Hallo zusammen!
Ich konstruiere Seilwinden, die aus hunderten
Bauteilen, die jedoch zum Teil wieder in einzelne Teile unterteilt
werden können. Ich hab diese Tteile auf AutoCad gezeichnet und
ihnen Namen wie „Seitendeckel“ oder „Führungshülse“ gegeben.
Da es jedoch von diversen Teilen bereits mehrer Änderungen gib ist meine Zeichnungssammlung schon sehr unübersichtlich.
Wer kann mir einen Tip für eine vernünftige Teilenummerierung
geben.
mit bestem Dank im voraus,
Bert
Hallöchen
Warum teilst du deine Seilwinden nicht in Baugruppen oder Aufträge ein und verteilst dementsprechend Nummer und Bezeichnungen
Bei uns in der Firma ist z.B. 4711_DIN1234_M8x125 eine Schraube zugehörig zur Baugruppe oder Auftrag 4711 nach DIN 1234 mit dem Durchmesser 8mm und einer Länge von 125mm
Besser und einfacher gehts wohl kaum noch.
MFG
Gley
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Moin!
Tja, leider gibts darüber keine Norm, somit macht (fast) jede Firma ein auf sie selbst zugeschnittenes System. Ich habe mich für folgendes System entschieden:
XXX.XXXX.XX-XXX
Die ersten 3 Stellen bezeichnen die Stufe im Strukturbaum (End-Erzeugnis ganz oben = 000, letztes Teil in der untersten Stufe entsprechend höher, bspw. 015)
Die 4 Stellen danach geben einfach nur die fortlaufenden Nummer (Positionsnummer der übergeordneten Zeichnung) des Teils oder der Baugruppe an… Aber eben bezogen auf die Stufe im Strukturbaum! s.o.
Die 2 Stellen die nun folgen geben den Änderungsindex an, wobei sich das bei mir eigentlich erledigt hat… Ich vergebe lieber kpl. neue Nummern, als einen Änderungsindex… Ist sicherer…
Die 3 Stellen hinter dem Strich bezeichnen, um WAS es sich handelt:
KBG = Konstruktionsbaugruppe
SBG = Schweissbaugruppe
MBG = Montagebaugruppe
ET = Einzelteil
FB = Fremdbezugsteil
.
.
.
Klappt ganz gut bei mir - Hab’ noch alles wiedergefunden!
))
PS: Während der Konstruktionsphase entfallen die ersten 7 Stellen. Da trage ich dann auch immer (wie du jetzt) nur die Bezeichnungen ein (Zahnrad, Welle,…)
MfG, TNT
Hallo zusammen!
Ich konstruiere Seilwinden, die aus hunderten
Bauteilen, die jedoch zum Teil wieder in einzelne Teile
unterteilt
werden können. Ich hab diese Tteile auf AutoCad gezeichnet und
ihnen Namen wie „Seitendeckel“ oder „Führungshülse“ gegeben.
Da es jedoch von diversen Teilen bereits mehrer Änderungen gib
ist meine Zeichnungssammlung schon sehr unübersichtlich.
Wer kann mir einen Tip für eine vernünftige Teilenummerierung
geben.
mit bestem Dank im voraus,
Hallo Bert
Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort. Das ist ein Buch mit sieben Siegeln. Es gibt Richtlinien als Grundsatz, die sind irgendwo in den DIN Normen zu finden. Aber die werden kaum angewendet weil letztendlich jede Firma so ihre Besonderheiten berücksichtigen muß, und Bereiche, die für die eine Firma zutreffen kommen bei anderen gar nicht vor. Das hat dazu geführt, dass, wie schon weiter unten gepostet, jede größere Firma von ihrer eigenen Normabteilung ein System hat ausarbeiten lassen. Das muß aber dann, bei Androhung der Höchststrafe, K O N S E Q U E N T eingehalten werden, sonst ist der Verhau in Null-Komma-Nix unüberschaubar, und nur noch pensionierte Mitarbeiter finden die richtigen Zeichnungen. Fange nicht an ein neues System zu erfinden. Mein Rat wäre. dass Du dich mit einem Mitarbeiter einer größeren Firma aus einem Bereich mit hohem Logistikaufkommen (Automobilhersteller, -zulieferer oder Wehrtechnik) unterhälst. Aber erschrick nicht wenn Du dann eine Vorschrift mit ein paar hundert Seiten in Händen hälst. Da ist jeder ‚Furz‘ geregelt, und im Prinzip muß das so sein. Du kannst dann ein solches System für eure Belange abspecken. Wenn Du dich an einem wehrtechnischen Bereich orientierst, hast Du den Vorteil einer Vereinheitlichung im gesamten NATO-Bereich. Das betrifft Stücklisten, Schriftfelder, Bemaßung, Second-source Vorschriften, einheitlicher Firmencode für Zulieferer usw.
Dazu gehört natürlich auch eine Zeichnungsverwaltung, die überholte Exemplare einzieht wenn redigierte ausgegeben werden, die kontrolliert ob alle Unterschriften drauf sind, ob keine wilden Kopien kursieren und vieles mehr.
Eine gute Dokumentation ist sehr teuer und wird von vielen Firmen - wie die Buchhaltung - als unproduktiv angesehen. Dabei kann eine gute, angemessene Dokumemtation wesentliche Kosten sparen. Aber das merkt man meistens erst dann wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim,
(der weiß wovon er spricht!) (
))
Hallo Gley,
und bei Wiederverwendungsteilen hast Du für das GLEICHE Teil beliebig viele Zeichnungsnummern ?
