Bar eröffnen gründen

Hallo Leute!
Ich spiele mit dem Gedanken, eine Bar zu eröffnen. Daher bitte alle, die etwas zu sagen haben, sich in aller Ruhe zu öffnen. Sei es positiv oder negativ, völlig egal. Bin auch für negative Kritik dankbar.

Es sieht folgendermaßen aus: Seit Oktober 2009 bin ich arbeitssuchend und die Aussichten, einen vernünftigen Job zu kriegen, sinken immer mehr. Die Idee mit einer Bar hatte ich schon vor einigen Jahren, aber nie war ich so nah (bin trotzdem noch fern davon, es herrscht einfach der Respekt vor der endgültigen Pleite) wie momentan war ich noch nie. Ich kenne mich in der Gastronomie nicht wirklich aus. Ich habe mit 2-3 Freunden, die in der Gastronomie tätig sind (selbstständig/Familienbetrieb/Pizzeria und Eisdiele) gesprochen und es scheint zumindest momentan im machbaren Bereich zu liegen. Als eigenes Kapital könnte ich 15.000 - 20.000 € auftreiben. Das das nicht die Welt ist, weiss ich selbst, aber besser als noch weniger. Ich möchte die Hölle in eine vollkommen uneingerichtete Räumlichkeit investieren. Sondern einen „Laden“ aufpuschen und daraus etwas machen. Klar, dass mich das auch Geld kostet, aber ich denke nicht, dass es 15.000 EUR kosten sollte.
Ich möchte natürlich mit der Bar nicht all zu abgelegen liegen, sodass ich keinerlei Gästezufuhr habe. Allerdings glaube ich auch nicht, dass ich an eine Räumlichkeit mit Parkplätzen komme, wenn ich von der Pacht her maximal 1.500 EUR mtl. ausgeben möchte. Denn es kommen ja noch Nebenkosten hinzu. Etwa, so schätze ich, sollten sich meine monatlichen Fixkosten zwischen 3.000 - 4.000 EUR bewegen. So, was kann man denn in einer Bar, die noch neu ist mtl einnehmen, auch wenn es nicht „DIE BAR SCHLECHTHIN“ wird und einfach nur „normal“ läuft? Ich habe momentan einfach sehr viel Respekt davor und auch Angst, dass der Laden nicht läuft und ich mit meinen 25 Jahren verschuldet den Bach runter gehe.
Anfangs möchte ich natürlich auch Werbung machen, allerdngs relativ günstig, wie z. B. Flyer. Die Bar soll mit Musik sein (gibt ja glaub kaum noch eine Bar ohne Musik). Mittags, so möchte ich es, würde ich gerne Gäste begrüßen, die zum Mittagskaffee reinspazieren. Nebenbei möchte ich noch Kleinigkeiten wie Snacks oder Tiefkühlpizza anbieten - einfach, wenn mal jmd. Hunger auf etwas Kleines hat. Hauptsächlich möchte ich das Geld an Getränken verdienen.
Mit den ganzen Gesetzen etc. kenne ich mich nicht all zu gut aus, habe nur ein wenig Unterstützung von den besagten Freunden. GEMA soll ja ein Haufen kosten, Versicherung kommt natürlich auch hinzu. Und TV möchte ich im Übrigen auch anbieten. Sprich: Fussball - Möglichkeit am Wochenende (Bundesliga) und auch Chmapions League. Dafür möchte ich Sky anwenden, was ja gewerblich auch eine Stange Geld jährlich kosten soll.

So Leute, ich hoffe ich habe es ausführlich genug (vielleicht sogar zu ausführlich :wink:) geschildert und freue mich über jeden Eintrag.

Grüße

Tukap

Hallo !
Das erste Problem wird ein geeignetes Ladenlokal sein. Dies würde ich als aller erstes suchen. Nur dann kann man auch die ungefähren Investionskosten schätzen. Alles Andere ist nur blauer Dunst !

Ohne Gastro-Erfahrung geht schon mal nix. Ist auch viel zu Komplex so ein Thema hier zu erläutern. Besuche ein Existenzgründerseminar in Deiner Stadt. Und lese die Beiträge zu diesem Thema in diesem Forum.

Viel Glück…
S.

