Bankiersfrau- ich bin für die Todesstrafe

Hallo Erich!

Mit gesundem Menschenverstand denke ich, dass es auch krank sei, einen anderen Menschen zu töten. Wer sowas tut muss doch krank sein, vorallem die Serientäter. Dann könnte man ja sagen dass diese Person nichts dafür kann, weil es eben krank sei. Darf man denn einen Menschen für eine Krankheit überhaupt beschtrafen?

Grüsse, Seltsam

wie willst du jemanden bestrafen, wenn er in dem Moment z.B. von Wahn betroffen ist und jemanden umgebracht hat, weil er dachte der Satan sei in ihm? Oder irgend ein anderes Beispiel.
Was willst Du da machen?
Nehmen wir mal an, die Person kommt dann in die Psychiatrie und nach einigen Monaten ist er wieder völlig normal.

Deswegen bei Krankheit in die Klappse- lebenslang.
Bei den anderen genannten Fällen - Todesstrafe.

Serienmörder machen das aus niederen Motiven, wie z.B. Geldsucht, Rache usw. die sind sich ihrer Handlung bewusst.

Erich

Endlich mal jemand der für die Todesstrafe ist.

Jetzt bist du erleichtert, was?

Moin,

Wäre mal spannend, zu untersuchen, wie reich oder arm denn die
Entführer sind. So wie ich Dich versteh, leitest Du eine
Zunahme der Entführungsquote aus der Vergrößerung der Schere
zwischen arm und reich her.
Hat Deine rudimentäre Logik eigentlich auch eine annähernd
wissenschaftliche Unterfütterung?

zuerst mal, finde ich es zum kotzen, dass manche immer gleich
den Gesprächspartner als dumm hinstellen, wenn er etwas
unpassendes sagt.

Nichts liegt mir ferner, da fühlst Du Dich nun zu Unrecht angegriffen. Nur hast Du vorher jeden anderen, der nicht Deiner Meinung ist, bezichtigt, nicht (rudimentär) logisch denken zu können. Ich halte nur Deine logischen Schlussfolgerungen erst mal für Behauptungen und hätte sie gern näher erklärt. Das tust Du ja im folgenden:

Trotzdem eine Antwort:
Wenn die Reichen immer reicher werden, steigen die möglichen
Gründe für einen erpresserischen Menschenraub.

Schon die Behauptung erschließt sich mir nicht. Die Zahl der möglichen Opfer hat m. E. keine Auswirkung auf die Zahl der Täter. Das meine ich damit: Dir scheint das eine logische Schlussfolgerung zu sein, für mich ist sie das nicht. Gibt es z. B. eine Abhängigkeit von Anzahl der Banken in einem Bezirk zu der Zahl der Überfälle?

Wenn die Polizei immer weniger Personal hat, sinken die Gründe
gegen einen erpresserischen Menschenraub.

Kommt auf die Effektivität des einzelnen Polizisten an. Die Kriminaltechnik hat ja in den letzten Jahren merklich an Qualität gewonnen (dazu muss man nicht mal CSI schauen). Die Methoden der Strafverfolgung wurden auch besser oder die Zusammenarbeit mit Telefongesellschaften (wenn auch nicht immer freiwillig).

Nun nehmen wir mal an, dass die Verteilung der
Gewaltbereitschaft oder die kriminelle Energie nicht digital
verteilt ist (die einen sind super-brav, die anderen
super-gewalttätig), sondern dass es da einen fließenden
Übergang gibt.

Von denjenigen Menschen, die gestern gerade noch auf der
friedlichen Lösung der Risiko-Gewinn-Gleichung standen, sind
heutige einige auf der Verbrecherseite. Und zwar nicht, weil
sich ihr Gewissen verändert hat, sondern weil die Anreize und
das Risiko sich geändert hat.

Und genau dieser Logik folge ich nicht. Sonst hätte sich die Quote in den letzten Jahren doch erhöhen müssen. Ich hab auf die Schnelle nur diese Statistik gefunden, scheint aber insofern echt zu sein, weil ein Anbieter von Sicherheitsleistungen sicher nicht nach unten korrigiert:
http://www.i-b-s-a.com/statistik1.html
Gestiegen sind die Zahlen ja nicht gerade. Und die wirklich spektakulären Fälle waren in den letzten Jahren auch nicht bekannt. Und selbst in dem oben angesprochenen Fall hat die Geldübergabe nicht geklappt. Daher denke ich, Entführungen werden sicher nicht die bevorzugte Art des Verbrechens in den nächsten Jahren werden. Dazu haben sich andere Methoden besser entwickelt, und da bin ich ja schon fast wieder bei Dir. Da ist eine mangelnde Polizeipräsenz wesentlich schädlicher als ausgerechnet bei Entführungen.

