Bauern in der Antike, Mittelalter und Neuzeit

Ich studiere Geschichte. In der Modulklausur müssen wir ein Portfolio erstellen:

Wir müssen eine Bibliografie aus dem Mittelalter, einen Lexikonartikel aus der Neuzeit sowie eine Quelleninterpretation aus der Antike über eine bestimmte Art von Bauern verfassen.

Meine Schwierigkeit liegt nun darin, dass ich nicht genau weiß, welche Gruppe von Bauern es schon in der Antike, im Mittelalter sowie in der Neuzeit gab, da es diese Gruppe bereits in allen Epochen geben musste.

Könnt ihr mit weiterhelfen?

LG

Hallo,

soweit ich weiß, gab es Ackerbauern und Viehzüchter schon zu allen Zeiten. Hab ich mal in der Schule gelernt. 4. Klasse oder so.

Gruß, die Sara

Hallo,

mir fallen ein paar Stichworte ein, die ich aber nicht recht mit Inhalt füllen kann. Daher weiß ich auch nicht, wie relevant das für deine Aufgaben sein kann. Aber so würde ich anfangen, mich ins Thema einzulesen, um die Unterpunkte dann den Vorgaben entsprechend aufzubereiten.

Leibeigenschaft (Mittelalter? Antike?)

Wanderfeldbau (Antike? Noch früher? In einigen Teilen der Welt bestimmt auch noch heute))

Diplomagrarwitschaftswissenschaftler, selbständig (mit Sicherheit nicht Antike!)

LG Barbara

Lever dood as Slaav
Servus,

die einzige Gruppe von Bauern, die es über die gesamte beschriebene Zeitspanne weg immer gegeben hat, ist die der freien Bauern.

Das klingt merkwürdig, weil die verschiedenen Epochen unter anderem durch die verschiedenen Arten der Abhängigkeit von Bauern (Pächter, Sklave, Hintersasse, Leibeigener, Kreditnehmer, LPG-Genosse, Empfänger von Ausgleichszahlungen etc. etc.) charakterisiert sind. Es ist aber ganz interessant, mal zu schauen, wo und unter welchen Bedingungen es in den letzten 10.000 Jahren freie Bauern gab.

Der Kreuzzug gegen die Stedinger und die Schlacht am Morgarten hatten ähnliche Zusammenhänge, sie sind halt verschieden ausgegangen - so dass die Wesermarsch im Reich blieb, die Eidgenossenschaft aber nicht.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Kleine Ergänzung …
Moin,

Der Kreuzzug gegen die Stedinger und die Schlacht am Morgarten
hatten ähnliche Zusammenhänge, sie sind halt verschieden
ausgegangen - so dass die Wesermarsch im Reich blieb, die
Eidgenossenschaft aber nicht.

Die Eidgenossen hatten wohl den Geländevorteil, der in der Wesermarsch nicht so stark gegeben war. Auch waren die Ritter etwas selbstüberheblich: Sie dachten, diese blöden Bauern muss man einfach mal bestrafen - Ritter gegen Bauern … das war damals ziemlich unter deren Würde. Die Bauern hatten solche Skrupel überhaupt nicht. Sie wollten den Gegner nur vernichten. Im Übrigen sind die Ursachen der Schlacht ziemlich unklar. Das nur so nebenbei.

Laika