Ergänzung
Moin,

gerade in den letzten Wochen gab es zu diesem Thema „Neugründung in der Gastronomie“ viele Fragen und viele Antworten. Es lohnt sich also, sich durch dieses Brett und das Archiv zu lesen.

Ansonsten ist B_S Antwort nichts hinzu zufügen.

Sonnige Grüße
e

Hallo,

Es sieht folgendermaßen aus: Seit Oktober 2009 bin ich
arbeitssuchend …

Ich kenne mich in der Gastronomie nicht wirklich aus.

Dann such dir erst einmal einen Job in der Gastronomie - dabei ist es ziemlich egal, zu welchen Bedingungen und zu welchem Stundenlohn. Meinetwegen geh als 1-Euro-Jobber zu deinen Freunden :wink:
Der Sinn der Sache ist nicht, eine Menge Geld damit zu verdienen oder in so einem Job Wurzeln zu schlagen, sondern Erfahrungen zu sammeln.

Als eigenes Kapital könnte ich 15.000 -
20.000 € auftreiben. Das das nicht die Welt ist, weiss ich
selbst, aber besser als noch weniger.

Na ja. Ist schon wenig. Wo soll die Bar denn liegen?

Ich möchte natürlich mit der Bar nicht all zu abgelegen
liegen, sodass ich keinerlei Gästezufuhr habe.

Diese Aussage ist sehr vage. Sie zeigt meiner Meinung nach die mangelnde Erfahrung -> ab in die Kneipe, jobben :wink: Und dabei ruhig mal ein Schwätzchen mit dem Chef halten.

Allerdings glaube ich auch nicht, dass ich an eine Räumlichkeit mit
Parkplätzen komme …

Bar? Parkplätze? Naja … Ich halte eine Bar in Innenstadtlage oder in unmittelbarer Nähe zum öffentlichen Nahverkehr für besser.

Anfangs möchte ich natürlich auch Werbung machen, allerdngs
relativ günstig, wie z. B. Flyer.

Günstig wohl, aber sinnvoll? Bei mir fliegen diese Flyer fast alle ungelesen in den Müll. Oft nehme ich die Werbung gar nicht erst mit in die Wohnung sondern geh nochmal raus zur Papiertonne, weil es mich ehrlich gesagt nervt, schon wieder Papiermüll in der Wohnung zu haben, wenn ich ihn gerade runtergebracht habe.
-> Von einer Werbung per Flyer würde ich mir nicht allzu viel versprechen.

Die Bar soll mit Musik sein

Musik -> GEMA-Gebühr zahlen

(gibt ja glaub kaum noch eine Bar ohne Musik).

Ja, vielleicht wäre gerade das eine Marktlücke. Es gibt wirklich kaum noch Lokale, in denen man sich musikfrei unterhalten kann.

Mittags, so
möchte ich es, würde ich gerne Gäste begrüßen, die zum
Mittagskaffee reinspazieren.

Kaffee, mittags? Was sollen das für Gäste sein? Ich würde eher einen günstigen Mittagssnack anbieten. Das mit der Tiefkühlpizza klingt schon nicht schlecht.

Schöne Grüße + viel Erfolg

Petra

Hi Petra,

Allerdings glaube ich auch nicht, dass ich an eine Räumlichkeit mit
Parkplätzen komme …

Bar? Parkplätze? Naja … Ich halte eine Bar in Innenstadtlage
oder in unmittelbarer Nähe zum öffentlichen Nahverkehr für
besser.

Dann ist Dir wohl nicht bekannt, dass für eine bestimmte Anzahl von Plätzen eine bestimmte Anzahl von Parkplätzen gewährleistet sein muss. Sollte es nicht so sein, muss man auf jeden Fall der Stadt eine entsprechende „Ablöse“ bezahlen - und dies nicht zu knapp.

Gruß,

Anja

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Das mit dem geeignet Laden ist absolut korrekt. Und ich habe schon festgestellt, dass solch ein Laden zu finden, absolut schwierig ist. Aber habe trotzdem Hoffnung. Ich denke man sollte einfach mal am Ball bleiben.

Ab wann hat man denn genug Gastro Erfahrung? Was ist denn dabeo so extrem wichtig? Weisst du das?

