Bandscheibenvorfall L5/S1 Magnetfeldtherapie

Ich habe am 22.11.2011 einen Bandscheibenvorfll gehabt, wegen dem ich mit dem RTW ins Krankenhaus gebracht wurde. Zwischenzeitlich bin ich in der Reha und es wird versucht ohne OP den Vorfall zu behandeln. Ich habe aushaltbare Schmerzen. Ich humpele, weil der Fußheber nicht funktioniert. Die Ärzte hatten zunächst zu einer OP geraten, jetzt jedoch sin sie sich unschlüssig, ob es vielleicht auch ohne op geht. Ich bin ratlos, weil die Ärtzte nicht wissen, was sie mir raten könnten.

Ich habe von einer Heilpraktikerin, die selber 2 Jahre im Rollstuhl gelähmt saß erfahren, dass ich eine Magnetfeldtherapie machen sollte.

Hat jedmand damit Erfahrungen und wenn ja, sind damit auch die Lähmungen im Fußheber zurückgebildet worden?

Moin,
Rückenschmerzen sind immer unangenehm und können das Leben sehr beeinträchtigen. Daher ist es verständlich, wenn man nichts unversucht lassen will. Allerdings ist es mehr als fraglich, ob eine
Magnetfeldtherapie an deiner Situation etwas ändert - sieht man von den Kosten ab die deinen Geldbeutel belasten werden.

Eine ‚Magnetfeldtherapie‘ ist eine ‚alternative‘ Methode die anderen ‚Theorien‘ der gleichen Leute total widerspricht - angeblich wäre Elektrosmog ja sehr schädlich - jetzt soll auf einmal ein Verfahren das auf den gleichen Grundlagen basiert helfen?
Ausserdem muss man sich klar machen, dass wir alle in der modernen Welt andauernd von vielen Magnetfeldern umgeben sind. Dazu braucht man kein Geld auszugeben.
Wir haben zwar Eisen im Blut, aber das ist pro Mensch zu wenig und außerdem gebunden - wir sind nicht magnetisch - wer sich nur ein wenig mit Physik auskennt weiß, dass Magnetfelder auf nicht-magnetische Materialien keinen Einfluss ausübt - wieso sollten wir also von diesen recht schwachen Feldern etwas erwarten? (Etwas anders sind starke Magnetfelder die z.B. in Experimenten von Neurowissenschaftlern zum Gehirn verwendet werden.)

Rückenprobleme können sehr vielfältig sein. Jeder Bandscheibenvorfall ist anders und daher variieren auch die Behandlungen.
Ganz allgemein, wäre mein Weg, mir einen guten Orthopäden zu suchen, auf jeden Fall auch noch eine zweite Meinung einzuholen, aktiv mit einem Physiotherapeuten am Aufbau meiner Rückenmuskulatur zu arbeiten und mit einem geeigneten Sport zu beginnen. Je nach Beruf sind Ausgleichsgymnastik zur Vermeidung und Korrektur von Fehlhaltungen zu erlernen.
Das ist anstrengender, es sind keine sofortigen Resultate zu erwarten und man muss es regelmäßig, auch in Zukunft machen aber nach meiner Erfahrung sind die Ergebnisse nachhaltiger als die einer (teuren) passiven ‚Therapie‘
Gute Besserung…lux

Hallo,

Magnetfeldtherapie kann in diesem Fall schmerzlindernd wirken. Wenn Deine Schmerzen halwegs erträglich sind, kannst Du darauf verzichten.
Jeder Mensch ist verschieden und bei manchen Menschen werden die Schmerzen durch so eine Therapie auch schlimmer. Und wenn, dann müssen es auch entsprechende medizinische Geräte sein, die starke gepulste Magnetfelder erzeugen. Also die Magnetmatte von Strukturvertrieb funktioniert nicht.

Für eine Heilung und Rückbildung ist jedoch gezieltes Training und Stärkung der Haltemuskulatur des Rückens notwendig. Da kommst Du nicht drum herum. Hilfreich ist zusätzlich Vitamin B12 für die Regeneration des gereizten Nerves zu nehmen und Akupunktur.

Ich habe selbst zwei Bandscheibenvorfälle hinter mir und weis, was das für Leid und Schmerz ist.

Gute Besserung

Kerstin

bezügl. deiner fußheberschwäche, nerven vertragen auch nur eine zeitlich begrenzte komression. für die dazugehörige muskulatur ist es nachteilig, weil diese sich zurückbildet. all das muss dann mühsam mit elektrotherapie und krankengymnastik wieder trainiert werden.
ich sage auch immer: erst konserativ behandeln. du kannst auch noch einen neurologen/ neurochirurgen befragen- bezügl. deines BSV und Fußheberschwäche. gruß kfm