Barcode beim Drucken auf jede erste Seite

Hallo,

für die folgende Herausforderung suche ich Ideen: da es sich um Vertragsunterlagen handelt, müssen wir bestimmte Dokumente ausdrucken. Zusätzlich zu den Vertragsunterlagen werden zu den papierbasierten Mappen noch eine unbestimmte Anzahl sonstiger Dinge ausgedruckt (Prüfprotokolle usw.), die aber auf jeden Fall unmittelbar zum Vertrag gehören. Es entsteht also so eine Mappe mit bis zu 100 Seiten, bestehend aus einer großen Anzahl unterschiedlicher Dokumente.

Diese Dokumente können wir beim anschließenden Scannen der Mappe zwar grundsätzlich einzeln klassifizieren und auch indexieren, aber uns fehlt noch ein eindeutiger Dokumententrenner.

Aus genau diesem Grunde würden wir gerne grundsätzlich bei jedem x-beliebigen Ausdruck auf die erste Seite unten links einen Barcode mitgeben, der einfach nur den Begriff „Erste“ enthält, auf die letzte Seite jedes Druckes halt einen Barcode „Letzte“. Wie gesagt, dieses soll unabhängig vom ausgebenden Programm (ERP, Office, Webbrowser usw.) sein, also auf jedes gedruckte Stück Papier (bei einseitigen Drucken übrigens „Einseitig“ als Barcode).

Grundsätzlich sind wir uns darüber einig, dass diese Funktion recht nah am Druckertreiber selber zu suchen ist, allerdings kommt auch noch die Schwierigkeit hinzu, dass es der unterschiedlichste Mix aus lokalen und Netzwerkdruckern sein kann. Hat irgendjemand eine Idee, wie man so eine Funktion umsetzen könnte?

Vielen Dank für Eure Ideen schon mal im Voraus:smile:

Mönsterländer

Hallo, Mönsterländer.

Ich denke nicht, dass diese Idee ohne weiteres umsetzbar ist. Man bräuchte spezielle Druckertreiber, die eine solche Funktion bieten, da es aber verschiedenste Drucker sind, von denen (im Normalfall) jeder seinen eigenen Treiber braucht, stünde diese Möglichkeit wohl in keinem Verhältnis zum Nutzen. Vor allem aus finanzieller Sicht, denn für solche „Spezialtreiber“ müsste man entweder die Hersteller jedes Druckers beauftragen, einen speziellen Treiber zu programmieren.

Ich habe allerdings noch nicht ganz verstanden, wieso am Anfang und am Ende dieser Mappen ausgerechnet Barcodes mit „Anfang“ und „Ende“ sein sollen.

Hoffentlich kann mich jemand eines besseren belehren, aber du solltest dir keine allzu große Hoffnung machen.

mfg

Hallo Javatar,

das ist eigentlich genau der Grund, warum wir zwischen der den Druck erzeugenden Software und dem Treiber ansetzen wollen, also quasi den Datenstrom zum Treiber beeinflussen. Das so etwas funktioniert, wissen wir, da z. B. die dänische Armee in mehreren Verwaltungen grundsätzlich auf die erste Seite die Info über die Gesamtseitenanzahl sowie über den druckenden User mitgibt. Wir wissen halt nur noch nicht wie, aber das sollte eigentlich auch kein Armeegeheimnis sein:wink:))

Das mit dem Barcodeinhalt ist recht einfach: wir nutzen eine Klassifizierungssoftware, die genau den Dokumententypen klassifiziert sowie die dazugehörigen Indexfelder extrahiert. Jetzt kann es sein, dass unsere Klassifizierungssoftware bestimmte Dokumententypen nicht erkennt, weil das z. B. Ausweiskopien sind, die einfach per Fotokopierer erstellt wurden. Auf diesen Dokumenten befindet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Barcode. Diese unerkannten Dokumente sollen aber trotzdem als neues Teildokument erkannt werden. Also ist die logische Konsequenz, dass wir bekannte Typen mit einem Start- und einem Endecode versehen, so dass alle unerkannten Dokumente als Einzelseiten unter „Sonstiges“ herausgefiltert werden. (Würden wir keinen Endcode mitgeben, würde ja die Ausweiskopie einfach als nächste Seite an das vorherige Teildokument gehangen.)