Gruß

Tukap

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Gute Vorschlag, an den ich persönlich auch schon gedacht habe. Aber kannst du mir sagen, wieviel Erfahrung man denn brauchen wird? Ich habe mich mit einem Gastronomen (langjähriger, erfolgreicher Pizzeria-Restaurant-Besitzer) unterhalten und er meinte, dass es nicht das grösste Hexenwerk sei. Der Laden sollte halt gut liegen, wo viele Menschen vorbeikommen und die Einrichtung sollte schon mal nicht Schrott sein. Das Ambiente sollte eben stimmen.

Wo die Bar liegen soll: So zentral wie möglich! Aber ganz zentral werde ich es nicht schaffen, weil ich mtl. kene 5000 - 10000 € allein nur für Pacht zahlen will. Zumal noch die Nebenkosten hinzu kommen.

Das mit den Parkplätzen habe ich nicht verstanden. Kannst du mir das näher erläutern? Heisst das, wenn ich einen Laden übernehme, wo draussen geparkt werden kann, aber die Parkplätze nicht wirklich zu meinem Laden gehören, ich dann zahlen muss???

Für die Flyer kann man auch die Post beauftragen. Dann landen die schon eher tatsächlich im Haushalt.

Eine Bar ohne Musik ist glaube ich nichts. Will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber denke mal, auch wenns leise ist, sollte Musik zu hören sein. Eben so, dass man sich noch vernünftig unterhalten kann. Am Wochenende kann man dann schon mal aufdrehen, wenn die Gäste in Laune kommen. So stelle ich es mir zumindest momentan mal vor. GEMA soll halt arschteuer sein. :expressionless:

Klar kann man dann bei mir auch Mittags ne Tiefkühlpizza verdrücken. Aber Kaffee ist doch nicht verkehrt, oder???

LG

Tukap

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Hallo Tukap,

Gute Vorschlag, an den ich persönlich auch schon gedacht habe.
Aber kannst du mir sagen, wieviel Erfahrung man denn brauchen
wird?

Das kann ich dir nicht sagen. Ich würde einfach irgendwo anfangen, und wenn du das Gefühl hast, dort nichts Neues mehr lernen zu können, dann gehst du wieder und suchst dir einen anderen Job. Mach das ruhig jetzt schon mal, während du die Frage der Finanzierung deiner Bar klärst und nach einem geeigneten Standort suchst.

Ich habe mich mit einem Gastronomen (langjähriger,
erfolgreicher Pizzeria-Restaurant-Besitzer) unterhalten und er
meinte, dass es nicht das grösste Hexenwerk sei. Der Laden
sollte halt gut liegen, wo viele Menschen vorbeikommen und die
Einrichtung sollte schon mal nicht Schrott sein. Das Ambiente
sollte eben stimmen.

Das ist sicher alles wichtig, aber der Punkt ist: Du hast keine Erfahrung damit, wie der Tagesablauf in so einem Betrieb ist, was es für Probleme gibt, und wie die finanzielle Seite aussieht (sprich: wie viel Umsatz pro Tag). Das solltest du ändern, bevor du da irgendwas kaufst, mit dem du dann auf die Nase fliegst.

Wo die Bar liegen soll: So zentral wie möglich!

*gg* Ich meinte eher, in welcher Gegend. Es ist ja ein Unterschied, ob etwas in Klein-Kleckersdorf oder in München „so zentral wie möglich“ liegt.

Das mit den Parkplätzen habe ich nicht verstanden. Kannst du
mir das näher erläutern? Heisst das, wenn ich einen Laden
übernehme, wo draussen geparkt werden kann, aber die
Parkplätze nicht wirklich zu meinem Laden gehören, ich dann
zahlen muss???

Ich meine damit: Zu einer Bar sollte man eigentlich nicht mit dem Auto fahren. Daher halte ich es für besser, du hast eine Bar irgendwo in der Innenstadt, wo man mit der U-Bahn hinkommt. Oder willst du, dass deine Gäste nach dem 2. Bier sagen, „nein danke, es reicht, ich muss noch fahren“? Oder, noch schlimmer, sich betrunken ans Steuer setzen?

Bei einem Imbiss oder Restaurant oder so wäre das anders.

Für die Flyer kann man auch die Post beauftragen. Dann landen
die schon eher tatsächlich im Haushalt.

… in der Papiertonne. Mal ehrlich, das sieht man in Sekundenbruchteilen, dass es wieder nur Werbung ist.

