Hallo Erik,
Ich kann Barregriffe und weiß aber auch, das man diese auch
mit Daumen und Zeigefinger spielen kann.Nur bei mir klappt das
nicht immer so ganz.
je nachdem, was man spielen möchte, hat das auch den erheblichen Nachteil, dass die restlichen Finger bei der verschobenen Handhaltung nicht mehr so gut da hinkommen, wo sie hin sollen. Der Daumen wird (außer von Autodidakten oder schlecht Unterrichteten) eigentlich nur in Ausnahmefällen eingesetzt. Barrée-Akkorde gehören jedenfalls nicht dazu. Ich rate deshalb davon ab, dir das anzugewöhnen. Wenn du aber schnell die Grenzen dieser Technik erkunden möchtest, steht es dir aber selbstverständlich frei, das zu tun. 
Gibt es vielleicht einen Trick, wie man diese Haltung der
Barregriffe besonders übern kann, oder nur-immer
weiterüben-???
Ja, weiterüben. Barrée-Griffe fallen 99% aller Gitarristen erst mal schwer, aber das macht die Übung. Dabei kannst du ja etwas mit der Lage des Zeigefingers (Wie weit greife ich überhaupt nach oben?), mit der Rotation (Bringt es was, den Finger leicht zu rotieren?) und mit der Beugung/Krümmung des Fingers (Bekomme ich ihn so satter aufs Griffbrett?) rumprobieren. Da nicht jeder Finger gleich, jedes Fingerglied gleich lang und jeder Gelenkknorren gleich dick ist, muss das jeder Gitarrist für sich herausfinden. Außerdem werden bei den allermeisten Akkorden ja noch andere Saiten von anderen Fingern gegriffen. Da musst du also mit dem Zeigefinger überhaupt nicht drücken.
Das alles herauszufinden und damit zurechtzukommen, ist einfach nur Trainingssache. Das geht mit etwas Fleiß ganz flott und die individuelle Griffvariation ergibt sich beim Üben auch ohne über die o.g. Punkte nachzudenken meist vonselbst. Außerdem bekommen deine Hand- und Unterarmmuskeln dann auch irgendwann die Kondition, um quasi ohne Ermüdung und Krampf Barrée-Akkorde spielen zu können. Genau diese Ermüdung macht nämlich Gitarristen zu Anfang oft am meisten zu schaffen. Sei fleißig und es wird sich legen, glaube mir.
Viel Spaß beim Üben!
LG
Huttatta