Barton sockel A 2,2 - 2,8 MHZ 80 EuroRhythmus

hallo,
endlich zeitgemässe billiheimer SEMPRON cpu’s von AMD im Handel!!!
aber
wer kann mir erklären ein Sempron 2,2 MHZ kostet ~40 Euro (danke)
ein 2,8 MHZ Sempron ist aber fast 3 mal so teurer um ~105 Euro

bei welcher anwendung macht der 2,2MHZ schlapp und der 2,8MHZ nicht?
könnte man behaupten der 2,2MHZ ist super und 0,6 MHZ kosten sinnlose 80 EURO?
danke
Friedrich

Erstmal hoffe ich
Es sind GHz.

Ansonsten ist es noemal das die Flaggschiffe deutlich teurer sind, beim P4 nicht anders. 2,6 GHz sind im Moment „günstig“, über 3 doch erheblich teurer.

HH

hallo,
endlich zeitgemässe billiheimer SEMPRON cpu’s von AMD im
Handel!!!

Die Semprons sind bis auf das Spitzenmodell nix weiter als stinknormale Athlon XP mit Thoroughbred-Kern (dem Barton also leistungsmäßig unterlegen).

aber
wer kann mir erklären ein Sempron 2,2 MHZ kostet ~40 Euro
(danke)
ein 2,8 MHZ Sempron ist aber fast 3 mal so teurer um ~105 Euro

Das ist gleich in zweifacher Hinsicht falsch gedacht.
Es gibt weder einen Sempron mit 2,2 GHz noch einen Athlon XP mit 2,8 GHz. Die reale Taktfrequenz ist viel niedriger. Die „2800+“ ist ein sogenanntes Performancerating, welches die Leistung des entsprechenden Prozessors (inoffiziell) mit einem Intel-Prozessor aus dem selben Marktsegment vergleicht.
Und da liegt auch der Hase im Pfeffer, der Sempron konkurriert nämlich mit dem Celeron D und der Athlon XP konkuriert(e) mit dem Pentium 4. Da ein Celeron bei z.B. 2,4 GHz aber wesentlich leistungsschwächer ist, als ein Pentium 4 mit 2,4 GHz, hat der Sempron 2400+ eben auch eine viel niedrigere Taktrate, als der Athlon XP 2400+. Die Leistung von Athlon XP und Sempron ist also nicht direkt vergleichbar, als Faustwert kann man sagen, das ein Sempron 300 Performance-Punkte mehr haben muss, um leistungsmäßig mit dem Athlon XP vergleichbar zu sein.

bei welcher anwendung macht der 2,2MHZ schlapp und der 2,8MHZ
nicht?

Wie gesagt, der Sempron 2200+ hat nur 1500 MHz und ist daher etwa so schnell, wie ein Athlon XP 1800+ oder ein alter Pentium 4 mit Wilamette-Kern und 1800 MHz.
Für die gängigen Office- und Internetanwendungen ist das mehr als genug Leistung und für Multimediaanwendungen (Video, Audio, fernsehen) reicht es zumindest gut aus. Für diverse aktuelle Packer oder Codecs und aktuelle Computerspiele ist der Prozessor dagegen schon etwas zu schwach bemessen. Während man beim Packen eines Verzeichnisses oder der Umwandlung eines Films in das DivX-Format auch mal eine Stunde länger warten kann, ist das bei Computerspielen leider nicht möglich - die ruckeln, wenn der Prozessor zu schwach ist.

Den Athlon XP 2800+ gibt es in zwei Modellvarianten, den „Thoroughbred“ mit 2250 MHz und 256 kByte Cachespeicher und den „Barton“ mit 2083 MHz und 512 kByte Cache. Die Namensgleichheit ist hier etwas ungünstig gewählt, da IMHO in vielen für den Home-PC interessanten Anwendungen ein ~150 MHz höherer Takt mehr bringt als die Verdopplung des Cachespeichers. Somit dürfte der Thoroughbred z.B. in Spielen etwas schneller sein.
Der Sempron 2800+ ist mit nur 2000 MHz getaktet und besitzt nur 256 kByte Cache, er liegt damit leistungsmäßig etwas unterhalb des Niveaus eines Athlon XP 2600+ mit T-Bred - Kern.
Alle drei „2800+“ - Prozessoren sollten dennoch locker ausreichen, um alle Aufgaben, die man einem Home-PC abverlangen könnte, locker zu meistern. Es gilt natürlich immer der Grundsatz, dass ein Prozessor nur so viel Leistung bringen kann, wie das System (Mainboard, Arbeitsspeicher, Grafikkarte) zulässt.

könnte man behaupten der 2,2MHZ ist super und 0,6 MHZ kosten
sinnlose 80 EURO?