Eine Bar ohne Musik ist glaube ich nichts.

Ja, mag schon sein.

GEMA soll halt arschteuer
sein. :expressionless:

Tja. Wenn’s ein Restaurant oder irgend so etwas wäre, würde ich es einfach ohne Musik eröffnen. Aber bei einer Bar wirst du dich wohl erkundigen müssen, wie viel das kostet, und bezahlen.

Klar kann man dann bei mir auch Mittags ne Tiefkühlpizza
verdrücken. Aber Kaffee ist doch nicht verkehrt, oder???

Es ist nie verkehrt, welchen anzubieten. Kaffee ist schließlich schnell gemacht und kostet nicht viel. Die Frage ist halt nur, ob ihn jemand kauft. Wer soll das sein? Spätaufsteher? Die ersten Gäste der Bar?

Schöne Grüße

Petra

notwendige Gastronomie-Erfahrungen
Hi !

Aber kannst du mir sagen, wieviel Erfahrung man denn brauchen
wird?

Weißt du denn bereits Bescheid über folgende Themen:

  • Brauereibindung/Brauereidarlehen
  • Personalplanung (wer, wann, wieviel)
  • Mitarbeitermotivation
  • Höhe der üblichen Löhne in der Region
  • woher werden Speis und Trank bezogen
  • wo bekommt man Ware her, „wenn es mal brennt“
  • wer hat einen HACCP-Lehrgang besucht (Hygiene)
  • wie schließt man Arbeitsverträge rechtssicher
  • welche sozialversicherungsrechtlichen Besonderheiten gelten in der Gastro (Sofortmeldung)
  • Welche Eckwerte in der Buchhaltung (Wareneinsatz, Personaleinsatz) sollten eingehalten werden
  • mit welchen Maßnahmen kommt man auch in schwierigeren Zeiten an Kunden
  • wie betreibt man (Stamm-)Kundenpflege
  • welche Versicherungen sind notwendig
  • wie häufig ist Inventar (Gläser, Teller, Tische, Stühle) wegen „Bruch“ auszutauschen, wo kommt Ersatz her
  • wie verhindert ma, dass Mitarbeiter oder Kunden stehlen
  • welche Art von Kasse soll eingesetzt werden/ist sinnvoll
  • wie wird zum Ende einer Schicht die Abrechnung gemacht
  • wie muss eine Tagesendabrechnung „revisionssicher“ aussehen
  • welche Pflichten gibt es im Rahmen der Arbeitssicherheit
  • welche steuerlichen Pflichten sind zu erfüllen
  • wann kommt die Ware, muss sie durch den Gastraum
  • gibt es für Mitarbeiter einen dress code
  • wie wird das Trinkgeld aufgeteilt (es gibt mehrere sinnvolle Ansätze in der Praxis)

Einige der Fragen sind rechtlicher Natur (Zivilrecht [Miet-, Arbeits-, Vertragsrecht], Steuerrecht, Sozialversicherungsrecht, Areitssicherheit, Hygiene], andere haben einen wissenschaftlich betriebswirtschaftlichen Hintergrund (Personalplanung, Personaleinsatz, Marketing, Logistik, Lagerwirtschaft) und wieder andere sind simple praktische Erfahrungen (Kassenabschluss, Verteilung Trinkgeld, Vemeidung Diebstahl).
Natürlich kann man all diese Fragen in einem eintägigen Seminar strukturiert klären. Fraglich bleibt nur, ob man es nach einmaligem Hören bereits verinnerlicht hat? Da bei den allermeisten Menschen hier de Antwort wohl „nein“ lauten muss, ist es einfach hilfeich, durch praktische Tätigkeit (jobben) hier die notwendigen Erfahrungen zu sammeln.

Und Fakt dürfte auch sein, dass die oben genannten Punkte noch nicht mal im Ansatz einen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.

BARUL76

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Guten Tag,

der Kaffee ist dann für Frühaufsteher UND alle anderen da. Ich denke bis etwa 19h kommt doch immer wieder mal einer rein, der einen Kaffee trinken will. Oder meinst du nicht?

