immer häufiger tauchen in letzter Zeit Fragen und Anmerkungen zu der Thematik "gläsener Bankkunde " auf, Dazu einmal ein paar Anmerkungen, so wertfrei es geht:
Der Bürger zahlt heute für sich selbst ( moralisch einfandfrei )
für seine Kinder ( moralisch einwandfrei )
für seine alten Eltern ( rechtlich verpflichtet )
für seine Enkel ( rechtlich verpflichtet )
für Aussiedler, Umsiedler, Emigranten
für Arbeitslose, Kranke und sozial Schwache
für andere bedürftige Länder
für leere Sozialkassen allgemein ( die letzten ohne Wertung kann man sicherlich diskutieren )
indirekte Besteuerungen und für Verfehlungen natürlich Geldstrafen
Wie soll dieses alles kontrolliert und optimiert werden? Es geht nur über das gläserne Bankkonto. Die auch in diesem Forum immer wieder getätigten Aussagen, mich betrifft das ja nicht, ich habe ja nichts gespart, sind völlig am Thema vorbei. Beim Normalbürger geht es doch gar nicht um die paar Zinseuros.
Nein, der Staat will grundsätzlich wissen, wie es um den Bürger bestellt ist. In nicht ferner Zukunft werden Krankenkassen und Rentenversicherungen ebenfalls auf die Kontenstammdaten zugreifen.- Das Argument es wird ja nur auf die Stammdaten zugegriffen, ist doch irrelevant.
Lasst euch hier nicht erzählen, alles sei doch gar nicht schlimm. Der ehrliche Steuerbürger würde ja nur vor dem Steuerhinterzieher geschützt. Zwar ein Nebeneffekt, aber nicht die Zielrichtung. Es geht um die Kapitalien isngesamt. Setzt euch mal zum Beispiel mit dem Elternunterhalt auseinander. Wie rigoros da die Sozialbehörden vorgehen, sollte man wirklich mal erlebt haben. Ob da Existenzen vernichtet werden, ist denen völlig egal. Sprecht da mal mit Betroffenen.
Die Kosequenz- immer mehr Deutsche eröffnen Konten in Belgien, Österreich oder der Schweiz. Wie ein so kurzsichtiges Gesetz, dass beileibe auch noch längst nicht alle Hürden bezüglich des Datenschutzes genommen hat, latent kurz vor der Durchführung steht, ist nicht nachvollziehbar.
Es stehen zwar noch Verfassungsbeschwerden an, aber das wird man sicherlich strecken. Aus der Schublade hervorgezaubert wurde ja jetzt ganz kurzfristig noch eine Vorlage, die dem Bürger zumindest im Nachhinein die Erkenntnis bringt, wer denn da in seinen Konten herumgeschnüffelt hat.
Die ganze Tragweite dieser Neuerungen kann man mittlerweile in einigen Fachzeitschriften, die sich mit Geldanlage beschäftigen nachvollziehen. Teilweise ganz unverholen werden Wege aufgezeigt, wie man sein Geld in die ensprechenden Länder bringen kann, wo das Bankgeheimnis noch ein Geheimnis ist.
Es ist wirklich erstaunlich, wie die ganze Angelegenheit jetzt immer wieder thematisiert wird. Diese Zeitschriften gehen weg, wie warme Semmeln.
Daran sieht man auch deutlich, diese Maßnahme der Einsicht in Konten, ist ein Schuß, der nach hinten losgeht.
Ich hoffe, das war jetzt neutral genug.