Hallo, lynndinn!
deine Gesangslehrerin meint wahrscheinlich, dass du nicht zu
viel Vibrato einsetzen sollst,
Ich habe die Unart, die Endtöne zu lange zu halten, das hat sie wohl gemeint
Z.B. übe ich z. Zt. mit ihr „Music for a While“ von Purcell und ihre Ermahnung kam bei den „schall all, all, all“ etc., da gehe ich nicht schnell genug raus, sondern „bade“ in dem letzten „all“. Sie meinte, das liefe dem barocken Gesangsstil absolut zuwider. Daraufhin bin ich hellhörig geworden und möchte nun wissen, worauf ich noch achten muss. Unterricht habe ich erst näxten Montag wieder, da werde ich bei GL noch nachhaken.
Singfreude. Das Singen muss ein Genuss sein. Schiet auf
„historische Aufführungspraxis“, die ohnehin sehr zu
hinterfragen ist.
Da gebe ich Dir recht, Singen muss Freude bereiten, das selber tun und auch das Zuhören. Der rechte Genuss kommt auch bei letzterem nur auf, wenn man spürt, das der Vortragende sich selber wohlfühlt.
Und außerdem: Du wirst ja wohl nicht gerade
eine Händel-Arie auf CD veröffentlichen, oder?
Wenn mich jemand bittet, würde ich mich breitschlagen lassen *g*. „He was despised“, vielleicht. Die Arie kommt meinem tiefen Alt zupass.
Dennoch, nimm den Hinweis deiner Lehrerin ernst. Schließlich
nutzt es dir langfristig, wenn du deine Stimme mehr oder
weniger auf die unterschiedlichen Stile einzustellen lernst.
O ja, das lerne ich
Momentan bediene ich Purcell, Händel und Grasshoff/Zehm.
Danke Dir für Deine großartige Info. Den Link werde ich mir gleich zu Gemüte führen.
Gruß,
Eva