Datenarchivierung bei der NASA
Hallo,
- Kann die NASA diese Pläne auch finden ??
Ja, kann sie.
Im Zuge der Sparmassnamen, nach Beendigung des
Apollo-Programms, wurde Teilweise unsystemeatisch eingelagert,
oder diese Daten befinden sich auf Datenträgern längst
vergangener EDV-Zeiten.
Alle Daten der Apollo-Missionen befinden sich auf Mikrofilmen und werden im „National Space Science Data Center“ aufbewahrt. Kopien davon befinden sich dann noch zusätzlich in anderen Archiven wie z.B. dem „Washington National Records Center“.
Das ganze passiert in vollklimatisierten Umgebungen, da ist nichts mit feuchten Kellern oder so.
Wie du dich beim Bundesamt für Zivilschutz informieren kannst, ist Mikrofilm das Medium der Wahl, wenns um die Langzeit-Erhaltung von Informationen gibt. Mikrofilme gewähren eine Haltbarkeit von minimum 500 Jahren ohne Informationsverlust!
http://www.bzs.bund.de/bzsinfo/broschur/mikrofil.pdf
Die wichtigsten und am öftesten nachgefragten Daten sind natürlich auch digitalisiert worden, schon aus Gründen der einfacheren Verbreitung.
- Wie können die alten Computerdaten gelesen werden ??
Die alte Hard- und Software ist nicht mehr vorhanden.
Wir reden von den 60er Jahren! Damals wurde so gut wie gar nichts digitalisiert, daher ist die Frage nach alten Computerdaten sinnlos.
- Vor 10-15 Jahren fand die NASA Datenbänder in einem
feuchten Keller, mit nicht mehr wiederbeschaffbaren Daten von
Sateliten-Missionen. Daraufhin wurde ein Forschungsprogramm
gestartet welches herausfinden sollte wie die Bänder noch
gerettet werden können, allerdings habe ich danach nichts mehr
darüber gehört.
Aha, wäre mir neu. Außerdem bewahrt die Nasa keine Datenbänder in feuchten Kellern auf. Könntest du das ganze vielleicht auch mit irgendeiner Quelle belegen?
Die NASA hat afaik das größte Archiv an Mikrofilm und Digitaldaten auf der ganze Welt. Die wissen schon, wie man damit umzugehen hat, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
Nur mal ein paar Zahlen zur Verdeutlichung der Dimensionen:
Im NSSDC lagern 2140 „Data sets“, die aus etwa 700.000 Filmen, 40.000 Dias, 40.000 Mikrofiches und 30.000 Mikrofilmen bestehen.
Und auch die digitalen Daten lassen sich sehen:
So werden allein für die Missionen des Earth Observing Systems (EOS) jeden Tag 1,6 TB (!!!) an Daten archiviert!
Also keine Angst, die Pläne liegen noch sicher und wohlbehalten vor. Aber aus den zuvor angeführten Gründen, wird keine Saturn-V mehr gebaut werden, weil ein Nachbau ökonomisch und technisch keinen Sinn macht.
mfg
deconstruct