Hallo,
die USA wollen laut Tagesthemen gestern Zugriff auf die Bankdaten der Europäer. Dann ist es nicht mehr Steinbrücks Helfer, der an der Haustür klopft, sondern der CIA oder wie soll das mal werden?
Gruß
René
Hallo,
die USA wollen laut Tagesthemen gestern Zugriff auf die Bankdaten der Europäer. Dann ist es nicht mehr Steinbrücks Helfer, der an der Haustür klopft, sondern der CIA oder wie soll das mal werden?
Gruß
René
alles bleibt wie es ist
Hallo,
die USA wollen laut Tagesthemen gestern Zugriff auf die
Bankdaten der Europäer.
so ein Käse. Da ich nicht weiß, was die Tagesthemen berichtet habe, weiß ich leider nicht, ob Du Unsinn erzählst oder die Tagesthemen schuld sind.
So oder so: es geht darum, daß SWIFT seinen Sitz mit seinen Servern nach Europa umziehen will. SWIFT ist ein Nachrichtensystem für Kreditinstitute, über das letztlich viele Auslandszahlungen abgewickelt werden. Bisher hatten die USA schon Zugriff auf die Daten, so daß der Umzug dazu dienen sollte, dies zukünftig zu verhindern.
Also: wenn es so käme, ändert sich sowieso schon mal nichts. Darüber hinaus werden über SWIFT nur Auslandszahlungen abgewickelt. Da innereuopäische Zahlungen über SEPA laufen, sind wohl nur die wenigsten Privatkunden überhaupt betroffen. Aber wie gesagt: ändern würde sich sowieso nichts, weil der Zugriff ohnehin schon besteht.
Gruß
Christian
Hallo,
die USA wollen laut Tagesthemen gestern Zugriff auf die
Bankdaten der Europäer.so ein Käse. Da ich nicht weiß, was die Tagesthemen berichtet
habe, weiß ich leider nicht, ob Du Unsinn erzählst oder die
Tagesthemen schuld sind.
Ich habe den „Käse“ so verstanden, dass die USA zwecks Terrorbekämpfung Zugriff auf alle Transaktionen haben, also auch auf Inlandstrans. Und es wurde gesagt, dass geargwöhnt wird, dass die USA das auch zu wirtschaftlichen Zwecken nutzen. Kannste glauben oder auch nicht. Ich glaube es, ja, ich bin sicher, dass sie es tun.
Laika
Hallo,
Ich habe den „Käse“ so verstanden, dass die USA zwecks
Terrorbekämpfung Zugriff auf alle Transaktionen haben,
also auch auf Inlandstrans.
„Inlandstrans“ ist eine coole Abkürzung. Das kommt so…insidermäßig rüber.
Jedenfalls: SWIFT ist kein Zahlungs-, sondern ein Nachrichtensystem. SWIFT steht, nebenbei und erklärend bemerkt, für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication. Das ganze funktioniert so: Kunde X gibt Kreditinstitut A den Auftrag, einen Betrag an Kunde Y bei KI B zu zahlen. KI A schickt an KI B eine Nachricht, daß KI B das Konto von KI A bei KI B belasten darf.
Auch, wenn das ganze inzwischen weitgehend automatisiert passiert, ist das Verfahren für den Inlandszahlungsverkehr viel zu aufwendig. Für EU-Standardüberweisungen wird SWIFT im übrigen nicht als Verfahren benutzt, sondern die SEPA-Daten laufen lediglich teilweise über das SWIFT-Leitungsnetz. Da die Standards und Protokolle für SEPA-Zahlungen das europäische EPC zuständig ist, das logischerweise nicht der US-Gesetzgebung unterliegt, und weiterhin eben nur ein Teil der SEPA-Zahlungen über das SWIFT-Netz läuft, würde es mich schon sehr überraschen, wenn die US-Behörden Zugriff auf SEPA-Zahlungen hätten.
Und wie gesagt: das, was die US-Behörden zukünftig haben wollen, haben sie auch jetzt schon. Es ändert sich also - selbst, wenn es so kommen sollte wie berichtet wird - sowieso nichts.
Gruß
C.
Hallo,
„Inlandstrans“ ist eine coole Abkürzung. Das kommt
so…insidermäßig rüber.
Nein, bin kein Insider, war nur zu faul, das auszuschreiben.
Laika
Hallo,
Da die Standards und Protokolle für SEPA-Zahlungen das europäische
EPC zuständig ist, das logischerweise nicht der
US-Gesetzgebung unterliegt, und weiterhin eben nur ein Teil
der SEPA-Zahlungen über das SWIFT-Netz läuft, würde es mich
schon sehr überraschen, wenn die US-Behörden Zugriff auf
SEPA-Zahlungen hätten.
Nur der Vollständigkeit halber: SWIFT unterliegt auch nicht der US-Gesetzgebung. Die Organisation hat ihren Sitz in Belgien, das gehört zur EU. Lediglich eines der Operating Center befand sich in den USA. Das soll umgezogen werden in die Schweiz (obwohl ich dachte, da gäbe es schon eins). Und zwar unter anderem, weil sich ein paar größere Konzerne über den Zugriff der USA auf deren Transaktionen beschwert haben.
Die USA wollen nun, obwohl da nichts ihrer Gesetzgebung unterliegt, dennoch weiter Zugang auf die Transaktionen haben. Natürlich nur, um die Welt vor üblen Terroristen zu beschützen.
Gruß
Fritze
Hallo,
Hallo Renè,
oder wie
soll das mal werden?
Warscheinlich so, wie Du es siehst.
Über SWIFT laufen wirklich nur Auslandsüberweisungen, aber aus dem von Dir erwähnten Bericht geht hervor, dass die USA Einsicht nehmen wollen auf alle Transaktionen.
Terroristen könnten ja auch innerhalb D Überweisungen vornehmen.
Aber mal ein Beispiel zur Auslandsüberweisung: Ich bin jedes Jahr mindestens einmal in Russland, um dort meinem Hobby nachzugehen. Für die erforderlichen Lizenzen überweise ich meinem langjährigen Bekannten das erforderliche Geld im Voraus. Seit Jahren. Schon steck ich im Raster drin und es lässt sich ein Bezug herstellen zwischen mir und meinen Russlandkontakten, obwohl das die Amis einen feuchten Dreck angeht.
Würden wir das Ganze totale Überwachung des Bürgers nenne, ginge ein Aufschrei durch die Massen; also gibt man dem Ganzen das Deckmäntelchen der Terrorismusbekämpfung. Otto Normalverbraucher findet das so in Ordnung und schläft ruhig weiter.
Und ein Herr Barosso war sehr schnell und voreilig dabei, den USA seine Unterstützung zuzusagen. Ich hoffe, die Reaktion einiger EU Parlamentarier, welche dagegen sind, bewirkt noch etwas.
Gruß
René
Gruß
Jürgen
Ich mach mal den Korithenkacker hier … der Umzug in die Schweiz wäre das dritte Operation Center hier.
Gruss HighQ