsbericht“ aufgrund seiner individuellen Problemstellung für den Laien eher nicht. Bleiben also der Druck auf die Tränendrüse und die öffentliche Bekanntmachung der eigenen Aufopferungsbereitschaft.

Die Botschaft: „Therapiert euer Tier auf Teufel komm raus“ kann ich anhand der Schilderung nur ergänzen um „Egal, wie sehr das arme Viech leidet und wie schlecht die Prognose ist“. Vielleicht ist die Kuh in diesem Fall tatsächlich für ein Weilchen vom Eis. Vielleicht ist es aber auch nur eine Verschnaufpause bis zur nächsten Leidensphase.

Dann können wir vielleicht weiterlesen, wie das Hundetier durch den nächsten Therapiemarathon geschleift wird.

Also warum sollte dieser Hund es denn nicht so gut wie möglich haben dürfen wie die anderen auch??

Hat er das tatsächlich? Wie lebenswert ist ein Leben unter Dauerschmerz, Stress und Atemnot für ein betroffenes Tier? Ab wann wird die Sorge um den Hund zum Selbstzweck für den Hundehalter? Fragen übrigens, die ich nicht beantworten kann - stellen werde ich sie in entsprechenden Situationen dennoch immer wieder.

Und: Was ein Tierbesitzer für sein Tier tun will oder nicht, liegt einzig und allein in seinem Ermessen. Jeder muss für seine Entscheidungen primär vor sich selbst gradestehen. Wenn er das Ganze aber in die Öffentlichkeit trägt, sollte er damit rechnen, dass nicht alle sein Handeln so großartig finden, wie er selbst.

Schöne Grüße.
Jule

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Aufgrund der Tatsache, dass die meisten meiner Texte, obwohl ich mir keines Fehlers bewusst bin, gelöscht werden, ist dies der letzte, den ich schreibe… Wie ich in meinem Text geschrieben habe, war ich ein Gegner der Ops weil ich zuviel gehört und erlebt habe, mit Hunden und Spitälern… Momo ist aus einem hier nicht relevanten Grund zu mir gekommen, wer zwischen den Zeilen liesst, weiss auch warum… Ich habe es sehr deutlich geschrieben… Momo war 4 Jahre gesund, auch das steht so geschrieben… Auch im Text steht, dass wir erst vor ein paar Wochen einen Befund erhalten haben… Das sind Tatsachen, die schon von Anfang an hier stehen… Erst nachdem ich 2 von einander unabhängige Ärzte konsultiert habe, die beide gute Chancen versichteren, habe ich mich dazu hinreissen lassen und bin heute sehr froh über meinem Entscheid. Ein 2. Mal würde ich die kleine nicht operieren, aber hat nicht jeder eine Chance?
Damit verabschiede ich mich…