Wenn ich mit der Bahn fahre sehe ich am Seitenrand manchmal so eine Art Bank aus Metall am Gleisrand stehen. Ist das wirklich eine Bank oder wozu ist die da?
Servus,
wahrscheinlich meinst Du die Magneten der PZB aka InduSi: http://bahn-seminar.info/.cm4all/iproc.php/PZB-Gleismagnet.png/downsize_1280_0/PZB-Gleismagnet.png
Die sind dafür da, dass die Lokomotive oder der Triebwagen mitkriegt, dass ein Hauptsignal auf „Halt“ steht, und sofort in die Eisen geht, falls der Triebfahrzeugführer nicht einige ganz komplizierte Sachen macht, um das zu überbrücken. (Einzelheiten unter dem Stichwort „Befehlstaste“ „PZB“.
Nach dem Unglück bei Bad Aibling sind über die InduSi unter tatkräftiger Mitwirkung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens die abenteuerlichsten Geschichten verbreitet werden, unter anderem, die PZB sei „ab 2011 eingeführt worden, damit sich Unglücke wie in Hordorf nicht wiederholen können.“
In Wirklichkeit stammt diese geniale Technik, die auf schlichter elektromagnetischer Induktion beruht, aus den 1930er Jahren und hat seither viele, viele Eisenbahnunglücke verhindert.
Es gibt auch andere Techniken, u.a. die mechanisch funktionierenden „Krokodile“ bei der französischen Eisenbahn (und ähnlich auch in Belgien).
Ich habe ein einziges Mal erlebt, dass sie nicht funktionierte: Das war knapp ein Jahr nach der Wiedereröffnung der Linie Winden - Wissembourg: Gleich bei Schweighofen machte ein schon ein bissle betagter Zeitgenosse seinen Sonntagsausflug mit dem Benz, und weil die fünfzehn Jahre vorher da auch nichts gekommen war, nahm er das Kreischen unseres 628er Triebwagens nicht besonders ernst. Dieser trennte den Benz kurz vor den Pedalen glatt ab, an ihm selber war nichts weiter zu sehen, außer dass es den InduSi-Magneten abgerissen hatte. Der Triebwagenführer hatte keine Chance, den hohen, schrillen Pfeifton abzustellen, der dadurch entfesselt wurde. Es jaulte und jaulte und jaulte - wir haben nicht abgewartet, bis die Batterie leer war, haben die Fahrräder ausgeladen und sind auch noch so bis Weißenburg hineingekommen.
Schöne Grüße
MM
Das hast Du schön und richtig erklärt, nur kann man den Magneten als „Bank“ bezeichnen ?
Bank = Sitzbank ?
ich habe da an eine Art Gitterroste als erhöhte Plattform gedacht, damit Lokführer aus dem Führerstand auf die Gleise herabsteigen können.
Vor allem sind die deutlich weniger häufig anzutrefen als die Gleismagnete der Signaltechnik.
Ja, „so eine Art“ kann alles mögliche bedeuten.
Wenn wenigstens „manchmal“ ein bissel konkretisiert würde, könnte man leichter sagen, ob es sich da um die Trittpodeste für Lokführer handelt. Ist etwas wahrscheinlicher, aber es kann auch was ganz anderes gemeint sein.
Aber @Erdbeerprobleme ist das ja eh egal, offenbar.
Schöne Grüße
MM
Nein ich meinte wirklich etwas das wie eine richtige Bank aussieht! Also zum draufsitzen… aber danke trotzdem für deine ausführliche Antwort!
Bitte beschreibe, was Du meinst. Benenne Material, Farbe, Form, Oberflächenbeschaffenheit, Größe.
Schöne Grüße
MM
zum Ausruhen für Streckenarbeiter ?
Welche Abmessungen hat das denn? Kannst du eventuell ein Foto machen?
mfg
christoph
Hab ich noch nie gesehen und braucht man auch nicht, schließlich gibt es Trittstufen und Griffstangen an den Loks. Im Bbf Regensburg gibt es so ne Art breite Treppen, die an die Dostos gestellt werden, damit die Zugreiniger ein- und ausgehen können. Braucht man aber eigentlich auch nicht, wenn man nicht gebrechlich ist.
Mit der Beschreibung des UP kann ich auch nichts anfangen. Vielleicht meint er Brückengeländer bei sehr kurzen Eisenbahnbrücken?
Gruß K
Kannst Du das nicht näher beschreiben, z. B. die Größe des Gegenstandes? Foto?
Gruß K
Servus,
es gibt an Gleisen, die regelmäßig für Abstellen, Vorheizen, Zugbildung und sowas verwendet werden, verschiedenste Ausführungen von längeren und kürzeren Laufstegen für die Reinigung; sowas könnte gemeint sein: Mit Ständern, Gitterboden und Handlauf sehen die teils schon aus wie eine Art Bänke.
Vielleicht erfahren wir ja noch, wo die Gegenstände stehen, die Erdbeerprobleme gesehen hat.
Schöne Grüße
MM