Hallo Moritz!
Man kann daraus ganz gut Lampen basteln. Viele CDs
aufeinanderlegen, das Loch noch ein wenig aufbohren, und eine
Leuchtstoffröhre durchlegen…
Grundsätzlich eine tolle Idee!
Es ist kein Selbstgänger, das Loch in der CD aufzubohren. Man könnte einen Kreisschneider nehmen, der einen Führungszapfen mit dem Durchmesser des Lochs in der CD besitzt. Solchen Kreisschneider kann man nicht kaufen und Heimwerker werden mit der Anfertigung des Werkzeugs überfordert sein.
Mit dem Vergrößern des Lochs in der CD ist es nicht getan. Die CDs sollen hinterher einen halbwegs gleichmäßigen Abstand voneinander haben.
Mit diesen Vorüberlegungen komme ich zu folgendem Ergebnis, um aus CDs ansehnliche Lampen zu basteln: Man nehme ein Stanzwerkzeug in ähnlicher Art, wie es zum Stanzen der Löcher in Edelstahlspülen üblich ist, um die Armatur/den Wasserhahn aufzunehmen. Jeder Feinmechanik-Betrieb kann das Werkzeug herstellen und wer ein paar solcher Lampen herstellen möchte, läßt sich das Stanzwerkzeug eben anfertigen. An die Härte des Stanzwerkzeugs werden nur geringe Anforderungen gestellt, üblicher Werkzeugstahl reicht vollkommen; Härtung ist entbehrlich. Außerdem ist eine Bohrschablone sinnvoll, in die eine CD genau hinein paßt. In der Bohrschablone sitzen 2 Bohrbuchsen, mit deren Hilfe man beiderseits des Mittellochs je eine Bohrung von z. B. 4 mm Durchmesser bohrt.
Montiert wird das Ganze wie folgt: Man nehme zwei Stangen Rundmaterial aus Stahl, Messing oder Aluminium, Durchmesser 4 mm. Die beiden Stangen haben an ihren Enden Gewinde. Daran werden an beiden Enden die Fassungen für eine Leuchtstofflampe befestigt. Auf die parallel liegenden Stangen schiebt man eine CD. Sodann folgen 2 Abstandsstücke, z. B. 30 mm lang. Sind als Hülsen aus Kunststoff handelsüblich. Dann wieder eine CD. 2 Abstandsstücke … 1 CD usw. Zum Schluß wird die Leuchtstofflampe durch das Mittelloch bis in die schon montierte Fassung geschoben und die zweite Fassung als Abschluß auf die beiden Stangen geschraubt.
Man kann die Idee modifizieren, indem man anstelle einer gewöhnlichen Leuchtstofflampe eine Schwarzlichtröhre verwendet.
Mit einem auf eine Leuchtstofflampe geklebten schmalen, leitfähigen Streifen aus z. B. selbstklebendem Kupfer (gibts u. a. in Bastelläden) als Zündhilfe lassen sich Leuchtstofflampen nur einseitig gesockelt betreiben. Das ergibt besonders reizvolle gestalterische Freiheiten.
Wer Lust hat, macht aus Bohrschablone, Stanzwerkzeug, Alu-Stangen, Abstandsstücken, Fassungen, Leuchtstofflampe, einem Vorschaltgerät und dem bißchen erforderlicher Verkabelung sowie einer detaillierten Anleitung einen Bausatz und treibt Handel damit. CDs müssen die Kunden selber sammeln.
Gruß
Wolfgang