Bauen die Provider Mobilfund aus, wenn Kunde fragt?

Hallo,

ich hatte mit einem der der Bekannten Internetanbieter geschrieben wegen einer Funklücke. Es wurde festgestellt dass eine Station ausgefallen war. 3 Monate vergingen und dann lieft GSM. Ich meldete mich erneut beim Kundenservice und fragte ob noch LTE aktiviert wird. Dies wurde verneint und ich könnte im April nochmal fragen, aktuell sei an diesem Standtort nichts geplant und man würde keinen Mast aufstellen.
Ich erwiderte, dass GSM mit sehr starkem Signal vorhanden ist und eine Station in der Nähe sein muss, und ob man dort nicht weitere Antennen für LTE installieren kann.
2h später erhielt ich einen Anruf und wurde genauer befragt wo dieser Ort ist. (Im Hintergrund hörte ich Papier Rascheln) Er sagte ah, dass muss der und der sein…
Der Mann erklärte mir, dass er eine offizielle Anfrage erstellt ob die Standorte erweitert werden können, man wolle dies prüfen und sich per Mail melden. 3 Tage später war die Mail da: Es wird dieses Jahr LTE installiert.
Frage; Wurde das LTE installiert, weil ich darauf aufmerksam machte oder hätten die es eh gebaut? Ich frage aus persönlichem Interesse.

LG Ingomar

Woher soll das jemand hier im Forum wissen?

Hallo,
seit 2021 wird 3G (UMTS) zugunsten von 4G (LTE) zurück gebaut.
2G (GSM) wird wohl als Mindestversorgung vorerst erhalten bleiben.

Könnte also sein, dass das eh geplant war.
Ein Mobilfunkanbieter der auf Kundenwünsche reagiert wäre ja ein Träumchen. :grin:

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Hallo Christa,
Du bist mir schon oft positiv aufgefallen, wenn du auf meine Beiträge antwortest. Deine Beiträge sind stehts hilfreich.
[…]

…weil die meisten User hier vermutlich einen Job haben oder hatten und jemand evtl. sich auskennt, wie die Mobilfunkanbieter da vorgehen und was die übliche Vorgehensweise in der Industrie ist? Ist das so weit hergeholt?

LG Ingomar.

Das dürfte nur eine zufällige Koinzidenz der Ereignisse sein. Der Netzausbau wird von allen Netzbetreibern sehr professionell (auch wenn man angesichts diverser Funklöcher einen anderen Eindruck haben könnte) nach diversen Kriterien betrieben. Eine einzelne Meldung eines Privatkunden hat da keinerlei Gewicht. Selbst gewerbliche Kunden mit hunderten oder sogar tausenden Karten erreichen da oft kaum etwas in Richtung des Vorziehens oder eines zusätzlichen Ausbau von Standorten mit besonderem Interesse.

Ich weiß von einem Fall mit dem ich am Rande befasst war, wo einem Kunden mit über 1000 Karten beim Wechsel des Anbieters ein Ausbau vor Ort (nur ein Mast) versprochen aber dann nicht fristgerecht umgesetzt wurde, was zur Stornierung des Auftrags führte. Kurz darauf hörte ich von einem großen Autobauer, bei dem es nur um „wenig mehr“ Karten ging, die selbe Geschichte. Da ging es aber um ein großes Campus-Netz und die Versorgung der Stadtteile mit eigenen Standorten und Stecken dazwischen.

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Servus,

die Einrichtung wurde deswegen priorisiert, zumindest falls es sich bei dem Anbieter um die Deutsche Telekom handelt („Papierrascheln“ klingt sehr nach Telekom…). Irgendwann wäre sie so oder so vorgenommen worden.

Ein Freund von mir war an der „Task Force“ der Telekom beteiligt, als seinerzeit das Phänomen „hochkochte“, dass die „Blasen“ um die Antennen bei stärkerer Nutzung kleiner werden und damit Lücken grade dort in der Versorgung entstehen, wo man sie am wenigsten brauchen kann. Er hat damals recht pragmatisch dafür gesorgt, dass man den Ausbau zur Behebung des Problems dort am höchsten priorisieren sollte, wo sich die Nutzer am lautesten beklagen. Weil der Nutzer, der sich am lautesten beklagt hatte, der „Chef“ war, stand dann die Autobahnverbindung Bonn-Berlin ganz oben auf der Liste, und es gab Punkte im Himmel für die zügige Bewältigung des Problems…

Und weil man in der „Denke“ des öffentlichen Diensts und verwandter Wirtschaftszweige eben gerne bei Prozeduren bleibt, wenn sie sich einmal bewährt haben, dürfte sich an dieser Vorgehensweise nicht so viel geändert haben.

Schöne Grüße

MM

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Das freut mich aber! :joy:

Das ist ziemlich weit hergeholt, ja.

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