Ich habe eine armbanduhr und wollte die baterie wechseln doch weiß ich nicht wie ich die aufnekomme geschweige den wo die auf geht…
Hallo !
Dann nimm doch den wirklich nicht sooo teuren Service eines Uhrengeschäftes an. Schließlich kennst Du die Knopfzellengröße auch nicht,im Geschäft ist alles vorhanden.
Das kostet so um 5-10 €.
Die meisten Böden der Uhren sind geschnappt,also muss man sie abhebeln.
Irgendwo hat es eine Kerbe,wo man ansetzen kann,meist an dort wo die Armbänder ansetzen. Kleine Schraubenzieher oder Messerklinge gehen schon,zerkratzen aber viel,deshalb lieber Profiwerkzeug vom Service.
Um das geöffnete Gehäuse liegt ein dünner Dichtring,den man nicht beschädigen oder verschieben darf.
Innen drin sieht man dann die Batterie, sie ist nicht zu übersehen.
Gehalten meist von einem dünnen Blechbügel mit winzigsten Schrauben,den man abschrauben und wegschwenken muss.
Ich schreib das nur,um zu zeigen,man braucht schon gute Augen und feine Werkzeuge,um es selbst zu machen.
Dann geht man mit Batteriemuster ins Geschäft und kauft die passene Knopfzelle.
Oder man spart es sich und lässt es vom Fachmann/Fachfrau machen.
mfG
duck313
Jennyfer, tu, was er sagt, is besser! owt
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Ich habe eine armbanduhr und wollte die baterie wechseln doch
weiß ich nicht wie ich die aufnekomme geschweige den wo die
auf geht…
Zum Uhrmacher schlappen kann jeder. Wenn Du es partout selber machen möchtest: der Boden kann geöffnet werden, es gibt geschraubte und gepresste Böden. Die gepressten sind einfach nur glatte, gut passende Deckel, die geschraubten haben seitlich rundherum Aussparungen zum Ansetzen eines Gehäuseöffners. daran erkennst Du sie.
–> besorge Dir ein passendes Werkzeug. Suche nach Uhr Gehäuseöffner auf Amazon, und Du bekommst runde Werkzeuge mit auswechselbaren Spitzen angezeigt (für geschraubte Böden), und messerförmige Werkzeuge (für gepresste Böden). Statt letztren tut es natürlich auch ein schlankes Messer mit abgerundern Spitzen, um die Kratzergefahr etwas zu mildern, ich nehme aber meistens meinen Leatherman, das geht mit etwas Gefühl genauso gut. Das Messer setzt man mit der Klinge tangential an, damit es möglichst viel Auflagefläche auf dem Rand des Bodendeckels hat, und drückt dann den Boden nach oben ab. Von Schraubenziehern rate ich ab, das gibt wegen der schmalen, harten, scharfkantigen Klingen eher Macken.
Das Schraubwerkzeug für geschraubte Böden stellt man am Drehgriff auf den richtige Deckeldurchmesser ein, setzt die passendsten Spitzen ein, legt das Werkzeug auf den Tisch (oder spannt es vorsichtig in einen Schraubstock), drückt die Uhr auf die Spitzen, und dreht sie, dann geht der Deckel auf.
Ob die Batterie geschraubt oder gesteckt ist sieht man, wenn der Boden ab ist. Ebenso den Typ und die Größe der benötigten Batterie (steht drauf). Als Ersatz würde ich nur Markenbatterieen mit möglichst hoher Kapazität (mAH) verbauen, sonst ist die Prozedur bald mal wieder fällig. Und man berührt die neue Batterie nie mit bloßen Fingern, sonst hinterlässt man einen fettigen Fingerabdruck, der für Kriechströme sogt --> die Batterie hält nicht lang.
Der Wiedereinbau läuft entsprechend dem Auseinanderbauen: Schraubdeckel sind problemlos wieder anzubringen, die Pressdeckel muss man sehr genau horizontal aufpressen, sonst verkanten sie sich leicht, verbiegen sich und dann halten sie nicht mehr. Mit etwas Gefühl gehts bei vielen Uhren einfach von Hand per Daumendruck, außer bei den wasserdichten, da sitzen die Deckel strammer. Uhrmacher haben dazu ein Presswerkzeug. Ich nehme dazu meinen Bohrständer und eine Zwischenlage.
Und klar kanns schief gehen. Dichtung beschädigt, Kratzer verursacht, Deckel verbogen, bei einer teuren Uhr wird man sich gut überlegen ob man selber Hand anlegt.
Aber den Mutigen gehört die Welt
Kosten von 10 Euro beim Uhrmacher sind übrigens ein echter Freundschaftspreis, das verlangt er hier in München normalerweise für die Batterie, dazu noch 20 Euro für die Arbeit, macht so um die 30 Euro. Den „Lockvogelpreis“ von 10 Euro aus dem Schaufenster bekommt man m.E. nur, wenn danach fragt, darauf besteht, und wenn die Uhr eine Batterie hat, die man von außen wechseln kann, was man mit einer Münze als Werkzeug auch völlig problemlos selber machen könnte. Es heißt darum ja auch immer „Batteriewechsel **AB** 10 Euro“. Plus Material.
War die Uhr teuer, kostet es mehr (offensichtlich solventer Kunde), war sie wasserdicht, dann auch (Dichtung wird auf jeden Fall gewechselt).
Armin.