Baumschutzhüllen

Genau genommen eine Frage für die Forstwirtschaft:

Brauche Schutz und zwar Äseschutz und Fegesschutz in einem für einige junge Lärchen, ca 50 cm.

Ist das passend:

oder besser sowas:

Oder noch ganz etwas anderes am besten?

Und Zusatzfrage, wie schütze ich ganz kleine Eiben (10-15 cm), Wildwuchs und sehr erhaltenswert, am allerbesten?

Was ich suche sind Erfahrungswerte.
Ist @Johnny noch hier?

Grüße,
farout

Hallo farout,

die PP-Hülle dürfte als Fegeschutz besser geeignet sein - das Gitter verführt den Bock eher zum Verfegen und fliegt, wenn nicht wirklich gut befestigt, auch davon.

Ich würde auf jeden Fall Mulchscheiben aus PP oder Pappe verwenden und gegen Verbiss Drahtkäfige oder die PP-Hüllen.

Gruß

Johnny

Hallo Johnny,
freut mich, dass Du Dich meldest!

OK, verstehe!

Die sind im Unterwuchs einer großen und hohen Fichtengruppe (die dann später- nächste 5 Jahre einmal geerntet werden sollen), andere Dinge wie Brombeeren et cetera stören die nicht. Aber Fraßschäden sehe ich schon.
Trotzdem Mulchscheibe?
Und kommt durch die PP-Hüllen die volle Lichtdosis eigentlich durch??
(Weil die eh schon im Schatten stehen, so, wie sie es noch gern haben.)

Viele Grüße,
farout

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Hallo,

wenn Deine Eiben bei 10 - 15 cm Höhe nicht von Konkurrenzpflanzen überwuchert werden, brauchst Du natürlich keine Scheibe.

Das gesamte Licht kommt nicht durch, bei Eiben sehe ich da aber kein Problem. Gefährlicher könnte es werden, wenn Du den Fichtenbestand zu stark durchforstest und dadurch viel Licht bis zum Boden durchkommt und Konkurrenzpflanzen die Eiben überwuchern - dann bei Bedarf mulchen.

Gruß

Johnny

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Vielen vielen Dank, das hat mir sehr weiter geholfen! :slight_smile:

Hallo,

es gibt inzwischen wohl auch Schaffettspray (habe ich aus der Glotze). Ich selbst habe nur einen großen Garten mit dem Problem Rehverbiss, das konnte ich mit Schafwolle gut lösen - Rehe gehen an nichts, das nach Schaf riecht. Der positiver Aspekt ist, dass die Schösslinge nicht weniger Licht bekommen und man keinen Plastikmüll hat (den am Ende eh keiner entsorgt).
Muss man wiederholen, aber wenn ich mir die teils recht aufwendigen Konstruktionen des Försters hier im Wald ansehe, halte ich das für die schnellere Variante. Funktioniert jedenfalls sehr gut.

Viel Erfolg,
Paran

Hallo Paran,

Leider zu schön, um wahr zu sein, wenn es in den großen Wald geht.
Ich habe noch einen ganzen Sack Schafswolle mit schön Kot dran, alles ausprobiert, das hängt dann nach paar Mal Regen runter und muss andauernd erneuert werden, und früher oder später haben sie doch ihre Happen genommen.
Also weder schneller, noch effektiver.

(Wir hatten mal das Gespräch, als ich fragte nach „fressen Rehe Anemonen“, und da hattest Du schon die Wolle erwähnt, glaube ich. Die haben die Wolle gar nicht schlimm gefunden, weil sie eh nur die heraus ragenden Blüten mochten :frowning: . Um den Teil des Waldes kommt jetzt ein Wildschutzzaun. Es ist ja nicht so, dass sie nicht auch die Rosenknospen genommen hätten.Trotz Wolle.)

Es ist auch zu viel, ich brauch was, was ich dann erst mal vergessen kann, und nicht andauernd kontrollieren muss.

Die sind übrigens wieder verwendbar.

Du meinst nicht, dass ich im eigenen Wald die wieder entferne? Aber so schnell wird das nicht geschehen. Es ist ja nicht das Äsen nur, es ist auch das Fegen.
Ich werde die jetzt nehmen, weil ich sie in allen besonders wohl gehüteten Wäldern schon gesehen habe, die mir positiv aufgefallen sind und weil @Johnny das sagt :slight_smile: .

Grüße,
farout

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