Grüße

Tukap

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Brauereibindung: Schon informiert. Steht noch offen, ob ich das mache. Und wenn, dann eine bestimmte Verkaufsmenge an Hektoliter. Also, verkaufe dann evtl. nur von Hoepfner und die richten mir noch was ein.

Personalplanung: Anfangs werde ich mir alleine den Arsch aufreissen müssen, aber wahrscheinlich eine Bedienung einstellen. Wieviel mich das kosten wird, weiss ich noch nicht genau.

Mitarbeitermotivation: Braucht man soo viel Motivation?? Deren Motivation sollte das Geld sein. Immerhin verlange ich kein Studium von denen. Zudem sollte die zusätzliche Motivation das Trinkgeld sein. Wer besser bedient, erhält auch mehr Trinkgeld. So läuft das generell in der Gastronomie. Werde natürlich immer wieder über die Schulter schauen, ob sich jemand Mühe gibt oder nicht!

Höhe der üblichen Löhne in der Region: Nein, weiss leider nicht, wieviel das genau ist. Aber meines Wissens wird in der Gastronomie „weniger“ verdient.

Woher werden Speis und Trank bezogen: Werde ein paar Verbindungen spielen lassen müssen, erhalte also ein wenig Hilfe, wo ich zum Beispiel das Bier herkriege.

Woher die Ware kommt, wenn es mal brennt: So weit will ich es nicht kommen lassen. Es gibt ja einen „Meldebestand“. Wenn der erreicht ist und es steht ein Wochenende an, muss eben Freitag morgens eingekauft werden. So sehe ich das. O.K., oder?

HACCP: Damit kenne ich mich ehrlich gesagt nicht aus. Muss das jeder machen? Ist das absolute Pflicht?

Wie schließt man Arbeitsverträge sicher: Steuerberater??

Welche sozialversicherungsrechtlichen Besonderheiten gelten in der Gastro (Sofortmeldung): Weiss ich nicht. Steuerberater??

Welche Eckwerte in der Buchhaltung (Wareneinsatz, Personaleinsatz) sollten eingehalten werden: Weiss ich nicht genau. Aber das grösste Hexenwerk dürfte es nicht sein, oder? Ich muss halt auch immer genug Ware im Hause haben, um es verkaufen zu können. Zumal ja z.B. Getränke, solange sie ungeöffnet sind, nicht „kaputt“ gehen.

Mit welchen Maßnahmen kommt man auch in schwierigeren Zeiten an Kunden: Bin mir nicht sicher, ob eine Bar da soviel machen kann. Ich möchte jedenfalls meine Gäste höflich, freundlich und zuvorkommend behandeln, damit sie immer gerne zu mir kommen und sich eben bei mir wohlfühlen. Und das von Anfang an, damit ich schon im voraus so weit wie möglich den schweren Zeiten entkommen kann - wie gesagt, so gut wie möglich.

Wie betreibt man (Stammkunden)-Pflege: Immer wieder mal ein Schwätzchen halten? Wenn man schon beim „Du“ ist, sich das merken und nicht beim nächsten Treffen sietzen.

Versicherung: Hab mich mal informiert. Der Laden, also auch dein Inventar sollte natürlich versichert sein. Soweit ich mich erkundigt habe, ist dann eben auch gegen Einbruch etc. mitversichert.

Wie häufig ist Inventar (Gläser, Teller, Tische, Stühle) wegen „Bruch“ auszutauschen, wo kommt Ersatz her: Gläser erhält man ja, wenn man einen Brauereivertrag abschließt. Und wenn nicht, muss eben selbst eingekauft werden! Stühle u. Tische gehen ja Gott sei Dank nicht jede Woche kaputt.

Wie verhindert man, dass Mitarbeiter oder Kunden stehlen: Mitarbeiter sollte man natürlich im Auge behalten. Aber einen Vorbestraften brauche ich natürlich erst gar nicht einstellen. Ansonsten gibts auch die Möglichkeit mit Kameras, die natürlich aber auch Geld kosten. Also erst mal ohne Kameras. Und was die Kunden betrifft: Was wollen die mir denn klauen? Toilettenpapier und Aschenbecher? Wenn mal einer mitgeht, ok. Wenn ich jemanden allerdings damit erwische, ist Schluss mit lustig! Und an Getränke kommen die ja eh nicht ran.

Welche Art von Kasse soll eingesetzt werden: Welche Arten gibt es denn da?