Mit der Schere zwischen Arm und Reich hat das zwar etwas zu
tun, aber es gibt sehr viele die oben beschriebene Grenze
beeinflussende Faktoren.
Sodele, wissenschaftlich genug?

Erklärt zumindest einige Deiner Gedanken besser, danke dafür. Nur folge ich Dir nach wie vor nicht. Du ziehst Schlussfolgerungen, die Dir und sicher vielen anderen logisch erscheinen mögen, die ich aber anzweifle. Und solange diese von Dir mit Zahlen aus der bisherigen Entwicklung nicht gestützt werden, ist Deine Logik nicht bewiesen. Wissenschaftliche Arbeit ist was anderes.

Gruß

ALex

Moin,

Wäre mal spannend, zu untersuchen, wie reich oder arm denn die
Entführer sind. So wie ich Dich versteh, leitest Du eine
Zunahme der Entführungsquote aus der Vergrößerung der Schere
zwischen arm und reich her.
Hat Deine rudimentäre Logik eigentlich auch eine annähernd
wissenschaftliche Unterfütterung?

zuerst mal, finde ich es zum kotzen, dass manche immer gleich
den Gesprächspartner als dumm hinstellen, wenn er etwas
unpassendes sagt.

Nichts liegt mir ferner, da fühlst Du Dich nun zu Unrecht
angegriffen. Nur hast Du vorher jeden anderen, der nicht
Deiner Meinung ist, bezichtigt, nicht (rudimentär) logisch
denken zu können. Ich halte nur Deine logischen
Schlussfolgerungen erst mal für Behauptungen und hätte sie
gern näher erklärt.

Tja, wie war das mit dem Splitter und dem Balken im eigenen Auge? Ich entschuldige mich.

Das tust Du ja im folgenden:

Schon die Behauptung erschließt sich mir nicht. Die Zahl der
möglichen Opfer hat m. E. keine Auswirkung auf die Zahl der
Täter. Das meine ich damit: Dir scheint das eine logische
Schlussfolgerung zu sein, für mich ist sie das nicht. Gibt es
z. B. eine Abhängigkeit von Anzahl der Banken in einem Bezirk
zu der Zahl der Überfälle?

Das ganze ist natürlich weit weg vom der Monokausalität, es geht glaub ich eher in die Richtung „Gelegenheit macht Diebe“

Wenn die Polizei immer weniger Personal hat, sinken die Gründe
gegen einen erpresserischen Menschenraub.

Kommt auf die Effektivität des einzelnen Polizisten an. Die
Kriminaltechnik hat ja in den letzten Jahren merklich an
Qualität gewonnen (dazu muss man nicht mal CSI schauen). Die
Methoden der Strafverfolgung wurden auch besser oder die
Zusammenarbeit mit Telefongesellschaften (wenn auch nicht
immer freiwillig).

Die Verbrecher rüsten auch auf. Ich glaube der Einfluss der Technikentwicklung ist weder sehr einseitig gut noch sehr einseitig böse.

Mit der Schere zwischen Arm und Reich hat das zwar etwas zu
tun, aber es gibt sehr viele die oben beschriebene Grenze
beeinflussende Faktoren.
Sodele, wissenschaftlich genug?

Erklärt zumindest einige Deiner Gedanken besser, danke dafür.
Nur folge ich Dir nach wie vor nicht. Du ziehst
Schlussfolgerungen, die Dir und sicher vielen anderen logisch
erscheinen mögen, die ich aber anzweifle. Und solange diese
von Dir mit Zahlen aus der bisherigen Entwicklung nicht
gestützt werden, ist Deine Logik nicht bewiesen.
Wissenschaftliche Arbeit ist was anderes.

Naja, vielleicht gehts wirklich in die Richtung, die Du angedeutet hast: Verbrechen insgesamt werden zunehmen. Ob sich das gerade auf Entführungen niederschlägt, kann man nicht wirklich vorhersagen.

Nick

Hallo Steven,

Es sind niedere Beweggründe, jemanden zu entführen. Das hat
nichts mit arm und reich oder mit der Schere zwischen Arm und
Reich zu tun.

Ich glaube nicht, dass hier irgendeiner behauptet, Entführer wären moralisch sehr hochstehende Menschen. Es ging mir nur darum, dass ganz ganz geringfügig moralisch höher stehende Menschen, die gerade noch nicht über die Grenze zum Verbrechen gestolpert sind, bei einer sich verschiebenden Grenze plötzlich auf der andern seite stehen.

Und da kommt wieder der Zusammenhang zur Schere. Je weiter die aufgeht, desto weiter verschiebt sich zumindest die Anreizgrenze.

Nick