Batterie zeigt 12V trotzdem Startproblem

Auto, Rad & Mobilität Auto
#1

Hallo Leute,

weiter unten hatte ich schon ein ähnlichen Beitrag reingesetzt gehabt.
Heute hat es mich schon wieder getroffen. Auto kriege ich nicht zum starten.
Aber was ich komisch fand, an der Batterie konnte ich mit Multi-Digi-Messgerät 12,3V messen. Also dann verstehe ich nicht wieso ich es nicht zum starten bekommen habe.
Der Pannendiensthelfer kam, schloß sein Gerät an, Zündung ein und gleich gestartet. Er meinte trotz meine Aussage, daß Batterie leer wäre.

Was sagt Ihr dazu, obwohl ich 12V an der Batterie gemessen habe, soll Batterie leer sein.
Es ist einer Wartungsfreie Batterie.

#2

Hi,

Was sagt Ihr dazu, obwohl ich 12V an der Batterie gemessen
habe, soll Batterie leer sein.

Weil du mit dem Multimeter keine Belastungsmessung machen kannst, sagt der Wert von 12,x Volt nicht viel aus. Wenn, dann müsstest du die Spannung während des (vergeblichen) Startvorgangs messen.

Es ist einer Wartungsfreie Batterie.

Da gilt das gleiche.

Schau mal auf dem Minuspol nach, wie alt die Batterie ist. Da stehen zwei Zahlen drauf, wobei die eine für die Produktionswoche und die andere für das Produktionsjahr steht, also z.B. 20 04 (untereinander). Dann wäre die Batterie in der 20. Woche 2004 hergestellt worden.
Sollte deine Batterie nun also z.B. rund 5 Jahre alt sein, könnte sie durchaus kaputt sein und muss ersetzt werden.
Ansonsten fahr zur Vertragswerkstatt. Die haben einen Tester für Belastungsmessungen.

WoDi

#3

Hallo,

tja, 12,3V bei einer 6 Zellen Batterie heisst,die ist platt. Eine voll geladene Batterie sollte 14,4 V haben, da ein Galvanisches Element eine max. Spannung von 2,4 V liefert.

Tschau
Peter

#4

Hallo Fragewurm,

Aber was ich komisch fand, an der Batterie konnte ich mit
Multi-Digi-Messgerät 12,3V messen. Also dann verstehe ich
nicht wieso ich es nicht zum starten bekommen habe.

Miss die Spannung einmal bei abgeschaltetem und bei eingeschaltetem Fernlicht.
Das machst du dann noch mit einer guten und einer alten Batterie.

Noch besser wird es, wenn du misst und den Anlasser betätigst.

MfG Peter(TOO)

#5

Ein Akku, und nur das ist in einem Fahrzeug eingebaut kann beim Laden eine Spannung von 14.4 Volt haben. Wird die Spannung, ca. 0,30 Minuten nach dem Laden gemessen hat der Akku je nach Alter, gemessen mit einem genau anzeigenden Voltmeter
Anzeige 12,7 Volt = 100 Pozent
Anzeige 12,5 Volt = 75 Prozent
Anzeige 12,3 Volt = 50 Prozent
Anzeige 12,1 Volt = 25 Prozent
Anzeige 10,5 Volt = Entlade -schlussspannung
Um die einzelnen Zellen genauer zu prüfen, gibt es im Handel für ca. 3.50 € einen Säureheber. Mit diesem Teil ist es möglich eine genaue Vorhersage zu treffen, ob der Akku schon hinüber ist oder zum Starten noch gut ist.

#6

Hi,

Um die einzelnen Zellen genauer zu prüfen, gibt es im Handel
für ca. 3.50 € einen Säureheber. Mit diesem Teil ist es
möglich eine genaue Vorhersage zu treffen, ob der Akku schon
hinüber ist oder zum Starten noch gut ist.

Der nützt aber u.a. bei den VW-Batterien nichts, da die nicht zu öffnen sind, zumindest nicht zerstörungsfrei.

WoDi

#7

Der nützt aber u.a. bei den VW-Batterien nichts, da die nicht
zu öffnen sind, zumindest nicht zerstörungsfrei.

WoDi

Das ist nicht richtig.
Erst gestern habe ich einen Original VW Akku ausgebaut, die Abdeckfolie über den Stopfen entfernt und die einzelnen Zellen, leider zu spät, überprüft.
In der Zelle neben dem Pluspol war der Säureststand bis unter die Platten abgesunken.
Der Akku hinüber.
Und noch eine Tatsache: Vorgeladene (Säure-)Akkus werden vor dem Verkauf mit Säure aufgefüllt. Wie kann das gehen, ohne die Verschraubungen über den einzelnen Zellen zu öffnen?

#8

Hi,

Erst gestern habe ich einen Original VW Akku ausgebaut, die
Abdeckfolie über den Stopfen entfernt und die einzelnen
Zellen, leider zu spät, überprüft.

Ich habe in der letzten Woche die mechanisch defekte Batterie eines Golf VI ausgebaut. Da gab es keine Abdeckfolie, sondern nur eine Platte über den Zellen und die war verschweißt/verklebt und nicht zu öffnen.

Und noch eine Tatsache: Vorgeladene (Säure-)Akkus werden vor
dem Verkauf mit Säure aufgefüllt.

Nein.

Wie kann das gehen, ohne die
Verschraubungen über den einzelnen Zellen zu öffnen?

Gar nicht. Die originalen VW-Konzern-Batterien werden fertig geliefert, also schon herstellerseitig mit Säure befüllt und geladen. Sie müssen nur noch eingebaut werden.

WoDi

#9

Hallo!

Hast Du die Batterie mal geladen?
Das wäre eigentlich das erste.
Wenn man viel Kurzstrecke fährt, mit Licht, Heckscheibenheizung, Gebläse, ev. sogar noch Standheizung und viel Elektronikzeugs kann das im Winter manchmal bischen knapp mit der Lima-Leistung und Batteriekapazität werden.

Grüße, Steffen!

#10

Hallo,
die Spannung gibt NULL Auskunft über den Ladezustand. Entweder Säureheber oder elektronisches Testgerät nehmen !

gruß
dennis

#11

Moin,

Einiges wurde ja schon richtig erwähnt.
Eine geladen „12V Bleibatterie“,
hat eine Leerlaufspannung von ~2,08 Volt pro Zelle.
Leerlaufspannung bedeutet = ohne Belastung.

Du mißt in diesem Zustand nur 12,3V.
Also ist die Batterie, NICHT Voll,
zu oft Tiefentladen und somit schneller gealtert
oder sogar eine Zelle defekt !

Wenn Du jetzt startest und gleichzeitig am Multimeter die Spannung beobachtest,
siehst Du auch, das die Spannung auf wenige Volt zusammenbricht.

Genauer kannst es nochmal hier nachlesen:

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZU AUTOBATTERIEN
UND ZYKLENFESTEN BATTERIEN v7.1
http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq.html

Batterieuniversität

Gute Ladegeräte sind z.B. die „CTEK Ladegeräte“.
CTEK Multi XS 3600 reicht für Pkw-Akkus bis 120 Ah.
http://shop.aubu.de/catalog/product_info.php/cPath/1…

mfg
W.