Guten Morgen,
ein paar Wirte von mir dazu:
- Gegenfrage… wurde das Geld in EUR oder in NZD angewiesen?
- Frage - wie lautete der BIC Code der Empfängerbank und in welchem Ort ist sie?
Warum ich das frage:
- Je nach Währung ist der Überweisungsweg anders
- Möglicherweise war es der BIC Code der Main Branch, und die Zahlung musss aber in einen anderen Ort.
Es ist zwar lange her das sich den AZV in einer VB unter mir hatte, aber ich denke ich kann mir so einiges vorstellen was leider schiefgelaufen ist
Vorne weg:
Ob deine Kontonummer wirklich aufgeteilt wurde ist fraglich, denn das Feld 21K im MT103 (Kundenzahlung im Swiftsystem) ist lang genug um da alles unter zu bringen. Dies wird in der Regel auch so gemacht. Das Zahlungssystem AVS der Volksbanken, mit denen die Zahlungen deren Zentralbank übermittelt werden und dort straight-trough als Swift das Haus verlassen, lässt dies jedenfalls zu.
Eine Aufteilung findet nur statt wenn der MA des KI entsprechende Kenntnisse hat und dies vorteilhaft ist.
Ich persönlich hätte wahrscheinlich den Sort-Code/Branch Code zwar aus der Nummer herausgelesen und ins Feld 57K/B gepackt, aber bei einer SWIFT-Standart Zahlung die Kontonummer trotzdem vollständig erhalten.
Kann natürlich sein, dass das System dieses Feld durch die eingabe des BIC in 57K hinauswirft… ich weiss es nicht mehr genau ob das der Fall ist.
In diesem Fall könnte ein Problem sein, dass deine Zahlung an den BIC Empfänger ging, aber von dort aus nicht an die entsprechende Filiale weitergeleitet wurde und die nicht wissen wohin mit dem Geld.
Leider ist es nicht so wie in Deutschland wo fast jede Branch einer Bank über einen eigenen BIC (11-Stellig) verfügt.
Ich habe es aber auch shcon erlebt dass einer der Cash-Korrespondenten diese Daten nicht weitergegeben hat und wir deswegen völlig im Unklaren war, was passiert war.
Ich gehe fast davon aus, dass deine Zahlung bei der VB korrekt raus ist und bei irgendeinem der Cash-Korrespondenten der DZ Bank oder eben wie oben geschildert das Problem liegt.
Deine Bank in NZ hat Recht… da sie nicht weiss welchen Weg die Zahlung nimmt, kann Sie nicht in die Gegenrichtung ermitteln. Die Nachforschung muss den Weg von der Auftraggeberbank die komplette Zahlungskette hinab bis zum Problem gehen.
Dass die VB dir zur Zeit keine Auskunft geben kann, liegt wahrscheinlich daran dass der Fehler nicht bei Ihr selbst aufgetreten sein wird, sondern irgendwo in der Kette geschehen ist. Hier ist sie von den entsprechenden Antwort aus dieser abhängig.
Die Aussage dass eine solche Zahlung in ein Land wie NZ so lange gehen kann ist natürlich eher dürftig. Ich persönlich würde maximal 5 Tage veranschlagen. Wir reden hier ja nicht von Dangaladangdong (Achtung Fantasiename
) in Indien, wo so eine Aussage realistisch ist, weil indische Banken entgegen jeder Bestimmung gerne erst mal 2-3 Wochen mit dem Geld arbeiten.
Deine VB hat sich aus meiner Sicht aber trotzdem in sofern nicht korrekt verhalten, weil sie dich hinghält und schwammige Auskünfte gibt.
Letztendlich hilft in so einem Fall nur eines… Druck machen dass die Nachforschung in der Kette jedem auf den Sack geht und Ihr entsprechende Priorität eingeräumt wird. Wenn es täglich oder wenigstens jeden zweiten Tag einen Reminder von der Auftrag gebenden Bank bzw. von der DZ Bank (weil die VB selbst über keinen Swift Anschluss und auch nicht über die Kontakte im Korrespondentennetz verfügt) hagelt, dann kommt man da vielleicht in die Gänge. Geh deiner VB auf die Nerven, damit die den Druck weitergibt ist daher der einzige Rat den ich dir geben kann… sag Ihnen sie sollen den Fall gefälligst eskalieren.
Und wenn das nichts bringt, soll es die DZ Bank eben über das Network-Management „eskalieren“… wenn sich ein Networkmanager mit so einem Scheiss - ich weiss nicht für dich, aber für Ihn - rumschlagen muss, kommt meistens schnell Bewegung rein.
(Eskalieren: Modewort in der Bankenbranche um einen Fall auf eine andere Ebene zu bringen, durch beschwerde beim Vorgesetzten oder noch weiter oben
)
Ich drück dir die Daumen, dass du bald dein Geld hast.
MfG HighQ