Wie schon gesagt, es handelt sich nicht um MHz/GHz (die sowieso nichts über die Prozessorleistung aussagen) sondern um einen fiktiven Performance-Wert, der zwischen Sempron und Athlon XP leider nicht vergleichbar ist.

Trotzdem sind die großen Athlon XP - Modelle, zu denen es keinen leistungsmäßig vergleichbaren Sempron mehr gibt (2800+, 3000+, 3200+), mittlerweile deutlich überteuert. Diese Preisgestaltung macht AMD aus markttechnischen Erwägungen, um die Nachfrage nach dem Athlon XP künstlich zu senken. Ende des Jahres wird er nämlich ganz auslaufen. Der neue Spitzenprozessor von AMD ist der stärkere und modernere Athlon 64 und diesem will man im High End-Segment keine Konkurrenz mit eigenen Produkten machen.
So wird aus den kleineren Athlon XP - Modellen der Sempron für billige Einsteigersysteme und die großen Athlon XP - Modelle, welche für diesen Einsatzzweck zuviel Leistung hätten, werden zum Jahresende ersatzlos gestrichen.

Der Geheimtip zum aufrüsten von Sockel A - PC’s ist derzeit ohnehin eher der Athlon XP-M (Mobilprozessor). Der wird, um einen niedrigeren Stromverbrauch zu erreichen, in einer speziellen Technologie (SOI) gefertigt und lässt sich daher super übertakten. Voraussetzung ist allerdings ein Board, welches den Prozessor unterstützt (nForce - Boards tun dies z.B. nicht) und ein ausreichend dimensionierter CPU-Kühler. Auf einem anständigen Board laufen die größeren Athlon XP-M - Modelle spielend mit 2500 MHz (entspräche etwa einem Athlon XP 3600+). :smile:

Der Geheimtip zum aufrüsten von Sockel A - PC’s ist derzeit
ohnehin eher der Athlon XP-M (Mobilprozessor). Der wird, um
einen niedrigeren Stromverbrauch zu erreichen, in einer
speziellen Technologie (SOI) gefertigt und lässt sich daher
super übertakten.

Hi Jesse…

…das mit dem SOI habe ich aber anders gelesen. Laut Rückfragen bei AMD soll das keine Socket-A-CPU betreffen, sondern S754-Varianten ohne AMD64-Extensions und mit reduziertem Cache, die ebenfalls unter der Bezeichnung „XP-M“ verkauft werden…

Gruß, Flox

Ich mach mich nochmal schlau… :smile:

Hi Jesse…

…das mit dem SOI habe ich aber anders gelesen. Laut
Rückfragen bei AMD soll das keine Socket-A-CPU betreffen,
sondern S754-Varianten ohne AMD64-Extensions und mit
reduziertem Cache, die ebenfalls unter der Bezeichnung „XP-M“
verkauft werden…

Laut der aktuellen Roadmap von AMD wird sowohl der Mobile Athlon XP für den Sockel A, als auch sein Nachfolger Mobile Sempron (Sockel A) definitiv als 130 nm SOI-Prozessor geführt:

http://www.amd.com/us-en/assets/content_type/styleon…

Das ist IMO auch realistisch, wenn man sich die geringen Spannungen und das hohe Übertaktungspotential anschaut. ich sehe eigentlich keinen Grund, diese Tatsache anzuzweifeln.

Ich zapfe aber trotzdem nochmal meine Quellen bei AMD an und mache mich diesbezüglich schlau, denn was dir AMD da bezüglich Athlon XP-M - Prozessoren im Sockel 754 erzählt hat… ich weiß ja nicht - klingt zumindest sehr seltsam. *kopfkratz

So, fragen kostet kein Geld und geht schnell *g* :

Die Antwort ist, deine Information ist korrekt. Die Mobile Athlon XP - CPU’s werden (entgegen der veröffentlichten Roadmap) NICHT in der SOI-Technologie gefertigt und das ist auch nicht geplant.
Auch die verschwörerisch klingende Theorie mit den kastrierten und als Athlon XP-M verkauften Athlon 64 - Prozessoren entspricht offenbar der Wahrheit. Diese gelangen aber nicht in den Handel, sondern werden offenbar nur in Notebooks des Herstellers Hewlett Packard verbaut. Man kann diese daran erkennen, dass die entsprechenden Notebooks einen nVidia CK8-Chipsatz haben, während die Notebooks mit dem normalen Athlon XP-M den herkömmlichen VIA KM266-Chipsatz ausgestattet sind.