Moin!
Mir ist da jetzt was untergekommen, was ich nicht so ganz verstehe. Aber sicher wird mir hier jemand auf die Sprünge helfen können
Wir haben inzwischen ein Grundstück gefunden, auf dem wir -so denn alles passt- unser künftiges Zuhause erbauen wollen.
Nach regen Verhandlungen habe ich dem Verkäufer einen Preis aus dem Rücken geleiert, der etwa 40% unter dem Marktpreis liegt. Das gefällt mir eigentlich recht gut
Auch sonst sind alle unserer Vorstellungen erfüllt. Jetzt habe ich den Verkäufer gebeten, mir alle Unterlagen zur Verfügung zu stellen, die er für das Grundstück hat (Grundbuchauszug, Bauvoranfrage, Flurplan) und ein verbindliches Angebot zu machen.
Gestern erhielt ich nun auf dem Postweg alle Unterlagen. Was mich jetzt ein wenig verwundert, ist folgendes:
Im Grundbuchauszug steht unter Wirtschaftsart, das es sich bei der Fläche um Ackerland handelt. Das erscheint mir insofern erst mal eigenartig, da sich das Grundstück innerhalb einer geschlossenen Ortschaft, in einer normalen, bebauten Straße zwischen diversen Häusern befindet.
Aber Ackerland ist eben Ackerland. Normalerweise dürfte ich doch auf Ackerland kein Haus bauen, oder? Dafür müßte es doch per Definition Bauland sein, meinte ich bisher. Liege ich soweit richtig?
Zusätzlich bekam ich allerdings eine Kopie eines Schreibens des zuständigen Bauordnungsamtes, dieses Schreiben ist die Antwort auf eine „Anfrage zur Bebaubarkeit nach §34 BauGB“.
Diesem Schreiben ist folgender Text zu entnehmen:
Zitat:
_Ihre Anfrage zur Bebaubarkeit , hier eingegangen am XX.XX.XXXX, beantworte ich wie folgt:
**Das in Rede stehende Grundstück befindet sich im unbeplanten Innenbereich der Gemeinde XXXXX.
Daraus ergibt sich die grundsätzliche Bebaubarkeit des Grundstücks unter der Voraussetzung, das die Erschließung gesichert ist.
Die geplante Bebauung müsste sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung sowie nach der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügen.**_
Zitatende. Die fetten Hervorhebungen sind nicht etwa von mir, die sind genau so in dem Schreiben drin.
Kann mir vielleicht jemand von Euch mal verklickern, was mir das ganze jetzt sagen soll?
Ist das nun Ackerland (wie im Grundbuch steht), auf dem ich nicht Bauen kann und das damit für mich uninteressant wäre? Oder ist es, wie der Verkäufer behauptet, tatsächlich Bauland, auf dem ich nun doch bauen dürfte (wie ja auch in dem Schreiben des Bauordnungsamtes drin steht) und das damit für mich sehr interessant wäre?
Für jede Antwort wäre ich wie immer dankbar.
Gruß vom
Dicken MD.
PS: Wenn weitere Infos gebraucht werden, reiche ich die gerne nach