Wie wird zum Ende einer Schicht die Abrechnung gemacht: Hab ich offen gesagt noch nie gemacht. Aber das kriegt man ein bis zwei mal gezeigt, danach sollte es doch klappen, oder nicht?

Wie muss eine Tagesendabrechnung „revisionssicher“ aussehen: Was darf ich darunter genau verstehen?

Welche Pflichten gibt es im Rahmen der Arbeitssicherheit: Weiss ich nicht genau. Aber die muss man dann eben einhalten! Andere Bars schaffen es doch auch.

Welche steuerlichen Pflichten sind zu erfüllen: Bin kein Experte, jedoch muss man natürlich auch als Selbständiger jährlich oder zum Teil auch vierteljährlich Steuern bezahlen. Sehe ich das falsch?

Wann kommt die Ware, muss sie durch den Gastraum: Dazu brauche ich erst mal die Räumlichkeiten. Natürlich wäre es aber doof, wenn Gäste da sind und dann die Lieferung kommt und ich durch den Gastraum muss. Das möchte ich natürlich umgehen, logisch.

Gibt es für Mitarbeiter einen Dress Code: Meinst du damit die einheitliche Kleidung? Wenn ja, erst mal nicht. Denn wenn, stelle ich erst einmal nur eine Person ein. Die muss sich dann der entsprechend kleiden. Nicht all zu leger.

Trinkgeld: Werde ich mir noch die Gedanken machen. Daran sollte es nicht scheitern, hoffe ich doch! :wink:

Grüße und danke für deine Beiträge!

Tukap

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Brauereibindung: Schon informiert. Steht noch offen, ob ich
das mache. Und wenn, dann eine bestimmte Verkaufsmenge an
Hektoliter. Also, verkaufe dann evtl. nur von Hoepfner und die
richten mir noch was ein.

Wie häufig ist Inventar (Gläser, Teller, Tische, Stühle) wegen
„Bruch“ auszutauschen, wo kommt Ersatz her:

Gläser erhält man
ja, wenn man einen Brauereivertrag abschließt.

Wenn ich dauernd Brauerei lese … Dachte, Du willst eine Bar eröffnen. Unter Bar stelle ich mir vor: Cocktails, gepflegte Weine, guten Kaffee - und halt auch Bier.

Bist Du denn in der Lage, wenigstens 10 Cocktails „aus der Lameng“ zu mixen? Und bist entsprechend fix, dass das auch funktioniert, wenn 10 Leute gleichzeitig bestellen?

Die Brauerei wird Dir alles zur Verfügung stellen, was ihr hilft, Bier zu verkaufen. Wenns um weiteres geht, werden sie dann plötzlich sehr zurückhaltend.

Irgendwie habe ich das Gefühl, das wird nicht gut gehen…

Gruß,

Anja

Hallo !

Mitarbeitermotivation: Braucht man soo viel Motivation?? Deren
Motivation sollte das Geld sein. Immerhin verlange ich kein
Studium von denen. Zudem sollte die zusätzliche Motivation das
Trinkgeld sein. Wer besser bedient, erhält auch mehr
Trinkgeld. So läuft das generell in der Gastronomie. Werde
natürlich immer wieder über die Schulter schauen, ob sich
jemand Mühe gibt oder nicht!

Du wirst schon merken, das gutes Personal schwer zu finden ist. Soviel zum Thema Motivation.

Woher die Ware kommt, wenn es mal brennt: So weit will ich es
nicht kommen lassen. Es gibt ja einen „Meldebestand“. Wenn der
erreicht ist und es steht ein Wochenende an, muss eben Freitag
morgens eingekauft werden. So sehe ich das. O.K., oder?

So weit will es niemand kommen lassen. Aber es passiert halt.

Welche Eckwerte in der Buchhaltung (Wareneinsatz,
Personaleinsatz) sollten eingehalten werden: Weiss ich nicht
genau. Aber das grösste Hexenwerk dürfte es nicht sein, oder?
Ich muss halt auch immer genug Ware im Hause haben, um es
verkaufen zu können. Zumal ja z.B. Getränke, solange sie
ungeöffnet sind, nicht „kaputt“ gehen.

Hexenwerk ist das nicht, allerdings viel arbeit. Schon allein die Einsatzplanung ist kompliziert. Wirste schon merken.

