Danke, Kai, für die Mühe, die Du Dir mit meiner Frage machst
Ein BILD wäre zunächst mal hilfreich!
Dumm, daß ich nicht selbst an ein Bild gedacht habe. ich habe eben alle möglichen Familienfotos durchgestöbert und darunter ein paar gefunden, die Dir einen hinreichenden Eindruck geben können. Diese Fotos wurden aufgenommen im Frühjahr 2000. Weil ich nicht genau weiß, wie man solche Bilder ins Internet stellt, schicke ich die Dir nachher an Deine Mail-Adresse zu.
Das zusammen mit einer „Daumenbreite“ Wissen von örtlichem
Zur Daumenbreite Klima etc.: Der Baum steht ganz in Deiner Nähe, im Taubertal, in Creglingen. Ich schätze über Böden etc. weißt Du dort besser Bescheid als ich.
Zumindest um einzugrenzen, ob es Opa noch vor’m
„Holzscheitkrieeech“
Und jetzt zur zeitlichen Eingrenzung: Ich habe in Darmstadt in den 60-er Jahren studiert. Bei meiner Studentenbude stand ein herrlicher Kirschbaum mit ebenso herrlichen Kirschen. Und von den nicht geernteten Früchten war der Boden um den Baum im kommenden Frühjahr übersäht von Keimlingen. Einen habe ich mal ausgegraben, in einen Blumentopf gesetzt mit der Maßgabe, den nehme ich mit, der ist eine nostalgische Erinnerung an mein Studium.
Und gepflegt und gepflegt. Ende der 60-er Jahre hat Mutter in besagtem Creglingen gebaut, und ich vermute, ich habe zu dieser Zeit den Baum in ihren Garten gebracht und dort gesetzt.
Aber jetzt wird die Erinnerung dünn: Mein Studium war zuende, ich war beruflich über alle Maßen eingespannt und diesen Garten, den hat meine Mutter, vor allem aber mein Onkel, der ein begnadeter Gärtner war, gepflegt. Ich bin dort zu Ostern, Weihnachten, dem einen oder anderen Geburtstag vorbeigekommen.
Die Erinnerung an diesen Baum setzt erst wieder ein, als der größer (groß) geworden war und auch schon Kirschen trug, was so Mitte der 80-ger gewesen sein dürfte (mich wundert nachträglich: ein Kirschbaum soll in 20 Jahren so schnell, so groß wachsen?).
Und der Grund für die Unsicherheit: Es ist durchaus denkbar, daß „mein“ Setzling zu Anfang der Berichtszeit kaputtgegangen ist, ich das nicht mehr mitgekriegt habe, und mein Onkel einen anderen Baum, von woher auch immer, gesetzt hat - wenn, dann älteren Jahrgangs.
Also, eigentlich konkret: Ist dieser Baum von 1966 plusminus 2 Jahren oder nicht? Im ersten Falle gehe ich hin und küsse ihn. Im zweiten Falle hole ich mir wenigstens von seinen Kirschen, denn die sind trotzdem gut.
Kannst Du verstehen, wie einen manchmal solche Wurzeln in die Vergangenheit drücken, insbesondere wenn praktisch niemand aussagekräftiger mehr aus jener Zeit lebt?
Technische Zusatzfrage, doch noch zu den Baumringen: Verringert sich die Zahl der Baumringe zur Höhe hin?
Danke Antal