bauchspeicheldrüsen op beim hund

Hallo,
ich habe einen 7 Jahre alten Bernersennen Hund der höst warscheinlich einen Bauchspeicheltumor hat. Leider habe ich keine Ahnung was eine solche OP kosten wird.Macht es überhaubt ein Sinn, unserem Hund in diesem Alter solch eine OP noch an zu tun?
Also wenn jemand mir sagen kann, was so eine OP kostet und wie die Erfolgsschancen sind wäre ich euch sehr Dankbar wenn ihr mir schreiben könntet. Hänge im Moment etwas zwischen den „Seilen“.

Rungi

Hallo Rungi

Meine Antwort bezieht sich zuerst auf die Humanmedizin !

Beim Menschen ist gerade das Pancreas-Ca deshalb so gefürchtet, da es in den meisten Fällen zu spät erkannt wird, weil Symptome wie z.B. (Schmerzen,Verdauungsbeschwerden, Gallenstau) in der Regel erst dann auftauchen, wenn die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten ist und kaum noch „heilend“ sondern nur noch „lindernd“ behandelt werden kann.

Eine evtl. OP bei einem bösartigen Ca ist ein riesiger Eingriff, wobei die Bauchspeicheldrüse und der Magen vollständig entfernt werden (Whipple-Operation) und der Dünndarm direkt an die Speiseröhre angenäht wird.
Der Mensch muss nach OP die Ernährung völlig umstellen, medikamentöse Verdaungsenzyme zu den Mahlzeiten nehmen, weil diese sonst von der Pancreas gebildet werden und er wird zusätzlich noch zum Diabetiker, weil auch Insulin in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird.

Mit und ohne evtl. notwendige OP, auch mit nachfolgender Chemotherapie ist die Prognose bei dieser Art bösartigem Tumor gelinde gesagt denkbar schlecht !

Billig wird diese OP mit Sicherheit nicht, da sie so umfangreich ist und auch Chemotherapeutika sind in der Regel superteuer !

Sollte der Tumor bei Ihrem Hund bösartig sein und vor allen Dingen, wenn sich der Krankheitsverlauf ähnlich oder genauso darstellt wie beim Menschen würde ich als ehemaliger Hundehalter meinem treuen Begleiter die OP, Abmagerung, Diabetes, unerträgliche Schmerzen usw. ersparen !
Gut das ich bei meinen Hunden nie eine solche Entscheidung treffen musste !

Abschließend möchte ich noch sagen, dass Sie sich auf jeden Fall bei einem Tierarzt darüber informieren sollten !

LG

Detlef