Mit welchen Maßnahmen kommt man auch in schwierigeren Zeiten
an Kunden: Bin mir nicht sicher, ob eine Bar da soviel machen
kann. Ich möchte jedenfalls meine Gäste höflich, freundlich
und zuvorkommend behandeln, damit sie immer gerne zu mir
kommen und sich eben bei mir wohlfühlen. Und das von Anfang
an, damit ich schon im voraus so weit wie möglich den schweren
Zeiten entkommen kann - wie gesagt, so gut wie möglich.

Ich bin nicht sicher ob das reicht. Freundlichkeit und zuvorkommend werd ich auch in der Frittenbude bedient. Wo ist der Unterschied das Leute zu Dir kommen sollen?

Wie häufig ist Inventar (Gläser, Teller, Tische, Stühle) wegen
„Bruch“ auszutauschen, wo kommt Ersatz her: Gläser erhält man
ja, wenn man einen Brauereivertrag abschließt. Und wenn nicht,
muss eben selbst eingekauft werden! Stühle u. Tische gehen ja
Gott sei Dank nicht jede Woche kaputt.

Du wirst Dich wundern. Besonders die Toilettenanlagen werden gerne verwüstet. Da geht schon mal eine Tür oder ein Pissoir, Seifenhalten, oder Airwolf drauf.

Und was die Kunden betrifft: Was wollen die mir denn klauen?
Toilettenpapier und Aschenbecher? Wenn mal einer mitgeht, ok.
Wenn ich jemanden allerdings damit erwische, ist Schluss mit
lustig! Und an Getränke kommen die ja eh nicht ran.

Auch da wirst Du Dich wundern: Zuckerstreuer, Tassen und Gläser, Ascher, Deko, Speisekarten und sogar volle Schnapsflaschen.

Wie wird zum Ende einer Schicht die Abrechnung gemacht: Hab
ich offen gesagt noch nie gemacht. Aber das kriegt man ein bis
zwei mal gezeigt, danach sollte es doch klappen, oder nicht?

Aber wer zeigt es Dir?

Welche steuerlichen Pflichten sind zu erfüllen: Bin kein
Experte, jedoch muss man natürlich auch als Selbständiger
jährlich oder zum Teil auch vierteljährlich Steuern bezahlen.
Sehe ich das falsch?

Das Thema würd ich nicht wegwischen. Wichtiges Thema - INFORMIEREN!

Viel Spass und vorallem Glück!
MFG
S.

Guten Tag,

Hallo ich erzähle dir einmal kurz wie es mir ergangen ist. Ich habe mich vor ca. 5 jahren in der gastronomie selbständig gemacht.Erstens du brauchst einen befähigungsnachweis Zweitens geh in ein lokal und notiere dir einmal die getränke die die verkaufen. Du wirst staunen wie wenig es ist. Du must deine ganzen kosten miete strom krankenkasse steuern einkauf steuerberater deine eigenen kosten vergiss nicht miete strom essen auto und und und zusammenrechnen das ist genug glaub mir und dann soll noch was für dich übrig bleiben. Ich kann nur sagen in der heutigen zeit geht das nicht mehr. Ich habe pro monat ein minus gemacht schlußentlich hab ich nach 2 jahren zugesperrt viel zu SPÄT,ich zahle heute noch. Ich kann dir nur abraten davon ich hab einmal im monat eine veranstaltung gemacht aber die leute wollen nicht zwangsbeglückt werden glaub mir. Such dir lieber eine arbeit da bekommst du urlaubs und weihnachtsgeld und kannst gut schlafen. Viel glück wünsch ich dir trotzdem wie auch immer du dich entscheidest.

Hi!
danke für deinen beitrag!
wo hast du denn deinen laden aufgemacht? was war es für ein laden? ein bistro? eine bar?
wo in der stadt (im zentrum, am rand) hast du es eröffnet? was genau waren die probleme? was hast du angeboten? wie waren die einmal im monat verantalteten veranstaltungen?`
bin für nähere infos sehr dankbar!

klar sind die getränke meist wahrscheinlich bier, radler, hefe, jacky cola, wodka redbul, aber da kann man doch gutes geld verdienen, oder nicht? was ist mi mittags? kaffee??

grüße

tukap