Washington (dpa/WEB.DE) - Im Irak hat das Militär zwei Tage
nach der Annahme der UN-Resolution auf britische und US-::Flugzeuge gefeuert.
Das teilte das zuständige US-Zentralkommando in Florida mit.
Die Flugzeuge patrouillierten die südliche Flugverbotszone.
Die Frage dabei ist immer, in wie fern der Irak tatsächlich auf die Jets geschossen hat. Dass er geschossen hat, stelle ich nicht in Frage. Es ist allerdings auch schon oft vorgekommen, das US/brit. Jets am Rande der Flugverbotszone kontrollierten und der Irak dann „rein zufällig“ gerade eine Luftabwehrübung vornahm; durchgeführst von Abwehreinheiten, die nicht in der Flugverbotszone standen. Das bedeutet, US/brit. Jets an der Grenze innerhalb der Flugverbotszone, irakische Raketen daneben, aber noch ausserhalb der Flugverbotszone. Dass sich die Piloten dabei bedroht fühlen, kann ich mir vorstellen. Dass sich die Luftabwehreinheiten bedroht fühlen, ist ebenso verständlich. Wenn sie also ihre Spielchen nicht lassen können, sollen sie sich über Ärger nicht wundern.
Nach welchen Kriterien plant ihr eure Einsätze?
Nach’m Dienstplan natürlich.
Wie weit darf
der einzelne Pilot von der Guideline abweichen?
Es gibt keine „Guideline“, sondern einen Auftrag. Um den Auftrag zu erfüllen ist alles erlaubt, was rechtlich nicht verboten ist. Dabei ist aber klar, dass den Streitkräften in bestimmten Fällen hoheitliche Sonderrechte eingeräumt werden, das „normale“ Recht wird dabei vorrübergehend ausser Kraft gesetzt, bis ein Zustand erreicht ist, der es allen zivilen Organen des Staates erlaubt, wieder einen normalen und ungehinderten Betrieb aufzunehmen.
Gibst du eine Narkose in Auftrag, um dich operieren zu lassen, ist der Auftragnehmer verpflichtet, dich über eventuelle Risken aufzuklären, wenn sie mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als fünf Prozent eintreten. Das betrifft unter anderem AIDS oder Herzstillstand durch Narkose als Vertragsbestandteil zur Aufklärungspflicht. Sonst haftet der Auftragnehmer, also der Anästhesist, und nicht seine Einrichtung wegen Sorgfaltspflichtverletzung mit seiner persönlichen Berufshaftpflicht. Wie ist das bei Piloten?
Um den
Auftrag zu erfüllen ist alles erlaubt, was rechtlich nicht
verboten ist. Dabei ist aber klar, dass den Streitkräften in
bestimmten Fällen hoheitliche Sonderrechte eingeräumt werden,
das „normale“ Recht wird dabei vorrübergehend ausser Kraft
gesetzt, bis ein Zustand erreicht ist, der es allen zivilen
Organen des Staates erlaubt, wieder einen normalen und
ungehinderten Betrieb aufzunehmen.
Steht alles haarklein im Grundgesetz. Dort kannst Du nachlesen, wie und unter welchen Umständen der Verteidigungsfall festgestellt wird und welche Folgen sowas hat.
Welche Standesorganisation vertritt Zivilangehörige der
Bundeswehr?
Ver.di oder so…
auch bei sorgfaltspflichtverletzungen?
bei dem elbehochwasser hat offensichtlich jemand tornado-daten zurückgehalten und so das staging verzögert. haftet für den dadurch entstandenen milliardenschaden die berufshaftpflicht des psychiaters des piloten?
bei dem elbehochwasser hat offensichtlich jemand tornado-daten
zurückgehalten und so das staging verzögert. haftet für den
dadurch entstandenen milliardenschaden die berufshaftpflicht
des psychiaters des piloten?
Kein Pilot hält irgendwas zurück, was er nicht zurückhalten dürfte. Und Psychiater suchst Du mal lieber woanders. Aber nicht bei unseren Piloten.
Hoffnungsgebende Distanz
Das bloße Auge ist viel wert, ich weiß. Danke für das Foto. Digitalisiert kann ich Signale leichter abgleichen. Ein Flugzeug ordnet nicht jeder als Störung ein. Kontrolle ist immer auch ein Zulassen von Nähe. Vertrauen setzt manchmal mehr Kontrolle voraus, als du an Nähe zu geben bereit bist. Dann ist es gut, wenn du genug Ruhe und Gelassenheit einbringen kannst, um Gleichzeitiges wahr zu nehmen.
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