Dabei ist der Begriff „Anfang“ und „Ende“ an sich völlig irrelevant, der Barcodeinhalt könnte genausogut „Brömseköttel“ und „Bimsekittel“ sein, die Hauptsache ist halt nur, dass ein Start- und ein Endcode pro Teildokument vorhanden ist.

Also insofern sind wir sicher, dass es irgendeine Lösung geben wird, aber wir suchen halt noch den Ansatzpunkt, um unsere Entwickler darauf loszulagen…

Okay. Sofern bei euch alle Rechner mit Windows laufen, würde ich empfehlen, sich mal mit c# zu befassen, damit kenne ich mich aber leider nicht aus.

Was ich allerdings weiß, ist, dass man mit Java direkt auf alle angeschlossenen Drucker zugreifen kann, ob nun pre USB, seriell, oder am LAN angeschlossen. Ob man auf diese Weise an die Druckaufträge rankommt, um diese zu bearbeiten weiß ich nicht, das lässt sich aber bestimmt leicht g**gln.

Aber ich befürchte, dass das nichts ist, was eure Entwickler nicht auch schon wissen.

Noch wissen unsere Entwickler das nicht, aber das hängt damit zusammen, dass die Entwickler alle ein typisch skandinavisches Mitbestimmungsrecht haben. Also sorgen wir vorher schon mal dafür, dass die Entwickler gleich von vorne herein so begeistert sind von unseren Ideen, dass die sich freuen, es umzusetzen:wink:)) (Management by compliments:wink:)))

Java ist ein gutes Stichwort, wir haben so einige Java-Cracks bei uns, die werden wir dann darauf ansetzen.

Alternativ hatte mir ein guter Freund gerade mal den Tipp gegeben, in Richtung Fineprint zu recherchieren, die bieten scheinbar genau so ein Tool an…

Nichts desto trotz: jeder Tipp ist weiterhin mehr als Willkommen:smile:)))

Dann scheint es ja schon einen Ansatz zu geben :smile:

Viel Erfolg!

Falls ich zufällig auf etwas interessantes in der Richtung Stoße, melde ich mich wieder zu Wort:smile:

Alternativ hatte mir ein guter Freund gerade mal den Tipp
gegeben, in Richtung Fineprint zu recherchieren, die bieten
scheinbar genau so ein Tool an…

Hallo,

das ist schon die richtige Richtung: ob Fineprint das direkt kann, weiss ich nicht, aber es ist hat die benötigte Struktur, nämlich ein „vorgelagerter“ Druckertreiber, der den Ausdruck modifiziert, dann aber einen beliebigen Treiber für den angeschlossenen Drucker ansteuert.

Man muss also wohl in die Treiberprogrammierung unter Windows einsteigen, aber nur einmal und nicht für jeden individuellen Drucker. Die Windowstreiber sind meines Wissens sowieso „layered“.

Ein alternativer Ansatz ist „Briefpapier“, das konnte z.B. unser Fax-Treiber. Eine hinterlegte Datei wurde dabei mit dem Fax selbst zusammengemixt, die Briefpapierdatei kann beliebiges enthalten wie Firmenlogos, also auch Barcodes. Leider ist das beschränkt auf die Faxsoftware. Allerdings kann man damit aus jeder Anwendung ein Fax „drucken“ und das Fax seinerseits kann auf jedem Drucker ausgedruckt werden, wenn auch nur in 200 dpi. Ist aber wohl um zuviele Ecken gedacht.

Treiber, die z.B. alte Epson-Codes entgegennehmen und auf Laserdrucker ausgeben habe ich auch schon geschrieben, um Software ein weiteres Jahrzehnt am Leben zu erhalten, ist aber schon ein erheblicher Aufwand, nichts was man für einen Kasten Bier so nebenher machen kann, sondern harte professionelle Arbeit.

Gruss Reinhard

Hallo Reinhard,

ach ja, da kommen Erinnerungen hoch: ESC/P… lange her:wink:)))

Ich denke mal, wir werden uns erst mal das SDK von Fineprint anschauen, vielleicht bringt uns das ja schon zum Ziel.

Auf jeden Fall werde ich mal berichten:smile:

Viele Grüße

Mönsterländer

Ich denke schon, wir werden jetzt mal mit dem SDK von Fineprint in Klausur gehen und dann sehen wir mal weiter…

… Ansonsten: immer her mit guten Ideen:smile:))))