Hallo,
also aus meiner Erfahrung raus machen die Schuldnerberatungsstellen bevor es zu eimem Eigenantrag auf Insolvenzverfahren kommt, doch immer den Versuch eine aussergerichtliche Schuldenbereinigung zu erzielen (also einen vergleich mit allen Gläubiger, dass du z.B. über 6 Jahre monatlich 1.000 € zahlst…). ok ich weiß bei einer Quote von 0,5 % pro Forderungen stimmt da keiner der Glläubiger zu, doch wenn mann denen zum Beispiel ne 50 % Quote biete auch durchaus mit Ratenzahlung, dann sind die Chancen realistisch, denn bei einer Insolvenz wo nix, also kein Pfändbares Einkommen etc. da ist, gehen alle Gläubiger sowieso leer aus und auf den Schuldner kommen die Kosten des Verfahrens zu. Also wäre rein aus der Sicht der Gläubiger bei einer außergerichtlichen Einigung mehr Quote als im Insolvenzverfahren drinnen. Also mein Tipp frag mal in der Schuldnerberatung gezielt nach.
Wo ich allerdings ein kleines Problem sehe, solltest du Schulden haben weil du z.B. gebaut hast oder dir sonst irgendwas teueres angschafft hast und der Bank Sicherheiten (Grundschulden, Bürgschaft von Eltern, etc.) gegeben hast, dann kann es natürlich im Interesse der Bank liegen diese Sicherheiten zu verwerten und so zu einem Teil von Ihrem Geld zukommen. Im Insolvenzverfahren wird so wieso dein ganzes Vermögen (Häuser, etc.) verwertet ohne dass du da irgendwelche Mitspracherechte hast und dann kommmt die Bank wenigstens einigermaßen Schnell zu einem Teil ihres Geldes. Meldest du keine Insolvenz an kann die Bank die Sicherheiten allerdings auch verwerten (Zwangsversteigerung etc.).
Aber auch wenn die Banken diese Möglichkeiten haben, Sie verdienen im Endeffeckt ihr Geld mit den Zinsen die du zahlst und wenn die Raten länger laufen, musst du halt länger Zinsen zahlen (was im Endeffeckt für die Bank mehr Gewinn ist) und die Bank kann ja deine Sicherheiten auch noch in 5 Jahren verwerten, da diese normalerweise nicht viel an Wert verlieren (so sollte es zumindest sein).
Also mein Rat (und aus Erfahrung weiß ich es kann ganz gut funktionieren) geh selber zur Bank und besprich mit denen die Situation und frag nach was Sie für Möglichkeiten sehen, was drinn ist an Tilgungsverlänger, etc. Anschreiben halte ich für nicht so gut, da du dann die Gefahr läufts: Sachbearbeiter schauts an, denkt sich nein Verringerung der Raten bekommt du nicht und legts zur Akte.
Naja und dann kann man dir nur wünschen, dass es dir bald finanziell besser geht und die Banken dir gnädig gesinnt sind (und dass sind Sie relativ oft, wenn du wenn du ein einigermaßen gutes Konzept mitbringst)!
Jogibär