Das habe ich (und die Lieferanten) auch schon hinter mir.
Meiner Meinung nach sind fortlaufende - so wenig wie möglich „sprechende“ - Nummern am besten zu handhaben. (bestenfalls gröbste Klassifizierung)
Für alles andere ist die Stückliste zuständig.
(Ich kenne noch die Zeiten, als die Positionsnummer Teil der Zeichnungsnummer war UND die Zusammenbaureihenfolge repräsentieren sollte.)
Aber das ist alles ein Thema, zu dem man endlos kontrovers diskutieren kann, insbesondere dann, wenn z.B. die MaWi mitreden darf.
In einem Buch -allerdings schon älter (1995) - Ortmann Dirk „Access für Datenbankentwickler“ Hanser-Verlag war eine CD mit einem ganz brauchbaren Stücklistenprogramm.
Keine Ahnung, ob das Buch noch aufgelegt wird
Gruß
Peter
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Hallo Bert,
Teilezeichnungen, die wegen Änderungen nicht mehr aktuell sind, solltest Du mit Indexkennung zippen.
Damit verhinderst Du einen versehentlichen Zugriff auf überholte Indizes.
Gruß
Peter
Hallöchen
Wie meine Vorredner schon anmerkten:
Jede Firma betreibt eine auf sich zugeschnittene vergabe der Bauteilnummern. Das muss nicht heissen, das diese Form das nonplusultra ist. Aber wenn man Große Bauteile mit vielen Normteilen hat, dann ist die Form in unserer Firma nicht schlecht.
wie mans macht ist letztlich egal, hauptsache man behält den Überblick 
MFG
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Hallöchen
Wie meine Vorredner schon anmerkten:
Jede Firma betreibt eine auf sich zugeschnittene vergabe der
Bauteilnummern. Das muss nicht heissen, das diese Form das
nonplusultra ist. Aber wenn man Große Bauteile mit vielen
Normteilen hat, dann ist die Form in unserer Firma nicht
schlecht.
wie mans macht ist letztlich egal, hauptsache man behält den
Überblick 
Hallo,
ich habe mal eine Konstruktionsabteilung (sehr komplexe Geräefertigung) übernommen, da ist vorher drei Jahre lang folgendes gelaufen:
Es wurde ein Auftragsordner angelegt: Beispiel: 4711
In dem befanden sich dann die ZB’s und die Einzelteile.
Einzelteilnummer z.B. E1.1.3.22 (gab die Baugruppenstruktur wieder).
Bei einem neuen Auftrag gab es einen neuen Ordner: 4712
Das obige Einzelteil - wurde - wenn verwendet, in diesen Ordner kopiert !!! Irrsinn Nr.1
und erhielt, so es sich in einer anderen Baugruppe befand, eine entsprechende neue Nummer z.B. E1.2.2.10 !!! Irrsinn Nr.2
Auf den Zeichnungen wurden dann auch noch zusätzlich die Auftragsnummer eingetragen.
Wenn aber ein neues Teil in diesem Gerät erforderlich wurde, konnte es aufgrund der an der Baugruppenstruktur festgemachten Nummer durchaus sein, dass dieses neue Teil mit der eigentlich schon vergebenen Nummer E1.1.3.22 belegt wurde. Irrsinn Nr.3
Das daraus entstandene Chaos habe ich in 2 Jahren nicht geschafft, für den vorhandenen Zeichnungsbestand voll aufzulösen.
Von einem vernünftigen Änderungsdienst mal ganz abgesehen.
Und daß die Lieferanten sauer waren, wenn sie am Montag einen Auftrag über 20 Stck E1.1.3.22 und am Freitag einen anderen Auftrag über 10 Stck E1.2.2.10 erhielten, - oder unter der gleichen Nummer einmal ein Drehteil und ein anderes Mal ein Frästeil bestellt wurde - versteht sich wohl von selbst.
Gruß
Peter
Erstmals danke allen für die Antworten!
Aber Peter, was verstehst Du unter „Indexkennung zippen“?
HAb mir übrigens eine gebrauchte CD von dem von Dir
genannten Acces-Buch bestellt.
Grüße,
Bert
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Aber Peter, was verstehst Du unter „Indexkennung zippen“?
HAb mir übrigens eine gebrauchte CD von dem von Dir
genannten Acces-Buch bestellt.
Naja, Du wirst doch Deine Änderungen mit einem Index versehen, sofern die Änderung rückwärtskompatibel ist, - dh. unproblematisch in den Zusammenbauten, wo das Teil schon verwendet wird.
Andernfalls muss das Teil eh eine neue Nummer bekommen.
Beispiel:frowning:das ist zwar etwas gewaltsam, hat aber den Vorteil, dass Du nicht ständig Deine Referenzen nachführen musst)
Du hast das Ursprungsteil 4711 - an diesem Teil änderst Du nun.
Dann ist das geänderte Teil eigentlich oder 4711_1
Du speicherst nun das Ursprungsteil als 4711_0.zip
Das geänderte Teil bleibt 4711 - mit der entsprechenden Änderungsliste
Wenn an diesem Teil wieder etwas geändert wird, speicherst Du es als 4711_1.zip
Das nun geänderte Teil hat den Änderungszustand 4711_2 - wird aber als 4711 gespeichert.
Ich hoffe, Dir damit etwas geholfen zu haben.
Aber vielleicht fällt ja anderen ein Haken an meinem Vorschlag auf.
Gruß
Peter